Mapping GPS - Erfahrungen

Hi,

also, ich muß noch mal nachfragen.

Prinzipiell kann man ein GPS-Gerät mit graphischer Anzeige verwenden, oder ein PDA, Handy, … z.B. in Verbindung mit einem Blauzahn-fähigen Logger / einer solchen Maus, wenn es selbst kein GPS hat.

Mein Problem ist nun, daß ich kein PDA oder passendes Handy habe. Also muß ich entweder (a) ein PDA o.ä. oder (b) ein GPS-Gerät mit grapischer Anzeige kaufen.

Ad (a) Ich brauche weder ein PDA noch neues Handy. Für die Kartenanzeige passende Geräte dieser Art scheinen mir deutlich teurer zu sein, als GPS-Geräte mit Anzeige.

Ad (b) Die empfohlen eTrex Legend / Vista haben ein Bildschirm für die Kartenanzeige von 3.3 cm x 4.3 cm. Das ist viel kleiner, als der Bildschirm eines PDA o.ä. Kann man mit einem so kleinen Bildschirm überhaupt passabel mit Karten arbeiten? Die Geräte mit Touchscreen von Garmin haben z.T. einen deutlich größeren Bildschirm, allerdings soll die Anzeige von Touchscreens laut diversen Testberichten in Outdoor-Bereich im Vergleich mit dem eTrex deutlich schlechter sein.

Meine Preisobergrenze liegt bei etwa 200 Euro (allerdings nicht in Stein gemeißelt) Nach allem, was ich bisher gesehen habe, scheidet Lösung (a) damit aus. (Oder gibt es da doch noch was?) Das Garmin Dakota 20 liegt zwar drüber, käme aber noch in Frage. Das Oregon sprengt mein Preislimit wiederum deutlich.

Daher die Fragen: Wie entscheidend ist der Unterschied in der Bildschirmgröße zwischen einem eTrex und einem Dakota? Wie sieht es mit der Bildschirmqualität im Vergleich aus? Ist der Bildschirm des eTrex für die Kartenanzeige überhaupt groß genug?

Im Prinzip ist ein Bildschirm nie groß genug.
Ich komme beim Wandern, Radfahren und selbst beim Autonavigieren (als Beifahrer) mit dem eTrex Vista gut zurecht,
allerding muss ich öfter rein-/rauszoomen.
Wenn man einen speziellen Punkt auf der Karte suchen will, ist das schon lästig. Das mach ich dann eigentlich immer auf meinem Netbook.
Ein Kollege von mir hat bei der Wahl zw. etrex und Dakota sich für letzteres entschieden.

PS: bei 14 Tage Rückgaberecht beide bestellen und selbst ausprobieren.

bei PDA bzw. Handy würde ich auch noch Bedenken, dass die einfach nicht so robust sind. Ein Garmin kann nass werden oder öfter mal runterfallen. Das macht dem nichts. Wenn der PDA bzw Handy einen eingebauten GPS Chip haben, sind die auch ungenauer als die “echten” Navis. Und dann noch das Problem mit den Batterien, die bei Handy und PDA bei eingeschalteten internen GPS ratzfatz alle sind.
Bezüglich der schlechteren Ablesebarkeit von Touchscreens hast Du recht. Darüber ärgere ich mich machmal. Generell bin ich aber sehr zufrieden mit meinem Oregon 200, das Amazon vor einiger Zeit als Auslaufmodell für 199€ anbot.

Nicht unterschätzen sollte man auch die Frage der Bedienung.
Das Benutzer-Interface ist zwischen eTrex-Serie und Dakota-Serie doch
sehr verschieden. Mir sagt die eTrex-Serie in dem Punkt nicht wirklich zu.
Der kleine Bildschirm ist dabei nur ein Teil, die nicht immer leicht
nachvollziehbare Belegung der wenigen Knöpfe ein anderer.

Als Alternative sehe ich noch das Nüvi 550. Das ist Outdoor-tauglich,
hat einen größeren Bildschirm und eine bessere Auflösung. Lediglich
die Akku-Laufzeit von nur 8 Stunden ist etwas knapp.
Mit ca. 250-300 Euro liegt es noch in einem bezahlbaren Rahmen.

