Mal wieder illegaler Bahnübergang: bitte unsichtbar machen!

Bei einem offiziellen Pfad bin ich ja bereit, diesen auch in einem Abschnitt einzutragen, wo von ihm nichts zu sehen ist, weil z.B. der Untergrund so felsig ist, dass man den Weg nicht erkennen kann. Bei einem inoffiziellen Trampelpfad finde ich das schon schwieriger. Wenn ein Trampelpfad aber genau am Rande des Gleisschotters endet, auf der anderen Seite des Gleisschotters auch ein Trampelpfad am Gleisschotter endet, ich zudem weiß, dass das Betreten des Gleisbetts nicht nur streng verboten, zudem auch noch sehr gefährlich ist, dann weigere ich mich anzuerkennen, dass das dazwischen liegende Stück, welches man nicht sehen kann und was man nur aus den beiden gegenüberliegenden Trampelpfadenden schlussfolgern kann, als kartierungswürdig anzuerkennen.

Es ist in OSM so vieles Abwägungssache. Und oft geht es um die Frage: Wem nützt es, wenn dieses Objekt eingetragen ist, und wem schadet es.

Es gibt viel zu viele Unfälle zwischen Zügen und Fußgängern und das sind nicht alles Selbstmörder. Wird irgendjemand durch OSM verleitet, die Gleise an einer Stelle zu überqueren, wo dieses nicht zulässig ist, dann möchte ich dazu nicht beigetragen haben. Umgekehrt: Wem nützt es, wenn eine solche Stelle eingezeichnet ist? Routing? - Kein korrektes Routing wird jemand über einen Pfad mit access=no routen. Orientierung? - zu sehen sind die Trampelpfade außerhalb des Gleisbettes. Diese einzuzeichnen, stelle ich nicht in Frage.

Also für was um alles in der Welt soll es sinnvoll sein, das virtuelle Zwischenstück im Bereich des Gleisschotters einzuzeichnen? Das ist meiner Meinung nach ein wenig so, als würde man bei jedem Sandstrand ein Virtuellen Pfad zwischen Strandzugang und Wasser einzeichnen. Oder einen virtuellen Pfad parallel zur Wasserlinie. Oder einen virtuellen Pfad quer über einen Sportplatz. Und das sind alles Beispiele, wo es sogar erlaubt ist, dort entlang zu gehen.

Den einzigen Sinn, dieses Zwischenstück im Bereich des Gleisschotters einzuzeichnen sehe ich darin, Leuten, die Verbote nicht interessieren, dazu zu verleiten, bei ihrer Wanderung die illegale und gefährliche Gleisüberquerung mit einzuplanen.

Es gibt dort keinen Weg, sondern es gehen dort manchmal Leute entlang. Das ist meiner Meinung nach ein Unterschied.