Massives Aufteilen von Weinbergen (landuse=vineyard)

landuse=vineyard bezeichnet meiner Meinung nach den gesamten Weinberg, nicht nur exakt die Teilflächen, auf denen Weinreben wachsen.

wenn keine Weinreben da wachsen oder gepflanzt sind dann sind es höchstens noch Nebenflächen, aber ob man die bei detailliertem Grad noch als landuse=vineyard sehen will wäre ich mir nicht sicher. Wenn man natürlich wie die Axt im Walde alles zersägt und dabei Strukturen kaputtgehen die vorher Sinn hatten (Wikipediaverlinkungen wurden erwähnt), dann ist das sicherlich konkret zu kritisieren und sollte gefixt werden.

Gerade tracktype=grade5-Wege gehören mich da dazu. Wo kämen wir denn hin, wenn man einen Wald an jedem noch so kleinen Waldweg auftrennen würde.

zum einen gibt es ja solche Bestrebungen (forest compartments) zum anderen ist Weinberg und Wald nicht sehr ähnlich. In Weinbergen ist jeder Quadratmeter intensiv gepflegt, im Wald ist alles ein bisschen großmaßstäblicher und weniger intensiv kontrolliert.

Außerdem sollten Änderungen in dem extremen Ausmaß mit der (örtlichen) Community abgesprochen sein, denn sie sind es im Endeffekt, an denen dann der “Wartungsaufwand” hängen bleibt.

wenn man unterschiedliche Lagen und Winzer und Sorten unterscheiden will, und das will man sicherlich beim Wein irgendwann, zumindest erstmal für besondere Situationen, dann ist es angenehmer, einzelne Anbauflächen als Ausgangspunkt zu haben, als generalisierte die man alle erstmal zerlegen muss, und die teilweise vielleicht schon auf dem Weg zum ausgedehnten Multipolygongeflecht sein werden, und bei denen jede Menge Flächen dabei sind die keine Anbauflächen sind.

Und spätestens bei diesem Absprechen wäre vermutlich genug Gegenwind gekommen.

Mit dieser Argumentation könnte eine lokale Community sich z.B. auch gegen das Eintragen von Gebäuden oder Nebenstraßen sperren, viel zuviel „Wartungsaufwand“. Mag sein dass der User hier mapping für (…) betreibt und man das rückgängig machen sollte, aber dass die Zahlen sehr hoch sind und er kleinteiliger mappt als es in der Gegend bisher üblich war, ist kein Argument oder Grund dafür.

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Ich denke schon, dass zu einem Weinberg auch die Feldwege innerhalb des Weinbergs dazu gehören.
Es heißt schließlich Weinberg und nicht Weinreben.
Um nur die Weinreben zu erfassen, sollten wir uns meiner Meinung nach etwas Neues überlegen.
Ähnlich wie bei Parkplätzen (amenity=parking), da gehören die Wege zwischen den Flächen, auf denen geparkt wird, auch zum Parkplatz. Die einzelnen Stellflächen werden dann als amenity=parking_space erfasst.

Dafür wäre dann aber meiner Meinung nach ein neues Tagging deutlich sinnvoller, anstatt jetzt die Weinberge kleinteilig zu zerpflücken.
Da könnte dann eine OpenWineMap oder so daraus werden. :smiley:

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In 10 Jahren nochmal reinschaun, dann ist bestimmt jede Traube einzeln gemappt. :wine_glass:

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Aber bitte sortenrein!

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…und jedes Mal die Trauben nach einer Weinlese auch wieder austragen sonst ist die OSM Datenbank nicht aktuell :wink:

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Ähm.
Vom “slurry_tank” zum “Weinberg” und dann zu “lustige Sachen” übergehen -
das schaut doch sehr OT aus.

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| whb
March 14 |

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dieterdreist:

wenn keine Weinreben da wachsen oder gepflanzt sind dann sind es höchstens noch Nebenflächen, aber ob man die bei detailliertem Grad noch als landuse=vineyard sehen will wäre ich mir nicht sicher.

Ich denke schon, dass zu einem Weinberg auch die Feldwege innerhalb des Weinbergs dazu gehören.
Es heißt schließlich Weinberg und nicht Weinreben.

das denke ich auch, aber landuse=vineyard ist für mich eine Fläche auf der Wein angebaut wird, der Schuppen wo die Werkzeuge und Körbe gelagert werden, der Besucherparkplatz und Shop, die Wohnung des Winzers, etc. gehören vielleicht zum Weinberg / Weingut, aber nicht zu landuse=vineyard.

