map -> Garmin - warum muss alles so kompliziert sein

Hallo

kann mir jemand erklären warum die Tools rund um OSM so kompliziert sein müssen?
Ich möchte gern Karten selbst generieren können um sie aufs Garmin zu laden. (wenn ich regelmäßig mappe hätte ich gern auf dem Gerät die aktuellsten Karten zum Vergleich)

Bisher habe ich über Komandozeile per mkgmap Daten gerendert, die ich vorher mit JOSM gespeichert habe. Anschließend wurde per mapsetToolkit alles für Mapsource aufbereitet.
Da musste ich nun 3 Tools bemühen um das hinzubekommen.
Seitdem ich eine neue Version von mkgmap habe sehen die Styles aber blöd aus (Wälder als gestrichelte Bereiche … wie ein sumpf?)
Alle Bemühungen ein anderes Style unterzuschieben waren erfolglos.

Also MapComposer. …
Da wird man mit Dialogen überhäuft! Was muss ich jetzt wo einstellen? Es gibt mehrere WikiSeiten mit HowTo’s und am Ende gehts doch nicht weil einem Fehlermeldungen um die Ohren fliegen.
Ich halte mich für einigermaßen intelligent und was Software angeht erfahren, aber das überfordert mich.
Wenn in einem mehrstufigen Prozess am Ende was nicht funzt, wo soll ich da anfangen?

Wie will man so eine breite Masse erreichen? Wenn ich als Informatiker Stunden damit beschäftigt bin das auszuklamüsern, wie soll ein normaler Nutzer vom Dienst profitieren der nur mal schnell seine Urlaubsstrecke ziehen will?

Für mich siehts so aus, als wären alle notwendigen Tools da - es fehlt nur eine einfache GUI!

wieso kann es nicht was geben bei dem ich

  1. installiere ,
  2. auf einer Kartenansicht einen Bereich auswähle,markiere
  3. GO klicke

dann kann alles gezogen, generiert in den garmin-ordner kopiert und registriert werden

Ein Optionen - Bereich erlaubt dem versierten nutzer vielleicht noch einen style aus einer Liste auszuwählen (oder einzubinden).

Kann es sein, dass hier einfach hochgenerische Tools unterwegs sind weil die meisten OSM User Spezialisten sind und Spezialwerkzeuge wollen?

Ich würde für ein vernünftiges GUI sogar einen kleinen Betrag entrichten und kenne einige Leute die dann zumindest OSM erstmal nutzen würden. Wir haben hier Karten die TopoDeutschland (über 200€) fast ebenbürtig sind. Nur leider fehlt der guten Zugang dazu (abgesehen von den mehr oder minder regelmäßig gerenderten Paketen, für deren Installation man aber zum Teil auch wieder Anleitungen braucht.

genuch geheult
grüße
Stil

Hallo Stil,

also ich finde den OSM Composer super! Hab’ ihn mir ‘runtergeladen mit allen dazugehörigen Programmen (gibt’s ja im Paket), hab’ dann mehr oder weniger nur die gewünschten Koordinaten der Karte eingestellt (Region erstellt, Job erstellt), und schon hat’s geklappt… Registrieren der Karten für MapSource geht ja auch mit einem Klick auf die .reg-Datei. Also ich finde das sehr komfortabel.

Klar, man sollte die Anleitung (im Wiki http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:OSM_Composer/Anleitung ) gelesen oder zumindest überflogen haben.

Ich hatte noch den Sonderfall, dass ich die Karte auf einem PC ohne Internet erstellt habe, also davor noch Planet File 'runterladen und dem Composer sagen wo’s auf der Platte liegt. Höhenlinien gibt’s dann natürlich nicht. Aber ich denke, das macht der Composer auch ohne Probleme, wenn er eine Verbindung zum Internet hat.

Okay, wenn man nach eigenen Regeln rendern will wird’s sicher ein bisschen komplizierter, aber mit den Standardeinstellungen liefert der doch ein ganz gutes Ergebnis…

Bis dann
johannes

Da kann ich Johannes nur zustimmen. Der MapComposer ist nun wirklich leicht zu bedienen. Region erstellen, Job erstellen und auf Generieren klicken, warten und fertig ist die Karte. Wie das im Detail geht, steht in der Anleitung.

Ich kann dem ersteller da voll nachempfinden. Hab nun seit etwa 2Monaten mein GPS und bin von Anfang an bei OSM dabei.
Ich hab 1 Jahr Informatik studiert und bereits professionell Internetseiten erstellt. Einen PC habe ich seit etwa 13Jahren und derzeit 2 Laptops, einen PC und einen HTPC. Soviel zu meinem PC Wissen.

Trotzdem: Das erstellen von Karten und auch das bearbeiten ist “viel” zu schwer. Ich denke der typische Linux Nutzer mit dazu noch hervorragenden Englisch-Kenntnissen wird nicht die großen Probleme haben. Die sind es gewohnt sich für jedes kleine Problem und für jeden einzelnen Schritt ein eigenes Programm zu laden und viel wichtiger: vorher auf die suche dannach zu gehen.

Ich im Gegensatz habe es seit jeher zu schätzen gewusst viele Probleme eines einziges Problemablaufes in einem Programm lösen zu können. Will nicht rummeckern! Ich bin dankbar für jedes OpenSource Projekt. Un dgrad OSM gefällt mir sehr gut und ich investiere nun schon Wochen mit Recherche um wenigstens die gröbsten Probleme bewältigen zu können.

OSM Composer ist dabei derzeit auch mein Mittel der Wahl! “Perfekt” und wirklich einfach ist es aber auch nicht! Das man nicht einfach auf einer Karte die “Kacheln” welche man haben will auswählen kann z.B. wird schon einige überfordern! Wie ich dann nun dem Vista HcX sage, dass er Spielplätze nicht als “Signalhorn” darstellen soll habe ich immernoch nicht rausgefunden.

