Grad gefunden, Mapzen stellt Ende Januar 2018 alle Dienste ein: https://mapzen.com/blog/shutdown/
Mapbox (https://techcrunch.com/2018/01/04/mapbox-adds-makes-another-acquisition-to-bolster-its-navigation-toolkits/) hat wieder mal zugeschlagen. 
Schade. Von wegen Wettbewerb, wissen schon …
Wird der Router auch auf OpenStreetMap entfernt?
Ich denke schon, dass die Maintainer der internationalen OSM-Karte das rausnehmen werden (mĂĽssen) - bringt ja nichts, wenn da kein Backend mehr vorhanden ist.
Ist aber alles open source. Muss nur jemand hosten.
Vielleicht hat ja die OSMF nach der 25k-Bitcoin-Spende genug Geld, um sich so einen Mapzen-Routingserver aufzusetzen.
Ja, ist schon raus und wird wohl bald auch auf osm.org ausgerollt: https://github.com/openstreetmap/openstreetmap-website/commit/9340c461732ef7387dd453ea3fcf5e64ea782ab4
Schon kurz vor Weihnachten gab es erste Tweets zu Valhalla (Link), allerdings betrifft das nur 5 (!) Leute von Mapzen. Sehr selektives Rauspicken, das…
Nicht schade, da eh nur Wettbewerb verzerrt.
Was bedeutet diese Andeutung, also was wird im Detail bezĂĽglich des Wettbewerbs verzerrt?
edit: +“bezüglich des Wettbewerbs”
Nun ja, normalerweise geht man davon aus, dass ein Geschäft Produkte herstellt oder Dienstleistungen erbringt die andere dann gegen Bezahlung nutzen wollen und das aus dem Erlös dann das Geschäft finanziert wird. Natürlich geht das meistens am Anfang nicht, deshalb braucht man Geldgeber am Anfang die mindestens den für die Betrieb und Investitionen nötigen Mittel bereitstellen.
Bei Mapzen war mindestens die ersten 4 Jahre von allem dem eigentlich nichts zu bemerken, weder Produkte, Dienstleistungen oder irgendwas in der Art, es gab den Verdacht, dass sie vielleicht Consulting an irgendwelche internationale Organisationen verkauften, aber auch das war nie wirklich klar. Sprich sie wurden aus einem grossen Samsung-Topf finanziert und waren offensichtlich nicht normalen marktwirtschaftlichen Kräften ausgesetzt (welcher kleiner Startup kann sich sonst schon leisten mal kurz eine halbe Million $ an code for america zu spenden?).
Offensichtlich hat Samsung nun das Interesse verloren und prompt gehen die “Helden” hops.
Simon
Also wenn ich mir https://mapzen.com/pricing/ so anschaue kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum Mapzen keine Produkte vermarktet haben soll. Vielleicht war das Preismodell oder die Nachfrage nicht optimal, aber das ist ein ganz anderes Thema. In den Berichten die ich bisher so gelesen habe, wurde sich über die wahren Gründe immer ausgeschwiegen…
Irgendwie beängstigend wie OSM in immer stärkere Abhängigkeit zu Mapbox gerät. Keine Frage, Mapbox hat sich bislang sehr korrekt verhalten und ich sehe keine Versuche das Projekt in deren Sinne zu vereinnahmen. Aber es braucht neben ihnen definitiv ein paar weitere ernstzunehmende Anbieter im OSM-Bereich.
brouter ?
Das ist 9 Monate oder so alt von ca. 5 Jahren (sprich ein verzweifelter Versuch vielleicht doch noch auf eigenen Füssen zu stehen). Man kann ja abschätzen wie hoch ihre Kosten waren vs. die Einkünfte von ein paar Diensten, die sie in letzter Sekunde angefangen haben zu verkaufen.
In wie fern sind die ein Konkurrent zu Mapbox? Mir fällt spontan echt kaum ein anderes Unternehmen ein, dass ein ähnliches Paket an OSM-Leistungen bietet wie Mapbox (Routing, Hosting, eigene Karten erstellen, API für Web und Apps).
In gewissem Rahmen wĂĽrden mir noch
https://carto.com
https://www.mapcat.com
einfallen, aber das ist definitiv eine andere Größenordnung.
Was ich ganz interessant finde, es gibt auch Leute, die das Modell von Mapbox kritisch hinterfragen und meinen, dass Google, Apple und MSFT letztlich den längeren Atem haben, auch weil sie ihre Kartenprodukte über andere Dienste subventionieren können. Mapbox kann das wohl nicht in dem Maße. Es hängt letztlich auch viel vom E-Mobility Thema ab…
BezĂĽglich Verzerrung besteht zwar noch ne kleine WissenslĂĽcke, ist aber eigentlich nicht so wichtig.
Danke für die Info’s zu Mapzen 
Böse Zungen würden behaupten, dass sie letztes Jahr genau die zwei Pivots gemacht haben (einfach im Zeitraffer) wie Cloudmade (Automobil und Spiele). Das wäre natürlich eher ein schlechtes Omen.
Aber es zeigt auf jeden Fall, dass “simple” B2B Mapping Unternehmen eher wenig Unicorn-Potential haben, was nicht heisst, dass das nicht für ein solides Business reicht (wie es ja einige demonstrieren), nur interessiert die Schiene eigentlich niemand.