Mehrere Tracks zu einem zusammenfassen

Das Problem an GPS Daten sind die Abweichungen von bis zu ± 10 m.
Wenn ich jetzt aber einen Weg 100 mal Langlaufe (immer auf der selben Spur (Gehwegmitte)) müsste doch der Mittelweg statistisch gesehen korrekt sein.

Gibt es ein JOSM Plugin, dass mir automatisch Tracks aus vielesn GPS-Tracks erstellt und durch geeignete Durchschnitts- und Ausgleichrechnung Außreißer ignoriert und einen sehr guten Weg erstellt?

So könnte man doch genauere Daten als durch das Abzeichnen von hochauflösende Luftbilder erhalten (bei >> 100 Tracks). Oder irre ich mich da?
Die Ungenauigkeit ist schließlich eine Zufallsgröße.
Müsste sich doch draus was machen lassen.

Schwierig ist dann nur zur erkennen, wer wo gelaufen ist (welche spur etc.).

ich würde mal die Suchfunktion für das Forum benutzen. War alles schon mal da.

Es gibt eine Funktion in JOSM mit der man Tracks direkt in Ways umwandeln kann. Die verrate ich Dir aber nicht, weil dabei nur Mist raus kommt. Ein bißchen Arbeit mit dem Abzeichnen mußt Du Dir schon machen :smiley:

Aktuelle GPS-Geräte, zumal die Datalogger mit vielen parallelen Kanälen kommen durchaus auf eine Genauigkeit von 3 Meter oder besser.

5-10 Tracks sollten ausreichen, damit du ein annehmbaren Mittelwert als Weg einzeichnen kannst.
Denn nur du weist, ob du auf dem linken oder rechten Gehweg gegangen bist oder mit dem Fahrrad den Radweg oder die Straße benutzt hast oder gar mitten in der Nacht auf der Straßenmitte geloggt hast.

Da ist mir nichts bekannt, aber jedes Tool dürfte durch das Fehlen obiger Informationen Probleme haben, etwas genaues zu erzeugen.

Schreib ein Plugin für JOSM und probier es aus.
Im ungünstigsten Fall hast du gelernt, dass es so nicht geht und etwas Programmierübung gemacht und dir vielleicht ein besseres Verständnis des OSM Datenmodells erworben.

Aus besseren Luftbilder als die uns von Yahoo zur Verfügung stehenden, könnte man noch vieles herausholen.
Auch Luftbilder ohne Belaubung würden die erzielbare Genauigkeit verbessern.

Genau diese Informationen fehlen um einen sinnvollen Durchschnitt errechnen zu können.

Edbert (EvanE)

Nur zur Info:
Die Anzahl der Kanäle sagt nichts über die Genauigkeit aus.

4 Sats werden benötigt für einen 3D fix und maximal wirst du wohl nie mehr als 11 Sats in View haben (maximal 32 aktive Sats) und das bedeuted das die 12 Kanäle des 4+ Jahre alten Sirf-III Chipsatz mehr als ausreichend sind.

Mehr Kanäle können aber einen schnelleren Fix bedeuten und das ist auch der einzigste Vorteil.
Eine höhere Genauigkeit der modernen Empfänger wird durch eine höhere Empfindlichkeit (Signalstärke), auswerten der Phasenlage des Signals, Egnos support und durch bessere mathematische Algorithmen möglich.

3m sind nur mit Egnos Empfang möglich (siehe auch http://www.kowoma.de/gps/Fehlerquellen.htm )

EvanE wrote: Aktuelle GPS-Geräte, zumal die Datalogger mit vielen parallelen Kanälen kommen durchaus auf eine Genauigkeit von 3 Meter oder besser.
Nightdive wrote: Nur zur Info: Die Anzahl der Kanäle sagt nichts über die Genauigkeit aus.

ACK, die Verführung der einfachen Zahl.
Geräte mit 50+Kanälen können nur durch den Fortschritt bei Prozessoren, Empfangsteilen und Antennen diese große Zahl an Kanälen unterstützen.
Da steckt natürlich der wesentliche Teil der Verbesserung drin.

Nightdive wrote: 4 Sats werden benötigt für einen 3D fix und maximal wirst du wohl nie mehr als 11 Sats in View haben (maximal 32 aktive Sats) und das bedeuted das die 12 Kanäle des 4+ Jahre alten Sirf-III Chipsatz mehr als ausreichend sind.

