Mapnik zeigt keine Schwimmbäder an

Mapnik steht auch gerade:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Platform_Status

Korrekt, Prinzip der Multipolygone verstanden. ;-)) Die andere Insel war drinnen, die mit der Ruine habe ich diesem bestehenden Multipolygon hinzugefügt.

Falls bekannt, sollte man beiden Inseln noch einen Landflächentyp zuweisen. Vermutlich sind jene ja bewaldet (landuse=forest) oder mit “Gestrüpp” bewachsen (natural=scrub), ggf. auch eine Wiese (landuse=meadow) oder was auch immer. Das bisher dort stehende “natural=land” benötigt man nämlich nicht. Diesbzüglich kann man also den Inseln einen anderen geeigneten Flächentyp auch mit natural=* zuweisen. natural=land stammt noch aus früheren OSM-Zeiten, wo es keine Multipolygone gab. Daher musste man “damals” Inseln noch irgendwie anders kenntlich machen.

Habe ich erledigt, aber zumindest mittels Mapnik wird die Ruine nicht angezeigt, wäre diese nun eigentlich auch Bestandteil des Multipolygons?
Die Ruine wird in der höchsten Zoomstufe als Punkt in Osmarender angezeigt. Ein schönes Symbol wäre auch nicht schlecht…

Ja, Mapnik zeigt Ruinen nicht an. Die Ersteller jeder Karte wie Mapnik und Osmarender können die Elemente auswählen, welche sie in ihrer Karte darstellen. Osmarender zeigt deutlich mehr Elemente an, ist dafür aber z.B. in Innenstädten oft unübersichtlich. Die Ersteller von OSM-Mapnik (bzw. “Maintainer” der Mapnik-OSM-Renderregeln) beschränken sich dagegen auf weniger Objekte in der Karte. Jene ist daher z.B. in Innenstädten übersichtlicher, dafür fehlen aber viele für “Outdoor”-Nutzer interessante Objekte.

Nein, Multipolygone verwendet man nur für Flächen, nicht für punktförmige Objekte wie die Ruine.

Daher mal ein Beispiel für eine Fläche: mitten innerhalb der bewaldeten Insel wäre eine KOMPLETT von dem Wald umschlossene Wiese/Lichtung. Dann würde man für jene eine neues Multipolygon anlegen mit der Insel (landuse=forest) als outer-Element und der angenommenen Lichtung (z.B. landuse=meadow) als inner-Element. Die bewaldete Insel wäre dann also inner-Element des See-Multipolygons und gleichzeitig outer-Element des Multipolygons für die Lichtung.

Für Gebäude (building=yes, …) und “flächenförmige Straßenobjekte” (zumeist sind das amenity=parking oder highway=pedestrian) verzichtet man allerdings im Regelfall auf das Anlegen von Multipolygonen. Also braucht man z.B. ein Gebäude innerhalb eines Wohngebietes (landuse=residential) nicht per Multipolygon auszuschneiden, genauswenig wie einen Waldparkplatz. Nur für Dinge wie einen Innenhof innerhalb eines Gebäudes müßte man doch wieder ein Multipolygon nehmen.

Um bei der Ruine zu bleiben: wenn Dir der Grundriss der Ruine bekannt wäre, könntest Du jene auch nach diesem Grundriss als Fläche einzeichnen. Ob man jene Fläche dann per Multipolygon aus dem umliegenden Wald ausschließen sollte, ist nicht eindeutig geregelt. Ich würde es tun, manch anderer Mapper vielleicht nicht. Die Ruine sollte meiner Meinung nach aber nur dann als Fläche eingezeichnet werden, wenn dies noch deutlich so erkennbar ist und der Grundriss bekannt ist. Also bitte keine Dummy-Fläche, nur damit die Renderer dort etwas anzeigen.

Falls die Ruine von allgemeinem touristischen Interesse ist, kannst Du dort einen Punkt/node mit tourism=attraction hinpacken.

Am Rande, mit Namen wie “name=Ruine” sollte man vorsichtig umgehen. Der name-Eintrag ist wirklich für einen Namen vorgesehen und nicht für eine Beschreibung bei fehlendem Namen. Dass es sich um eine Ruine handelt, wird schon durch das Tagging klar (ruins=yes, historic=ruins, oder ähnliches). name=Ruine also nur dann so angeben, wenn der Name wirklich “Ruine” ist, ansonsten das Name-Tag weglassen. Ergänzende Informationen sollte man mit description=… oder note=… angegeben. Zum Vergleich: bei einer namenslosen Landstraße schreibt man auch nicht name=Landstraße hin. Genauso wenig bekommt ein Radweg z.B. name=Radweg oder ein Forststraße name=FIXME (gerade letzteres sieht man oft, stattdessen gehört dann dort aber etwas wie “FIXME=unvollständig/FIXME=yes” und/oder “note=FIXME, Weg geht weiter” hin).

Ok, der Text ist länger geworden als erwartet und das meiste davon sicher auch bekannt…