Ich persönlich schwanke noch zwischen einem Oregon 450 (mit >350
Euro zu teuer) einem Dakota 20 (mit ca. 250 Euro OK, aber geringe
Auflösung) und dem erwähnten Nüvi 250. Ein eTrex kommt mir wegen
der Bedienung nicht ins Haus.

Edbert (EvanE)

Amazon bietet das Oregon 450 aktuell für 295 Euro an. Ich informiere mich auch gerade darüber… und vielleicht wird es ja noch etwas billiger.

Das Problem ist der Bildschirm. Es gibt viele Leute, die sagen der sei Mist. Es gibt aber etwa genauso viele, die sagen das sei Quatsch, er sei gut. Da werde einer draus schlau. Mal sehen, vielleicht finde ich einen Laden, wo man sich das Teil mal vorführen lassen kann. Ohne eigenen Eindruck geht das wohl nicht.

Für dreihundert sieht das natürlich noch mal anders aus.
Ein Preisvergleich, wenn es soweit ist, muss natürlich sein und
kann die Gewichte dann entsprechend verschieben.

Der Bildschirm des Oregon 450/550(t) soll gegenüber früheren
Modellen verbessert worden sein.

Ein Vergleich im Laden bringt leider wenig, da das entscheidende
Kriterium die Ablesbarkeit draussen speziell im Sonnenlicht ist.
Soweit es machbar ist, mit den Geräten mal vor die Ladentür gehen.

Mein (zugegeben altes) Handy kann ich draussen kaum ablesen,
wärend es in Innenräumen prima funktioniert.

Edbert (EvanE)

Ich werde mich einfach mal für die GPS Maus entscheiden bei eBay, die kostet aus Hong Kong 30$, ich vermute aber ich hätte mir den Spass sparen können, dann werde ich mich bei Garmin mal umsehen, wenn es da Geräte gibt bis 250 Euro (ohne Zoll) dann werde ich die wohl investieren. Eine GPS Bluetooth Maus ist auch eine nette Alternative (es gibt niemals einen 65 Kanal GPS Empfänger!)

Was die Ablesbarkeit von den Garmin-Geräte angeht, ist diese sehr anwenderspezifisch.
Wenn geplant ist das Gerät fest am Fahrradlenker zu montieren und eine Radtour zu fahren dann soll das eTrex besser sein.
Will man es aber in der Hand halten und bedienen (z.B. Wandern und aktives Tracken mit Waypoints) so sind auch die andern Modelle gut geeignet.
Bei Bedarf kann man auch die Hintergrundbeleuchtung aktivieren was die Akkulaufzeit reduziert aber die Ablesbarkeit deutlich verbessert.

Ich hatte mich für das eTrex entschieden.
Texteingabe über den Joystick ist umständlich.

Beim etrex nervt mich eigentlich nur das das Teil keine Tastensperre hat. Mal eben in die Tasche gesteckt und schon hat man etliche Wegpunkte angelegt und weiß nicht woher. Ob das bei den Dakota u.a. auch so ist weißich nicht.

Dakota und Oregon haben eine Sperre für den Touchscreen.
Das wäre sonst wahrscheinlich noch schlimmer als bei einem eTrex.

Edbert (EvanE)

Vorher anschauen ist ganz wichtig! Die eingetragenen Garmin-Händler haben normalerweise alle gängigen Modelle (und auch Karten) zum Vorführen:

http://www.garminonline.de/haendler/

speedpilgrim > µMap

Ich habe über Jahre mit einem PDA rumgefummelt. Anfänglich war ich von der Kartendarstellung recht angetan, aber die Nachteile überwogen auf Dauer.

Bei direktem Sonnenlicht war selbst bei voller Leuchtstärke nur etwas zu erkennen, wenn man sich selbst einen Schatten warf. Details waren wg. mangelnder Helligkeit trotzdem nicht wirklich erkennbar. Es nervt, wenn man bei einer Wanderung oder noch mehr bei einer Fahrradtour den Schatten eines Baumes suchen muss, um sich über den momentanten Standort zu orientiren.

U.a. wg. der eingestellten max. Displayhelligkeit war die Akkulaufzeit nicht ausreichend. Ich habe mich mich mit einem externen Akkupack beholfen; aber auch dies erwies sich als recht fummelig und für lange Touren nicht ausreichend.

