MAppen von LAndflächen

Hi,

Meinung eine Mappers. Was ist davon zu halten?


wenn ich eine größere Landfläche habe, zB Ackerland, auf dem ich viele Waldflecken habe und Waldzungen ins Ackerland reinragen habe, von mir aus noch so’n paar “Teiche” und so’n Bauernhof dazu, ist es mir zB daran gelegen 1)das Ackerland (laut JOSM) auf layer=-5 großflächig zulegen, 2)Waldflecken /-zunge auf layer=-4, 3)den Bauernhof auf layer=-3 (vielleicht liegt da noch so’n Waldflecken daneben), 4) den "Teich auf layer=0 (hab da noch Spiel für 'ne andere Fläche). Also so zuverstehen als ob man ein DIN A4-Blatt vor sich hat + das Telefon darauf läge + darauf 'ne Radiergummi. Wobei genauso gut die ersten beiden vorherigen Landflächen anders liegen könnten - wenn man da noch Spielraum hat - je nach Luftbild zuerkennen. Was von der Nummern höher liegt wird auch angezeigt und was darunter liegt überdeckt.

Es ist ziemlich klar, was Du hören willst, und inhaltlich werden sicher (fast) alle hier Deinen von der zitierten Meinung fraglos deutlich abweichenden Standpunkt teilen. Wie wäre es, wenn Du den Mapper einfach sachlich über die Bedeutung des layer-Tags aufklärst statt ihm nur vorzuhalten “die im Forum sind alle meiner Meinung”? Wir sind hier doch nicht im Kindergarten.

Halte ich auch für besser. Vielleicht noch ein Argument, weil dieses “dann hat es der Renderer einfach” so oft kommt:

Selbst aus der Sicht eines vereinfachten Renderers funktioniert das nicht: Die Leute wollen ja Tunnel sehen, obwohl sie vor dem Blick von oben versteckt sind. Eine Karte ist mehr als ein kategorisiertes Luftbild.

Grüße, Max

Deine Art hier loszupolternund irgendwas zu unterstellen ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Haltlose Unterstellung gehört da nicht dazu?

Also ich kann dem Ausgangspost von Radeln auch keine “Kindergarten-Herangehensweise” entnehmen, nur weil er hier nach Kommentaren und Meinungen fragt. Wo kommen wir denn hin, wenn man hier im Forum keine Meinungen mehr einholen darf - dann hat das Forum wenig Sinn.

Meine Meinung dazu ist: Der oben zitierte Mapper scheint das Mapping aus der Sichtweise eines sehr einfachen Renderers zu betrachten, der einfach einen Layer nach dem anderen zeichnet. Die Realität, die wir ja (vereinfacht) abbilden wollen, ist aber nicht so aufgebaut. Es liegt nicht ein See auf einer Wiese auf einem Wald. Es handelt sich um disjunkte Gebiete - an einem Ort ist entweder Wald oder Wiese, aber nicht beides. So sollte es auch gemappt werden, weil das am ehesten der realen Welt entspricht. Und wenn ein Gebiet komplexer wird und z.B. Löcher hat, braucht es eben Multipolygone. Ich würde versuchen, diese Sicht auf die Dinge zu vermitteln.

Das Argument von maxbe finde ich auch gut - das widerlegt das häufig zitierte Render-by-Layer-Argument ziemlich anschaulich.

Moin,

auch wenn ich absolut kein Vertreter dieser Layer-Renderer-Sichtweise bin, aber hier muss ich widersprechen:
Die Layer-Renderer-Sichtweise “Was von der Nummern höher liegt wird auch angezeigt und was darunter liegt überdeckt.” beruht ja gerade darauf, die Werte nach Zeichenreihenfolge zu vergeben und nicht nach physischer Realität.
Um einen Tunnel anzuzeigen, muss man dem Tunnel halt nur einen höheren (Zeichen-) Layer geben als dem “gerenderten Hintergrund” bzw. Letzterem einen niedrigeren Layer.

Mit genügend Disziplin bekommt man so auch eine schöne Karte hin - nur eben keine Datenbank der Realität.

Gruß
Georg

Ich weiß nicht was radeln sich mit seinem Beispiel aus dem Finger gesaugt hat?

Sowas gehört überhauptnicht über Layer gelößt.