Mit dem Ausbau von Galileo und Glonass werden es irgendwann mehr werden.
Aber auch dann dürften 12 Kanäle mit guter Empfangsqualität immer noch mehr als ausreichen.
Was Empfangsqualität, Rechengenauigkeit und Stromverbrauch angeht, gibt es wohl mittlerweile bessere Chipsätze als den Sirf-III.

Nightdive wrote: Mehr Kanäle können aber einen schnelleren Fix bedeuten und das ist auch der einzigste Vorteil.
Eine höhere Genauigkeit der modernen Empfänger wird durch eine höhere Empfindlichkeit (Signalstärke), auswerten der Phasenlage des Signals, Egnos support und durch bessere mathematische Algorithmen möglich.

ACK, was erst durch bessere Prozessoren, Empfangsteile und Antennen in der angestrebten Kleinheit möglich wurde.

Nightdive wrote: 3m sind nur mit Egnos Empfang möglich (siehe auch http://www.kowoma.de/gps/Fehlerquellen.htm )

ACK

Edbert (EvanE)

Das wünschen wir uns in der arbeit auch schon seit Jahren! Luftbilder ohne Bäume bzw. ohne Laub würden auch gehen g Die Genauigkeit ist so eine Sache die kommt drauf an wie viel man Arbeit in das einpassen der Bilder investiert hat. Aber genauer als das was man mit GPS Geräte aufnehmen meist kann ist es schon besser. Für Gebäude, Flächen ist es sehr gut :slight_smile:

Aber ich hab mir in meiner Gegend schon mal gedacht das die nicht ganz stimmen, weil von paar Wegen die ich schon oft gefahren bin mein ich das die im Luftbilder versetzt sind… Aber ich lass sie, weil sie sonst nicht mehr ins Verhältnis zum anderen passen… :-\

Gruß Michael

Von so etwas war ich in Bezug auf eine Richtung in meiner Gegend auch einige Zeit fest ueberzeugt. Dann habe ich das systematisch geprueft. So bin ich z.B. auch ca. 15 Meter breite Strassen zweimal links und rechts auf dem Buergersteig abgelaufen, was die Strasse einrahmt. Logger auf dem Kopf, fuer moeglichst optimalen Empfang. Schliesslich passten die Tracks dann doch sehr gut zum Luftbild.

Toll. Deine Antwort ist nicht nur wenig hilfreich, sondern technisch sinnlos (Suchfunktion im Forum funktioniert nicht - wie oben auf jeder Seite steht :slight_smile: und außerdem Themaverfehlung (er will Durchschnitte aus Tracks ermitteln, nicht Tracks automatisch importieren :slight_smile:

Wenn Du schon nicht helfen willst, vielleicht liest Du Dir die Frage wenigsten durch, bevor Du rummotzt. Oder läßt es einfach…

Hi,

Nein, nicht grundsätzlich. Fehler können ja auch tendenziös sein.

Ein extremes Beispiel:
Straße mit geschlossener Bebauung mit mehreren Stockwerken, wobei die eine Straßenseite perfekt reflektiert und die andere perfekt absorbiert. Die direkt sichtbaren Satelliten tragen i.W. nur zur Genauigkeit bei der Höhe und in Längsrichtung der Straße bei. Weitere Satelliten empfängt man nur reflektiert und damit erhält man die eigene Position immer um den doppelten Abstand versetzt in Richtung der reflektierenden Straßenseite. Das kann man so oft wiederholen wie man will, der Fehler lässt sich nicht rausmitteln.

Trotzdem ist es natürlich meistens sinnvoll, über mehrere Messungen zu mitteln.

Bei dichter hoher Bebauung halte ich aber Messungen an Straßenkreuzungen für sehr wichtig.

Die o.g. Effekte kann man übrigens in der Realität wiederfinden, wenn auch vielleicht nicht so extrem. Vor ein paar Wochen hatte ich den Fall, dass die Überquerung der Straße (hohe dichte Bebauung nicht an einer Kreuzung) als eine genau umgekehrte (und längere) Bewegung auf dem GPS dargestellt wurde. Das war meines Erachtens ein Effekt reflektierter Signale, wobei die mehrfach reflektierten Signale als zu schwach ignoriert wurden.

Weide