Um nur die Weinreben zu erfassen, sollten wir uns meiner Meinung nach etwas Neues überlegen.

es ging mir nicht um die Weinreben sondern um die Flächen auf denen Wein wächst. Einzelne Reben würde ich nicht mappen, obwohl das sicherlich möglich wäre :slight_smile:

Übrigens scheint das Wiki diese Sicht sowohl auf Englisch als auch auf deutsch zu unterstützen:

Used to tag vineyards, a piece of land where grapes are grown.

und:

Kennzeichnung von Weinbergen, d.h. von Grundstücken, auf denen Trauben tragenden Rebstöcke angebaut werden

Ähnlich wie bei Parkplätzen (amenity=parking), da gehören die Wege zwischen den Flächen, auf denen geparkt wird, auch zum Parkplatz. Die einzelnen Stellflächen werden dann als amenity=parking_space erfasst.

dieterdreist:

wenn man unterschiedliche Lagen und Winzer und Sorten unterscheiden will, und das will man sicherlich beim Wein irgendwann, zumindest erstmal für besondere Situationen, dann ist es angenehmer, einzelne Anbauflächen als Ausgangspunkt zu haben, als generalisierte die man alle erstmal zerlegen muss

Dafür wäre dann aber meiner Meinung nach ein neues Tagging deutlich sinnvoller, anstatt jetzt die Weinberge kleinteilig zu zerpflücken.

Ich bin schon solange aus Deutschland weg, dass ich mir nicht sicher bin, ob es noch ein anderes Wort für Weinanbauflächen gibt als “Weinberg”, weil ein “Berg” für Weinanbau überhaupt nicht erforderlich ist, vielleicht ist er aber auch nicht impliziert und das Wort heißt einfach so und geht auch in der Ebene? Wenn Weinberg einen Berg erfordert ist die Übersetzung von “landuse=vineyard” m.E. nicht “Weinberg” sondern “Weinanbaufläche” bzw. Weinbaufläche.

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Es gibt noch 17690 landuse=vineyard (Overpass-Turbo Abfrage), die zuletzt von hmkaiser bearbeitet wurden. Ursprünglich waren es 25458, es sind also immer noch 70% vorhanden. Auch die verbleibenden sind fast alles solche kleinen zerstückelten Weinbergfetzen.

Was ist der Plan was mit diesen geschehen soll?

Herr Kaiser mappt übrigens wieder. Momentan wohl kleine Wälder…

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Ich hoffe, dass er jetzt nicht jeden Wald an jedem path oder track aufteilt.

Ist es denn nicht einfacher, den 3D-Renderer so zu programmieren, dass er an den Stellen, wo Wege über landuse führen, einfach keine 3D-Weinreben oder 3D-Bäume rendert? Das wäre einmaliger Programmieraufwand und lässt sich dann weltweit einsetzen, anstatt alle vineyard und jetzt Wälder durchzugehen. Wenn man es noch genauer machen möchte: einfach nach Luftbild die Wegebreite messen und in den Daten ergänzen, auch das geht schneller als Weinberg- und Waldpolygone aufzuteilen.

Wenn der Herr Kaiser einfach mal mit der übrigen OSM-Community kommunizieren würde, könnte man sicher Lösungen finden, die für beide Seiten Vorteile bringen!

Weinanbau in der Ebene funktioniert sicher in Italien, weil da einfach der Sonnenstand höher ist.
Deutschland liegt dann doch weitaus nördlicher, hat einen durchschnittlich niedrigeren Sonnenstand und daher gibt es nur ganz ganz wenige Weinbaulagen auf nahezu ebenen Flächen. Daher hat sich in Deutschland im Allgemeinen eher der Begriff Weinberg eingebürgert, als Weinanbaufläche. Wobei der Begriff “Weinberg” auch Flachlagen einschließt.

Ich hab an einer Waldänderung mal einen freundlichen Warnschuss abgegeben.

Danke, in dem Fall sehe ich die Änderung als ok an.

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Ich halte die angesprochene “Waldänderung” für akzeptabel.
In anderen Threads wurde befürwortet, Wälder entlang (größerer) Straßen aufzutrennen, damit die Waldflächen nicht zu groß und damit unhandlich werden.

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Warum dort der südöstliche Teil noch Teil des MPs ist, erschließt sich mir nicht.

In anderen Threads wurde befürwortet, Wälder entlang (größerer) Straßen aufzutrennen, damit die Waldflächen nicht zu groß und damit unhandlich werden.

ja, mache ich bei uns auch, wenn es Verkehrsstraßen sind splitte ich die Waldstücke meisten auf bei Wirtschaftswegen kommt es wirklich auf die Situation an, ob ich es nochmal trenne oder so lasse. Bei größeren Bächen mit Wiesen drumherum bin ich mittlerweile auch übergegangen die Waldflächen zu trennen anstelle von vielen kleinen MPs inner da einzubauen. Vor allem wenn der Bach groß genug ist dass er auch ne Fläche bekommen kann.

Ist halt generell so ein Problem beim Mapping. auch bei den Wirtschaftswegen habe ich das Problem bei Feldern und Wiesen, ob ich die nun Splitte oder nicht. Genauso hätte ich das Problem bei den Weinbergen gehabt.