Neben den vom Threadersteller genannten Problemen sehe ich vor allem ein Problem: Es gibt eine viel zu große Auswahl an Programmen die meist alle nur für winzige Routinen zu gebrauchen sind. Ich hab nun schon etwa 15 bei mir installiert und weiß teilweise schon nicht mehr wofür die einzelnen sind!

Eine einzigste “perfekte” GUI würde so viel Arbeit abnehmen!!! OSM Composer ist sicher ein guter Schritt. Kartenauswahl und Styleauswahl würde ich aber eher noch als Mangelhaft bezeichnen.

Genau hier ist es halt teilweise gar nicht so schlecht wenn Dinge Geld kosten! Ich würde locker 50Eur für ein Programm zahlen für ein Programm welches meinen Ansprüchen gerecht wird. Und ich denke das würden einige tun. Ausser für OSM-C würde wohl sonst niemand derzeit Geld zahlen?!

dann muss ich dem composer wohl noch eine Chance geben.
Bei mir quittierte MapSource den aufruf der damit erstellten Karte mit einem kompletten Absturz. (bei selbst per mkgmap erstellten gehts).

Auch wenn ichs zum Laufen bekomme bleibts aber dabei, dass da zu viel Funktion für den angesprochenen Zweck drin sind. Das ist meiner sicher ein prima tool um Karten perfekt an den eigenen Bedarf anzupassen und dabei die Optik zu tweaken. Für das flinke erstellen einer Karte ists zu viel des Guten.

tja - leider crasht mit Mapsource immer noch weg wenn ich auf die neu erstellte Karte wechseln will.

Eine ganz erstaunliche Aussage - Composer tut auch nichts anderes als mkgmap aufzurufen. Er konfiguriert halt vorher noch den Stil und die Parameter. :slight_smile:

Aber ich denke es werden hier zwei Dinge durcheinandergeworfen: Composer ist dafür gebastelt, möglichst einfach und ohne Kommandozeile eigene Karten und auch geänderte Kartenstile zu erzeugen und verändern. Das Thema ist einfach eine komplexe Angelegenheit, entweder man muß sich damit beschäfitgen oder man beschränkt sich darauf, fertige Stile anderer Leute zu benutzen.

Wenn es darum geht, in einer fertigen Karte einen Bereich anzuklicken, einen von 5 vorgegebenen Stilen auszuwählen und OK zu drücken - so eine GUI gibt es meines Wissens noch nicht. Und das ist auch nicht die Zielsetzung meiner Arbeit an Composer, da versuche ich die Erzeugung der Karte intelligenter und stabiler zu machen.

Wenn Ihr allerdings Lust habt, eine solche Luxus-Oberfläche zu erstellen, lade ich Euch ein am Composer mitzuarbeiten. Ich baue die Komfortauswahl dann gerne zusätzlich zu der Listenorientierten Darstellung mit ein bzw. auf die existierenden Mechanismen oben drauf.

Hallo Nop,
wenn du gerade mitliest: Wie wäre es denn, wenn man wie in jOSM eine SlippyMap hätte, wo man ein Rechteck ziehen kann und daraus wird dann eine Region erstellt. Fände ich eine sinnvolle Ergänzung zum Parsen der URL und das dürfte wohl auch sehr intuitiv für alle Neulinge sein.

Ich finde, das ist eine angenehme Luxusfunktion - habe auch schon drüber nachgedacht. Allerdings lohnt es sich nicht wirklich, weil ich die Grenzen einer Region im Gegensatz zur Benutzung bei JOSM praktisch nie mehr neu eingebe. Bestenfalls mach ich sie etwas größer, und das geht gut durch Ändern der Koordinaten.

Wie gesagt: Wenn jemand dieses Feature einbauen will, ist er herzlich eingeladen.

Hallo

also ich finde OsmComposer gut, wenn man mal das Wiki durchgelesen hat und sich damit mal beschäftigt hat. Danke Nop!

Noch ne Frage an Nop. Wenn man die Version wechselt, was müßte man tun, dass die gemachten Änderungen/ Konfigurationen nicht verloren gehen und neu eingegeben werden müssen. Welche Dateien (*tbl) müßen da drüberkopiert werden? Oder geht das nicht?

Vielen Dank
Achim

Ps: StilgarBF

Wenn ich als Informatiker Stunden damit beschäftigt bin das auszuklamüsern <<<

Als Informatiker darfst Du da doch keine Probleme haben! Du hast doch da die besten Grundlagen ein “einfaches” GUI zu erstellen, oder ?

Hallo womisa, bei einem Update brauchst du egtl. nur die *.jar-Dateien im Hauptverzeichnis austauschen. Alle anderen Dateien kannst du behalten.
Ich tausche dann noch regelmäßig die mkgmap.jar aus dem Tools-Verzeichnis aus.

Einfach die .jar Dateien drüberkopieren, evlt. noch neu hinzugekommene .tbl. Ich bemühe mich immer, die *.tbl abwärtskompatibel zu halten. Vorher sichern schadet aber trotzdem nix. :slight_smile:

nicht jeder Informatiker ist Anwendungsprogrammierer!
auch nicht jeder Informatiker ist Hardwareentwickler, PCReparierer, Webdesigner, Linuxspezi, Virenprogrammierer, Pentagonhacker, Netzwerkprofi in Personalunion.

aber du hast das sicher auch als Scherz gemeint.

Um’s genau zu nehmen sollte ein Informatiker vielleicht besser garkein GUI entwickeln. :wink: