map wars

schaut euch mal das hier an
In Nicaragua verlässt sich ein Armee Commander auf Gogle maps anstatt auf die offiziellen Karten zu schaun und marschiert ins Nachbarland ein !!

bin mal gespannt ob irgendwann ein Map-change-war auf OSM sowas auch mal zustande bringt - ich hoffs mal nicht

http://searchengineland.com/nicaragua-raids-costa-rica-blames-google-maps-54885

…und was lernt uns das ?
Größte Sorgfalt beim Mappen, insbesonders von Grenzen, damit nicht noch ein OSM’er ungewollt den 3. Weltkrieg auslöst ! :wink:
Auf jeden Fall haben Google und das nikaraguanische Militär jetzt alle Lacher auf ihrer Seite. :laughing:

mfG Michael

Die deutschen Grenzen in OSM geben momentan auch Anlass zu Missverständnissen: http://www.openstreetmap.org/?lat=47.67&lon=11.71&zoom=7&layers=M

Hoffentlich haben die furchtlosen Krieger der beteiligten Staaten offizielle Karten, sonst muss Edwin bald das östereichische Bundesheer zurückwerfen.

Das ist bestimmt irgendeine EU-Verordnung, die OSM nur eher umgesetzt hat, als die ganzen Vermessngsämter :wink:

Deutschland, Frankreich, Österreich und die Holländer, da ist doch Zoff vorprogrammiert…ergo, muss es von der EU kommen

Vor allem mit der Schweiz sollte man aufpassen, die haben doch alle ihren Karabiner im Schrank stehen. :wink:
Georg

Was ist denn los mit der Grenze zwischen D und A ?

Der Grund liegt wohl darin, dass Mapnik mit der Grenze als Multipolygon nichts anfangen kann. War vor ein paar Tagen entweder hier oder in talk-de

Hi,

Spannende Sache.
Also so wie es aussieht, ist die Angelegenheit möglicherweise weniger eine Lachnummer aufgrund militärischer Inkompetenz, sondern eher Teil einer handfesten “diplomatischen Aktion”.
Zumidest, wenn man diesem Artikel glauben schenken darf: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33654/1.html

Der Bogen wird dabei sehr weit gespannt: Nicaragua will eine Alternative zum Panamakanal bauen, wird unterstützt durch diverse “Schurken” (Iran, Venezuela) und das Militär schafft derweil mal die nötigen Fakten am Grenzgebiet.
Daß sie dabei ins Nachbarland eindringen, können sie letztendlich dadurch “entschuldigen”, daß ja Google schuld ist.
Natürlich hat jedes Militär eigene Karten, das sind ja mindestens mal die Basics. So blöd sind die nicht.

Wenn man diese Spekulation zu Ende führt, dann ist “taktische Geodatenmanipulation” ein nicht unerheblicher Aspekt der digitalen Kriegsführung.

Welche Rolle OSM dann dabei spielt, bleibt abzuwarten. Um Datenbestände von Google & Co. zu manipulieren, müßte man wohl einen ziemlichen Aufwand betreiben.
In OSM kann prinzipiell jeder rein und ist dabei nur einer schwer einschätzbaren Kontrolle der Community ausgesetzt.
Wenn man ohnehin nur temporäre Veränderungen braucht, um taktische Grenzverletzungen auf fehlerhafte Karten abzuwälzen, dann dürfte da auch OSM ein gutes Mittel sein.

OSM betrifft das nicht. Ich würde wetten, dass das nicht mal eine Meldung wert wäre, wenn die Grenze bei Bing falsch eingezeichnet wäre. Ist halt grad in Mode, dass Medien auf Google-Karten-Meldungen anspringen. Von dieser Position ist OSM noch weit entfernt.

5 Minuten Recherche hätte ja gereicht, um rauszukriegen, dass der “Commandante” eben kein dummer Grenzpostenchef ist, sondern ein stellvertretender Verteidigungsminister im Ruhestand und sowas wie Projektleiter für dieses Kanalprojekt, dass der schon immer den Grenzverlauf anders sieht als Costa Rica und dass der sich bestimmt keine Google-Karte ausdrucken muss, um sich dort zurechtzufinden.

Man muss aber nicht recherchieren, die Geschichte ist ja so viel schöner zu lesen und man hat eine Überschrift mit Google…

Grüße, Max