Letztens bin ich mit OsmAnd-Navigation auf der A49 in Kassel unterwegs gewesen. Die ist dort zeitweise von zweispurig auf drei gelbe Baustellenspuren erweitert, während die gegenüberliegende Fahrbahn komplett erneuert wird. Da das schon mindestens ein halbes Jahr so ist, und jetzt gerade erst der Punkt erreicht ist, wo die andere Fahrbahn komplett herausgerissen ist, denke ich, das wird auch noch ein halbes Jahr so bleiben. - denkt ihr, es wäre in Ordnung die Baustellenspurführung zu mappen? Ich war auf jeden Fall irritiert von den Spuranzeigen, die mir sagten, ich sollte auf die linke Spur wechseln, während die Einordnung nach Dortmund (wo ich hinwollte) per Schild einen auf die rechte Spur verweist.
Die Höchstgeschwindigkeit von 100 auf 80 km/h zu senken, sollte kein großes Problem sein. Die Spurführungen einzupflegen sind schon zwei Stunden Arbeit schätze ich, für die ca. 10 km Autobahn inklusive Feldforschung weil es natürlich keine Luftbilder davon gibt.
Was denkt ihr, sollte man sich diesen Aufwand sparen, weil wir den Leuten zutrauen, nach Schildern zu fahren, oder würde das die Daten in OSM signifikant verbessern?
Eine baulich separate Spur, die vorübergehend zu einer Ausfahrt führt, würde ich als separaten Way mappen. Und mich drum kümmern, dass das gleich wieder wegkommt, wenn es nicht mehr da ist, nicht dass das jahrelang so liegenbleibt
Also meiner Ansicht nach sollte jeder normale Autofahrer wissen, dass ein Navi im Bereich einer Baustelle nicht tagesaktuell sein kann
könnte es durchaus, aber oft ist es das nicht, wenn das Navi die Baustellensituation kennt ist das allerdings normalerweise von Vorteil, Problem ist nur wenn die Baustelle schon längst wieder abgebaut wurde aber im Navi immer noch drin ist. Daher wird das Eintragen von Baustellen eher zurückhaltend empfohlen, und wenn man denkt dass sie eine Weile Bestand haben
Danke für euer Feedback! Das war schon mal gut zum Einordnen.
Ich update meine offline-Karten auch eher sporadisch alles halbe Jahr wenn ich mal an einem Ort mit schnellem WLAN bin, deshalb sehe ich die Sinnhaftigkeit des Mappings von eher flüchtigen Veränderungen auch als fraglich an. Das Routing funktioniert im großen und ganzen schon ohne Probleme, weil die gesperrte Seite als construction gekennzeichnet ist und deswegen da schon mal niemand auf die Idee kommt, in der Richtung unterwegs sein zu können. Dabei können wir es wohl getrost belassen und dann wenn die Baustelle vorbei ist, umso mehr Zeit investieren die permanente Spurführung ordentlich zu mappen.
Falls es mich überkommt, mache ich es vielleicht aber es scheint gerade nicht allzu dringlich zu sein.
Die “BAB A 49, Netzoptimierung Südtangente zwischen AK Kassel Mitte und AS Baunatal Nord, beide Fahrtrichtungen” begleitet uns noch mindestens bis 07.06.2025.
Ich bin kein Fan kurzzeitige Sperrungen/Baustellen zu mappen.
Bei Baustellen die -wie hier- über mehrere Jahre andauern, könnte es mMn durchaus gemappt werden.
In welchem Detailgrad / mit welchem Aufwand dies erfolgt ist eine andere Frage.
Wenn jemand öfters/regelmäßig vor Ort ist und (wesentliche) Änderungen zeitnah einträgt, fände ich dies vollkommen ok.
Zum Problem werden eher “vergessene” Baustellen/Sperrungen oder etwas schwerer zu finden: geänderte Einbahnregelungen (z.B. wegen kurzfristiger Baustelle) die ‘optisch’ in den Kartendarstellungen auch nicht so stark auffallen.