MDR-Beitrag zu illegalen Wanderwegen mit Verweis auf OSM

Es ist genauso leicht, den schwarzen Peter an die Geschädigten zurückzuschieben. Besucherlenkung, Beschilderung, aktiven Maßnahmen zur Beseitigung unerwünschter Wege und Öffentlichkeitsarbeit sind personalintensive Tätigkeiten und Personal kostet Geld, das letztendlich der Steuerzahler aufzubringen hat. Dazu kommt, dass Beschilderungen und aktiven Maßnahmen zur Beseitigung unerwünschter Wege von den Verursachern sabotiert werden, wo immer es möglich ist, denn es sind ja nicht die ganz “normalen” Mountainbiker wie Du und ich, die diese illegalen Wege anlegen und sich rücksichtslos über alle Vorschriften hinwegsetzen, sondern eine kleine Gruppe von Rowdies, die auch nicht davor zurückschrecken, Beschilderung und Wegsperrungen zu vandalisieren.

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese relativ kleine Gruppe nicht nur die Natur vandalisiert, sondern auch OSM für ihre Zwecke missbraucht, und dem sollten wir als “anständige” Mapper etwas entgegenzusetzen haben und uns nicht hinter der Ideologie “Wir mappen alles, was OTG irgendwie zu erkennen ist” und “das Entfernen von einmal vorhandenen Tags ist grundsätzlich Vandlismus” verstecken. Wenn das Tag access=no ein stumpfes Schwert geworden ist, weil das von diversen Routenanbietern ignoriert wird, sollten wir offen dafür sein, über Alternativen nachzudenken, wie z.B. Wege eindeutig als “illegal” zu markieren, wie z.B. @Galbinus vorgeschlagen hat. Wir tragen als Bereitsteller dieser Daten m.E. durchaus eine Verantwortung, auch wenn das nicht alle wahrhaben wollen.

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