Fahre da die Strategie:
fahre ich DURCH einen Wald oder NEBEN einem Wald. Fahre ich ÜBER ein Feld (was ja mal bei tracktype5 und grass sein kann, oder ZWISCHEN zwei Feldern (weil es halt doch schon so stark erkennbar ist dass das nicht nur eine gelegentliche Traktorspur ist, dass es zwei getrennte Felder sind die nicht als eines gepflügt würden oder beim Rasenmähen auch nicht mit dem Traktor als ein stück überfahren würden.

Genauso würde ich es in Weinbergen machen, Fahre ich durch die Weinberge (können dann aber eigentlich nur private Wege innerhalb der Rebenstrecken sein) oder sind es breitere Wirtschaftswege. Dann würde ich es auch bei größerer erkennbarer Breite (und z.B. asphalt oder Schotterbelag) in mehrere kleinere Weinbergflächen aufteilen

Edit:
Von dem wie ich es noch von meinen Großeltern kenne (die hatten riesige Weinberge an der Mosel) wäre es halt meistens in den Bergen ein Split horizontal der Wirtschaftswege gewesen und die kleinen Querverbindungen sind wenn Fußwege / Verbinder gewesen, die keine Fahrzeuge fahren können (meistens sind die halt eigentlich privat aber da stehen halt keine Schilder). Die hätte ich dann in dem Weinbergsgebiet gelassen.

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Ja, ganz klar! Wälder gegebenenfalls an Straßen aufzuteilen (wenn da nicht gerade ein name= am Wald hängt) ist absolut in Ordnung, es sollte nur nicht an jedem track und path erfolgen (es sei denn, es wäre ein deutlich sichtbare Schneise im Wald).

Habe ihm ja auch geschrieben, dass ich seine Argumentation für nachvollziehbar halte und nur die Anmerkung hinterlassen, dass er ein bisschen aufpassen sollte, dass er nicht nur für sein anderes Hobby Dinge ändert :wink:

ich halte das in diesem Zusammenhang für extrem schädlich, bei einem Mapper der sowieso schon unter Beschuss steht, auch bei völlig guten Änderungen noch eine Rechtfertigung zu erzwingen. Überleg dir mal wie es bei dir selbst ankommen würde, wenn du nachdem es schon “Ärger” gegeben hat, deine Freizeit für Änderungen nutzst, bei denen du an der Sinnhaftigkeit keinen Zweifel hast und auch mit allgemeiner Akzeptanz rechnest, und dich dann trotzdem rechtfertigen musst.

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Ja. Da bin ich über das Ziel hinaus geschossen und habe diesen Aspekt vollkommen außer Acht gelassen.
Ich gebe mir Mühe da in Zukunft besser zu werden :+1:t2:

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von der Definition her, weil die Frage ja gestellt wurde ist OSM ein wenig daneben :smiley:

so kenne ich es noch von meinen Großeltern:

Es gibt den

  • Weinberg / Rebberg / Weingarten / Wingert oder Wengert
    (letztere beiden Bezeichnungen wurde bei uns an der Mosel eigentlich nur verwendet)
    was einer oder mehrere Parzellen betrifft die einem gehören.

Dazu eine Wortdefinition zur Gefälle Stärke:

  • Flachlage (Gefälle < 5%)
  • Hanglage (Gefälle >= 5% bis < 20%)
  • Steillage (Gefälle > 20%)

wäre dann ein Subattribut für vineyard

Bekannt sind meist nur die Hang und Steillagen. In der Pfalz gibt (gab) es aber auch einige größere Flächen in Flachlage.

Der Weinberg, bzw. mehrere angrenzende davon des gleichen Typs können als Einzellage oder Großlage zusammengefasst werden (wäre eher was für eine Relationsbezeichnung in OSM)

Und das was am ehesten zu der obigen Sammelmasse an Weinbergen als eine Fläche gehört wäre dann ein Weinanbaugebiet. welche dann Wiederrum die Einzel und Großlagen enthalten und darin wiederum die einzelnen Weinberge.

Ist so ähnlich wie bei den Wiesen für Meadow. Mappt man eine riesige Fläche, einzelne Großbereiche oder jede Parzelle zwischen Wegen einzeln :slight_smile:

rein von der Definition Weinberg wäre also das einzelne Mappen von Parzellen erstmal nicht falsch gewesen, nur ob man die die Weinberge nochmal bei den privaten Wegen durch die einzelnen Parzellen nochmal splitten musste/würde , fände ich auch als ein wenig zu viel des guten.

da man meistens aber auch nicht weiß, welche Parzellen zu ein und dem selben Betreiber gehören bzw. ob es sich dabei um eine Einzellage oder Großlage handelt , wäre das Mappen eher ein Gemisch aus allem, solange das nicht der Wingert Besitzer selber macht.

Wüsste zumindest gerade keine für OSM erlaubte Quelle die einzel und Großlagen Parzellen ausweist.

edit: sehe gerade, die Definition einer Flachlage ist nach Region und Weinsorte scheinbar auch noch unterschiedlich da unterschiedliche Subventionen dafür zur Verfügung stehen