Hallo NiLaKol,
Ich weiß, was du meinst, nur wäre dann site_type=tumulus und field=yes die richtige Auszeichnung, nicht name=Hügelgrab. Das habe ich an ein paar Dutzend stellen auch so geändert.
Das kenne ich auch, „Dicke Eiche“ als Treffpunkt, sogar wenn der Baum seit Jahrzehnten nicht mehr steht. Das was du hier beschreibst, ist aber nicht der Name eines Baumes, sondern einer Örtlichkeit: place=locality. Das passt insofern nicht ganz zu dem Fall hier.
Noch mal zum Thema „Name“ an sich: Nur, weil alle wissen, wo die Bushaltestelle im Dorf ist, ist „Bushaltestelle“ natürlich nicht deren Name. Und Eltern wissen zwar, wer gemeint ist, wenn nach „dem Kind“ gefragt wird, aber das beweist ja nicht, dass der Nachwuchs „Kind“ heißt.
Aber nun zum Kern deiner Frage und deiner Sorge, zu radikal zu korrigieren:
Ich bin mithilfe von Overpass-Abfragen alle Nodes und Ways mit site_type=tumulus und gleichzeitig name=Hügelgrab einzeln auf der Karte durchgegangen und habe den name-tag nur bei solchen gelöscht, wo das nächste Hügelgrab, das ebenfalls name=Hügelgrab getaggt war, in großer Nähe und nicht etwa durch Dörfer getrennt war. Logik dabei war, dass Namen typischerweise eindeutig sind, und dies war dort infolge der Ansammlung auch für Locals nicht gegeben, sodass man davon ausgehen kann, dass es keine Namen, sondern Gattungsbezeichnungen sind.
Durch diese vorsichtige Vorgehensweise sind garantiert noch Hunderte oder mehr falsch getaggte Hügelgräber in der Datenbank. So auch z. B. die vier noch nicht korrigierten Nodes aus deinen beiden Beispielen. Sie wurden von der Abfrage nach name=Hügelgrab schlicht nicht erfasst, weil der Tag einen anderen Wert hat, bzw. sie wurden nicht erfasst, weil sie von vornherein unvollständig getaggt sind, nämlich ohne site_type=tumulus. Ihr Name ist natürlich weder „Galgenberg und Hügelgrab“ noch „angegrabenes Hügelgrab“ noch „Hügelgrab mit Baumgruppe“ oder auch nur „Grabhügel“. Das sind noch nicht einmal Gattungsbegriffe, sondern Beschreibungen.