Mehrjährige, Dauerhafte Blühwiesen

Wie sollte man Blühwiesen, die einfach der Natur/den Bienen und Insekten gelassen werden soll, taggen? Die Flächen werden wohl auch ab und zu/zu bestimmten Jahreszeitpunkten gemäht, aber nur aus naturtechnischen Gründen und nicht weil Weidetiere Futter haben sollen.

Passt hier natural=grassland, wobei man das noch hineindeuten bzw. die Wiki-Artikel ergänzen muss?

-1 . Das sollte den grossflächigen, unkultivierten Gräserlandschaften vorbehalten bleiben.
Es ist leider sehr schwierig, hier ein vernünftiges Tagging zu erstellen.
Ich würde vorschlagen, diese natürlichen “Garten”-Flächen (diese sind ja kleinflächig, oft mit Wiese umrandet, oder als wilde Wiese getaggt) folgendermaßen zu taggen (ohne neue Tags erfinden zu müssen):

landuse=grass
natural=garden  (143*)
garden:type=wildlife

Ich weiß, das so ein Tagging niemals ein Rendering erhält, aber es ist ein von Menschen natürlich gelassenes Stück Land, das mitunter auch noch mit Wildblumen eingesamt wird. (Auch die Wildblumeninseln in der Stadt zähle ich dazu, von Menschen als Garten für Insekten geschaffen).

Oder ganz kurz getaggt (nach Info über Overpass-Abfrage):

natural=garden

Ich finde landuse=maedow auch hier geeignet. Es wird ja allgemein als Wiese oder Weide bezeichnet. In dem hier beschriebenen Fall handelt es sich offensichtlich eher um eine Wiese (und keine Weide).
Rogehm, wie kommst Du auf Garten? Chenshi doch hat nichts davon geschrieben, dass es sich um eine kleine Gartenfläche handelt? Eine einmal im Jahr gemähte Blühwiese ist auch unabhängig davon, ob sie klein oder groß, ist kein Garten (aber natürlich kann eine Wiese Teil eines Gartens sein, aber dann würde man sie nicht gesonder eintragen, denn soweit sind wir bei Micromapping noch nicht, dass wir in einem Garten die einzelnen Rabatten und Grasflächen eintragen.
Der Umstand, dass die Blühwiese einmal im Jahr gemäht wird, grenzt die Blühwiese zu natural=grasland ab.

Ich spreche mich auch eher fuer meadow aus, vielleicht dort mit sub-Tagging. “landuse=grass”: Da sehe ich Geimeindebedienstete oder die Strassenmeisterei mit Rasenmaehern, Rasentraktoren, Motorsensen oder diesen Spezial-LKWs die jenseits von Strassenleitschienen oder Zaeunen maehen koennen.

Vielleicht ist meine Sichtweise aber auch zu eng.

Wird denn die abgemaehte Blumenwiese kompostiert? Mit dem Heu koennte doch das eine oder andere Zicklein eine Freude haben? :wink:

Lg, Gppes

in meiner gegend wurde grade ein Landschaftspflegeverband gegründet, der sich um solche naturmaßnahmen kümmern soll, und da wurde auch drüber diskutiert, wer für die pflege aufkommen soll, entweder der verband oder respektive die mitglieder des verbands (kommunen) oder aber privatpersonen die hobbybauern sind, aber ohne flächen und können sich verpflichten die blühwiesen nach fester vorgabe abzumähnen und können das wertvolle heu nutzen

landuse=meadow finde ich passt nicht, weil es ja eindeutig naturflächen sind und keiner wirklichen menschlichen nutzung unterliegen so wie alle taggings mit landuse=* behafftet sind.

wenn ich mir den wiki artikel zu landuse=meadow durchlese geht es von meadow bei nicht mehr nutzung direkt zu natural=scrub über. bei den blühwiesen soll das jährliche naturschutzmäßige mähen aber wohl gradezu verhindert das büsche durchwachsen können. ist also so ein zwischenvegetationsstatus, aber richtung natural

für natural=heath gibts ja auch ein speziell eigenes tagging. vielleicht sollte man für aktiv ungenutzte und naturschutzüberwachte grünflächen dann eher natural=meadow nutzen (en wiki gibts schon), darunter können auch die flächen wie im wiki-artikel zu landuse=meadow steht: “Wildfutterquelle (größere Lichtungen und Waldwiesen)”, fallen.

Ok. Die von Chenshi beschriebenen Flächen sind natürlich gewachsen, oder nicht? Ich würde auch mal die ganzen Blühstreifen, ob am Rand der Felder oder auch urban, auch dieser Kategorie zuordnen. Und diese werden, wie in einem Garten, jährlich neu aufbereitet, eingesät und auch wieder gemäht. Ob die genannten Blühwiesen auch eingesät werden, kann ich nicht sagen. Wenn die Wiesen komplett natürlich sind, dann landuse=meadow.

Auch diese Blühwiesen sind, wie (fast) alle Grasflächen in Mitteleuropa nicht natürlich entstanden und bedürfen der regelmäßigen Maht . Sonst verbuschen sie. IMHO ist es erstmal egal was mit dem Heu passiert. Vom Charakter her sind diese Flächen eindeutig maedow, maximal auf besonderen Standorten noch heath.

Hallo,
der Thread ist ja aus 2019 hat sich in der Zwischenzeit etwas zu den Naturblumenwiesen geändert, oder bleibt es bei “Landuse=meadow” ?

Gruß
Danfost

Ich bin über die Suche auch hier gelandet.

Ich werde jetzt landuse=meadow + meadow=wildflower verwenden.

Das ist wohl 'ne brauchbare Krücke. Der Königsweg währe eine Differenzierung nach Biotoptypen. Das erfordert allerdings zu viel Spezialwissen.