ich hab hier einen Mapper in der Gegend, der rastersuchemäßig massenweise leichte Lageänderungen an vor allem Wegen produziert. Scheinbar verschiebt er Wege, die via GPS-Track oder Esri-Luftbild gemappt wurden, auf die Position des Bing-Luftbildes. Letzteres ist aus meiner Erfahrung hier aber weniger lagegenau als Esri. Gelegentlich werden auch Hausnummern ergänzt, die er schwer vorstellbar alle persönlich erfasst haben kann. Vielleicht hat er sie aus ALKIS entnommen?
Auf mehrfache Ansprache (61914359, 62098213 und persönliche Nachricht) reagiert er nicht und macht munter weiter. Meiner Meinung nach sind zumindest die Lageänderungen eher Verschlimmerungen als Verbesserungen, die Hausnummern ggf. Lizenzverstöße. Es müssen inzwischen hunderte Changesets sein.
Nein. Die Quelle der Hausnummern muss geklärt werden, um Urheberrechtsverstöße auszuschließen, und der Umgang mit Luftbildern will auch gelernt sein. Man könnte ihn auf https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Luftbilder_verwenden verweisen.
danke, dass du die Änderungssatzkommentare geschrieben hast. Was du geschrieben hast, ist schonmal ganz gut.
Da der Mapper reichlich Beiträge zu OSM hat, halte ich eine 0-Stunden-Sperre momentan noch nicht für angemessen und gebe ihm noch eine letzte Chance. Ich habe einen anderen Änderungssatz kommentiert und ihm folgende Direktnachricht gesendet:
Wenn er dann noch weitermacht, kann man die DWG (data@osmfoundation.org) bitten, eine 0-Stunden-Sperre zu verhängen.
Der Mapper ignoriert/bekommt sie nicht mit offensichtlich die Changeset-Kommentare, da hätte ich keine Bedenken irgendwelche Art, die DWG um eine ist-gar-keine-Sperre Aufforderung seine Nachrichten zu lesen zu bitten. Es ist im beiderseitigen Interesse, da der Mapper ja auch potentiell Zeit für gar nichts aufbringt, und man das mit einer ist-gar-keine-Sperre Sperre schon seit mehreren Stunden das Problem gelöst hätte.
das stimmt zwar. Leider habe ich den Eindruck, dass die 0-Stunden-Sperre, die eigentlich nicht als Sperre im Sinne einer Strafe gedacht ist, von vielen als strafende Sperre wahrgenommen wird. („Die @$&§#~% haben mir eine Sperre reingedrückt. Sollen sie halt selber mappen.“)
Wenn der Mapper viel geleistet hat, ist er mir etwas mehr Aufwand wert. Deshalb habe ich noch eine Direktnachricht geschickt, die aber nicht explizit mit der Sperre droht, denn wir wollen ja nicht strafen.
Direktnachrichten werden in JOSM und auf openstreetmap.org angezeigt. Manche Leute haben es nicht so mit E-Mails. Sie erwarten, dass alles, was mit OSM zu tun hat, über das OSM-Postfach reinkommt.
Und diese Erwartung kann ich verstehen. Wenn auf Facebook jemand einen Post von mir liket oder kommentiert, bekomme ich selbstredend über das System selbst eine Mitteilung; dafür erst sein Postfach durchsuchen zu müssen wäre wirklich 90er. Auf Wikipedia bekomme ich übers System in Echtzeit Meldung, wenn mich jemand irngendwo anpingt, sowie bei jeder Änderung an Seiten auf meiner Beobachtungsliste. Wenn die OSM-Seite als Nutzerplattform innerhalb der Community gedacht ist – und es spricht einiges dafür: das Profil zur Selbstvorstellung, das Postfach, das Nachrichtensystem, die Freundesliste –, dann ist sie in dieser Hinsicht sehr rudimentär ausgeführt.
Insofern stelle ich hiermit mal die Frage, was denn einklich dagegen spräche, eingehende Kommentare auf CS des Users xy gleich ins OSM-Postfach des Users xy zu legen.
Der Kollege hat vor 12 Tagen abrupt aufgehört zu mappen. Hatte er noch auf irgendeine Nachricht reagiert? Wär schade, einen so aktiven Mapper jetzt komplett vergrault zu haben. Vielleicht macht er aber auch einfach nur Urlaub?
Schiet.
Bei wenigen Änderungen (<50) würde ich einen Revert der Hausnummern vorschlagen, bei mehr hielte ich eine redaction der Changeset(teile?) für angebracht.
Ist aber nur ein Bauchgefühl…
Das er mit iD nach Luftbild BING verschiebt darf nicht ihm angelastet werden. Ich erwarte auch, wenn ich nicht auf einen Anpassung des Hintergrundes hingewiesen werde, das der Editor es richtig ausweist.
Auch die Nr. 69 hat er nur von 67;69 geändert.
Ich kann hier jedenfalls keine “groben” Fehler erkennen. Die groben Verschiebungen wurden schon viel früher mit NRW Atlas und BING gemacht.
Oder gibt es Beispiele für “massenhaftes” Verschieben und Hausnummer, die erst neu von ihm sind sind?
Richtig, es lastet ihm auch keiner was an. Aber er wurde von mir darauf hingewiesen und hat dann doch erst mal weitergemacht. Ich bin auch nach wie vor überzeugt, dass bei den massenhaften Lageänderungen die Situation vorher genauer war als nachher.
Schon. In diesem Beispiel hat er noch traffic light directions ergänzt. In anderen Changesets hat er z. B. Gebäude eingezeichnet oder Fußgängerüberwege.
Ich sag mal, die Lageänderungen sind nicht schön, aber auch nicht dramatisch. Eben ein paar Meter Versatz zwischen Esri und Bing. Inzwischen dürften einige seiner geänderten Objekte auch schon wieder von anderen überarbeitet worden sein. Kritisch sind in meinen Augen vor allem die Hausnummern. Bekommt man die alle gefasst und revertiert? Oder muss man redacten?
Und ist das falsch? Kann er nicht auch vor Ort gewesen sein, wie er schrieb.
Ich sehe auch nur eine Adress-Erfassung in deinem Link. Das Beispiel (node der Bushaltestelle) ist nach BING und Straße und Kirche auch in einem akzeptablen Verhältnis. Und viele Gebäude wurden schon durch andere Mapper nach Bing verschoben/eingetragen.
Er schrieb: “Mit Vor-Ort-Beobachtungen würde ich mir aber Hausnummerneinträge nicht zutrauen. […] Ich benutze die Infos aus dem öffentlichen Teil von geoportal.leverkusen.de.”
Schrieb ich ja, dass er auf Bing ausrichtet. Leider gibt es hier ein großes Durcheinander von nach Bing und anderen Karten ausgerichteten Objekten. Aber da kann man doch das, was richtig ist, auch richtig belassen. Aber ich schrieb selbst oben, dass ich das nicht für dramatisch halte und allein deswegen nicht revertieren würde.
Okay, das würde das Licht ja doch zu ein bisschen Schatten wandeln … zumindest habe ich jetzt auf die Schnelle nichts gefunden, dass wir die Daten vom geoportal.leverkusen.de nutzen dürfen…
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