Militärgelände (Standortübungsplatz) Koblenz Schmidtenhöhe

Sind diese Bereiche, in denen Zivilpersonen wohnen dann überhaupt militärisches Sperrgebiet? Das kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen. Darf man die dort lebenden Menschen nicht jederzeit besuchen? Oder gilt dort lediglich, dass man die Straßen und die Privatgrundstücke nicht verlassen darf? Wenn die Straßen jederzeit von jedem genutzt werden dürfen, wäre für mich die Frage, ob man diese dann nicht aus den Grenzen des Sperrgebiets ausschneiden müsste. Sperrgebiet wäre dies für mich nur, wenn das Militär den Zugang dort auch reglementierte, also auch mal eine Straße (vorübergehend) sperrte.

Wenn es sich nur um eine dauerhaft für die Öffentlichkeit freigegebene Straße handelte wie z.B. diese hier https://www.openstreetmap.org/way/4957633 würde aus meiner Sicht der passende access-Wert passen. Aber die Privatgrundstücke der in Oelde innherhalb des Truppenübungsplatzes stehenden zivilen Einfamilienhäuser als Teil des Sperrgebiets zu sehen, fällt mir schwer, auch wenn das Dorf Oelde offensichtlich nicht zu einer zivilen Gemeinde gezählt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oerbke “Das gemeindefreie Dorf Oerbke gehört zum gemeindefreien Bezirk Osterheide. Die bewohnten Gebiete dieses Bezirks werden durch gewählte Einwohnervertreter gegenüber dem Gebietseigentümer, hier der Bund, vertreten.”

Ebenso wie sich landuse=residential an der offensichtlichen Nutzung und nicht an den Besitzverhältnissen orientiert, würde ich das auch bei landuse=military sehen. Die Nutzung der Einfamilienhausgrundstücke in Oelde ist eindeutig eine zivile und keine militärische.

Anders sehe ich das bei Geländeteilen, die temporär (während der Übungszeiten) für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Ein Bereich, an dem ein solches Schild steht
sind für mich Teil von landuse=military. Wie man sowas dann in passende access-Werte umsetzt, ist eine andere Sache (geht für mich in Richtung access=permissive mit einer passenden “description”)