Dazu ist der Layer eigentlich garnicht gedacht!
Der Layer soll Dinge die an gelicher Stelle sind ordnen z.B ein Bunker und darüber ein Gebäude, Brücken, Tunnel usw…

Wenn ich eine Acker hab in dem Landzugen aus Wald hineinragen - gehören die da noch zum Acker??? Ich dencke wohl nicht.
Wenn ich auf dem Acker Wald habe den ich meine anderst zu taggen ist das auch kein Acker
Auch Teiche, Seen und auch der Bauernhof gehören wohl nicht zum Acker.

Sowas gehört über ein MP mit Inner und Outer gelößt und nicht durch überdeckende Flächen.

Was anderes ist Boundarys, Resitental, Militärgebiete, NSG usw. diese können die Flächen doppelt belegen aber jeder der Karten Rendert weiß diese zu Hirachieren und da benötigt man auch kein Layer!

Erstmal richtig lesen.
Das ist nicht aus den Fingern gesaugt, sondern blanke Realität (z.T. gewesen).

Ich vermeide MPs bei sowas eigentlich immer noch (ziehe aktuelle Diskussion hier), da ich der Ansicht bin, das man gerade weite Fläche viel einfacher auf die Alte weise mappen kann, und zwar mit Fläche an Fläche. Schließlich muss an die Flächen eh nur recht selten irgendwer ran wenn sie einmal da sind, und es haut einen nicht so die Relationsansicht in JOSM voll, was für mich das wichtigste Argument ist, wenn ich an die Mapper denke die gerade erst anfangen.

das hatten mer noch nicht: Taggen für den Editor :wink:

Ich bin auch für : Nach Möglichkeit nur eine einfache Fläche

Aber manchmal lassen sich MP nicht verweiden.
Solange das keine Monster sind ist das auch gut zu händeln.
Nee Waldinsael auf dem Acker ist sowas.
Und bei einem See im Wald mit einer Insel mit Wald läßt sich sowas gar nicht umgehen.

Nur bei Monstern wie es mal der Harz war = eine einzige Monsterrelation uarrggghhh
wird mir auch schlecht.

Ja Ja sowas kommt auch meistens.

Ein Großteil der neuen Mapper nutzt eher weniger josm und im allgemeinen kümmert er sich eher wenig um Relationen. Da ist es viel wichtiger, dass der neue Mapper ein aufgeräumten Datensatz hat, in dem er editieren kann.

Ich verstehe nicht, inwiefern das ein Gegenargument oder Einwand ist?

Das Beispiel von maxbe zeigt schön, dass die Reihenfolge der Zeichenlayer des Renderers nicht identisch mit der relativen vertikalen Anordnung der physischen Objekte (= der “layer”-Tag in der OSM-Datenbank) ist, sondern es sich um zwei getrennte Konzepte handelt.

Und das Grundproblem beim layer-Tag-Missbrauch ist doch, dass Zeichenreihenfolge und vertikale Anordnung in einen Topf geworfen werden. Daher finde ich das Beiespiel bei diesem Thema in der Tat hilfreich.

Und dort wo das Radiergummi liegt befindet sich an der Stelle weder Telefon noch DinA4 Blatt, is klar ne.
Da hat einer das Prinzip noch nicht so ganz verstanden, thats all.

Geht mir auch so, ich sehe da auch keinen Widerspruch, sondern eher eine Bestätigung. Das sagt doch gerade aus, dass die Render-Layer-Reihenfolge (Tunnel über Wiese) eine andere ist als die reale Reihenfolge der Objekte (Wiese über Tunnel), die mit dem layer=* Tag abgebildet wird. Folglich kann ein Argument der Form "Ich nutze layer=, damit der Renderer Objekte in einer bestimmten Reihenfolge darstellt." nicht funktionieren, denn layer= bildet nicht die Render-Reihenfolge ab. Und genau das hatte maxbe doch geschrieben, wenn ich mich nicht irre.

Man kann das ganze auch noch anders sehen… Soweit ich weiß kann man doch aus den Flächen auch errechen, wie groß ein Acker, Wald sonst was ist… Lösst man sowas nun über Layer verkompliziert es die ganze Rechnung, da man noch die Layer von der untersten Ebene abziehen muss damit man auf ein Ergebnis kommt.