Wer mit Gedanken einer externen Bluetooth-Maus spielt, sollte auch bedenken, dass das PDA-Bluetooth den Akku noch schneller leersaugt (oft mehr als ein integrierter GPS-Empfänger).

Die Folge war, dass ich das PDA nur noch an zweifelhaften Abzweigungen aktiviert habe, in der Hoffnung dass der Satfix schnell kommen möge und die ersten Positionen nicht zu ungenau wären. An ein Track loggen war überhaupt nicht zu denken.

Ich genieße es zwischenzeitlich mir bei meinem Vista Hcx keinerlei Gedanken über die Akkulaufzeiten machen zu müssen - und die Darstellung bei prallem Sonnenlicht ist ein Traum. Wer keines der Geräte besitzt, möge den Effekt bei prallem Sonnenlich mit seinem Handy testen :wink:

Da ich mein Vista immer schnell zur Hand haben will, verkrame ich es auch nicht so tief und so fest in irgendwelchen Taschen oder Rucksäcken, dass ich reihenweise Waypoints erzeuge. Gelegentlich kommt es mal vor, dass das Vista durch einen versehentlichen Klick in den Poitingmode wechselt, mit der Abbruchtaste ist die Sache wieder schnell korrigiert.

Zum Touren planen macht das Vista wg. seines kleinen Display keinen richtigen Spaß. Dazu habe ich mein Netbook dabei. Für mich selbst ist die Displaygröße des Netbooks die unterste Grenze, um Toren zu planen, Hier würde mir auch ein größes Garmin-Gerät nicht helfen.

Zur Orientierung während der Tour reicht mir die Displaygröße des Vistas aus (wenn ich mit der Anzahl der angezeigten Datenfelder haushalte :wink: )

Viele Grüße
Dieter

Ich benutze seit einiger Zeit das GPSMAP 60CSx an meinem Mountainbike und bin damit sehr zufrieden. Zum Mappen noch ein Diktiergerät in der Trikottasche. Das 60CSx ist meiner Meinung nach momentan das GPS mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis - insbesondere fürs Biken.
Die neueren Geräte überzeugen mich leider nicht…
Hab auch noch ein altes etrex Vista C, das benutze ich nur noch zum Wandern, beim Biken ist mir die Bedienung zu fummelig.
Die zusätzlichen Tasten (insbesondere MARK und ENTER) am 60CSx sind doch deutlich von Vorteil gegenüber dem etrex, ich kann das 60CSx während der Fahrt bedienen.
Beim Wandern hab ich das etrex mit einem Gummiband an meinem Rucksackschultergurt befestigt, dann ist das Problem mit dem Joystick auch seltener. Es gibt von Garmin auch einen offiziellen Rucksackhalter für das etrex.

Naja 295 Euro wär auch für mich noch O.K. aber mit Zoll deutlich über dem Preis.

Jetzt muß ich noch eine Frage stellen:

Beim Kontaktieren von Händlern – zwecks Demo – wurde ich auf das neue Garmin GPSmap 62 (mit dem Varianten s und st) hingewiesen. Da es sehr neu ist, wird wohl noch niemand hier Erfahrungen damit gemacht haben. Ich spreche das trotzdem an, weil einige Leute so sehr auf den Vorgänger GPSmap 60 schwören…

Beim Vergleich der Anzeige ist mit nun folgendes aufgefallen:


eTrex Legend / Vista: 3,3 cm x 4,3 cm -- 176 pixel x 220 pixel -- 135,5 dpi x 130,0 dpi
Oregon 450            3,8 cm x 6,3 cm -- 240 pixel x 400 pixel -- 160,4 dpi x 161,2 dpi
GPSmap 62(s, st)      4,1 cm x 5,6 cm -- 160 pixel x 240 pixel --  99,1 dpi x 108,9 dpi

mit dpi = pixel pro Zoll.

Auf den ersten Blick wäre das GPSmap 62 – verglichen mit den anderen Geräten – aufgrund der viel kleineren Auflösung eher Müll. Andererseits hat mein TFT Flatscreen Monitor nur 96 dpi Auflösung. Hmm… was sind Eure Meinungen?