Mapping Verkehrsinsel

Hallo !

Bei uns gibt es eine Verkehrsinsel bei der ich nicht sicher bin ob sie richtig gemappt ist
Und zwar hier (beim Jungendspielplatz) :
http://www.openstreetmap.org/?lat=48.307916074991226&lon=14.252676665782928&zoom=18

So schauts von oben aus :
http://goo.gl/maps/DFcZL

Finde nichts wie Verkehrsinseln zu mappen sind.
Mein Navi (Skobbler aktuelle Version) meint auf alle Fälle jedesmal wenn ich drauf zufahre leicht links / rechts abbiegen.
Links landet man in der Donau - Rechts ist der Berg.
Ist das ein Mapping Fehler oder ein Fehler in der Routing Software ?

Martin

Naja, der Router “sieht” halt eine Straße die sich aufgabelt. Somit ist die Ansage korrekt.

Ansonsten besteht noch die altertümliche Möglichkeit die Verkehrsinsel als Node mit highway=crossing + crossing =island
zu mappen.

Chris

Nun ja, ohne die fehlenden oneway-Tags auf den Parallelstücken kann der Router nicht ahnen, daß der Fahrer gar keine Wahl hat und muß daher passende Anweisungen für eine der “Straßen” geben. Das führt dann auch schon mal zum “Abbiegen” in den Gegenverkehr. Also den langen Weg http://www.openstreetmap.org/browse/way/179253410 umdrehen, rund um die Verkehrsinsel aufspalten und seinem Mittelstück sowie dem gegenläufigen kurzen Abschnitt http://www.openstreetmap.org/browse/way/92722166 ein oneway=yes verpassen.

DIe Verkehrsinsel inkl. Überwege sieht für mich ok aus.
Allerdings sollten die beiden Straßen noch ein oneway=yes bekommen
und die Busrouten in einer Richtung “umgeleitet” werden.

Super. Danke für die Hilfe
Habs geändert.

Martin

Hab jetzt noch die Busrelationen angepasst: http://www.openstreetmap.org/browse/changeset/13764408

Moin,

für einer Verkehrsinsel von weniger als 10m Länge finde ich die Beschreibung als Node mit highway=crossing und crossing=island auf einer ungeteilten Straße am sinnvollsten. Die Variante ist einfach, entspricht meiner umgangssprachlichen Beschreibung und kann für Fußgänger wie Autofahrer korrekt ausgewertet werden.

Die Aufspaltung der Straße in zwei etwa 60m lange Einbahnstraßen ist sehr viel komplizierter, insbesondere wegen der anzupassenden Relationen. Ein Informationsgewinn ist damit nicht verbunden. Die willkürliche Länge der Teilung impliziert eher ein falsches Bild der Insel. Für die Häuser südlich der Straße werden falsche Routinganweisungen aus Richtung Osten erzeugt (nach 60m scharf links abbiegen, nach 40m Ziel erreicht).

Die aktuelle Variante (zwei Einbahnstraßen und zusätzlich crossing=island auf beiden Fahrbahnen) finde ich am ungünstigsten. Neben den Nachteilen der zweiten Variante macht sie aus einer Insel drei Teilungen.

Viele Grüße
Stephan

Moin,

das crossing=island auf den Fahrbahnen hat da ja jetzt auch nichts mehr zu suchen, wenn die ‘island’ jetzt zwischen den beiden Fahrbahnen liegt.

Bei dieser aktuellen Situation hätte ich es auch bei einer Fahrbahn und einem Node mit crossing=island belassen.
Es ist ja nicht mal eine ‘gesetzliche’ Trennung (durchgezogene Linie) geschweige denn eine physikalische Trennung auf der gesamten Länge vorhanden.

Gruß
Georg

Da dort kein Fussgängerstreifen ist, wäre das wohl nicht korrekt.

Das sehe ich auch so. Daher ist das mit den 2 oneways auch nicht so optimal.

Da es aber für eine reine Verkehrsinsel keinen tag gibt, denke ich, dass es wohl das Beste wäre, diesen Abschnitt mit Lanes gemäss http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:lanes#Beispiele zu taggen:
lanes=3
lanes:forward=1
lanes:backward=1

Somit ist auch das Routing zu den Häusern südlich der Strasse gewährleistet.

Edit:
gemäss taginfo wird traffic_calming=island über 1300x eingesetzt. Da so eine Verkehrsinsel als Verkehrsberuhigung gedacht ist, wäre dies wohl das korrekte tagging - und es gibt dazu auch einen wiki-eintrag auf englisch: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:traffic_calming=island

Siehe auch http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Traffic_calming. Da gibt es sogar Übersetzungen.

Moin,

oh, ich fürchte, hier scheiden sich unsere Geister.
Für mich stellt sich die Insel als “intended for pedestrians crossing” dar.

Hier sind wir uns einig.

hmm, reine Verkehrsberuhigungen wären für mich Inseln ohne vorgesehene Querungsmöglichkeit, z.B. nur Gras oder durchgehend mit gleichhohen Randsteinen.

Eine reine Verkehrsberuhigung macht m. E. auch keinen Sinn bei beidseitigem Fußweg. Die wird sinnvollerweise doch immer als Querungshilfe ausgebildet/genutzt.

Gruß
Georg

Moin!

Wir sind und weitgehend einig, dass ein durchgehender highway mit einer Node für die Verkehrsinsel die beste Lösung ist.
In der Datenbank stehen aber weiterhin zwei Einbahnstraßen und mit (dort falschen) crossing=island auf beiden Fahrbahnen.
Das Ausgangsproblem der falschen Navi-Ansage ist durch “oneway=yes” behoben, die übrigen genannten Nachteile bleiben. :frowning:

Gruß
Stephan

In JOSM ab version 5581 ist nun auch die Auswahlmöglichkeit von “island” unter traffic_calming im internen preset vorhanden.
http://josm.openstreetmap.de/changeset/5581/josm