Mal wieder das Thema "Was darf man wie genau erfassen?"

NRW bekommt für seinen digitalen Zwilling Gegenwind vom Verteidigungsministerium.

Immer wieder Sicherheitsrisiken bei digitalen Karten

Kritik an digitalen Kartenanbietern mit Bezug zu möglichen Sicherheitsrisiken gab es in den vergangenen Jahren immer wieder. Einige Anbieter, wie beispielsweise Google, sorgen durch Verpixelung mitunter dafür, dass besonders sicherheitsrelevante Örtlichkeiten wie Militärbasen, nicht im Detail erkennbar sind. Dies geschieht meist auf Bitten staatlicher Stellen, die damit die Gefahr von Terroranschlägen, Sabotageakten, aber auch von militärischer Ausspähung reduzieren wollen.

Tobias Kollmann, Wirtschaftsinformatiker von der Universität Duisburg-Essen und früher Beauftragter für digitale Wirtschaft in NRW, warnt davor, digitale Zwillinge nur als wirtschaftliches Innovationswerkzeug zu sehen. Sie bewegten sich stets “im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Offenheit, Datenzugänglichkeit und staatlicher Resilienz im Krisenfall” - und könnten ebenso zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle wie zur Vorbereitung von Angriffen auf kritische Infrastrukturen dienen.

Daher brauche es “eine abgestufte Zugänglichkeit und Sicherheitsstruktur”, so Kollmann. Die Bedrohungslage verlange eine permanente Neubewertung der Zugriffsrechte: “Digitale Sicherheit muss von Beginn an integraler Bestandteil der Konzeption und Umsetzung sein - digitale Naivität kann man sich gerade in der heutigen Zeit nicht mehr leisten.”

Das Thema ist ein ziemlich alter Hut. Vor 15 Jahren gabs mal eine Messe mit vielen EVUs und da hab ich einen vertreter der RWE mal gefragt ob sie wohl das Höchstspannungsnetz als Daten rausrücken.
Der wollte mir was von Geheim und KRITIS und Co erzählen bis ich ihm gezeigt habe das das allermeiste total Detailiert bei OSM bereits erfasst ist.
Der wollte das dann sofort gelöscht habe worauf ich dem nur gesagt habe: Wenn sie etwas geheim halten wollen, dann sollen sie nicht 80m große Stahlkolosse drauf bauen die von jedem zu sehen sind.

Dinge die von öffentlichem Grund, von jedermann zu sehen sind, kann man nicht geheim halten. Man kann ganz vielleicht den Aufwand d.h. die Kosten vergrößern, aber das ist in 2025 auch eher so ein Witz.

Der Drops ist einfach seit der einführung der Digitalen Fotografie gelutscht. Das Thema Neuland ist bereits ein alter Hut.

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Und was genau hat das mit OSM zu tun?

Politische Diskussionen ohne Bezug auf OpenStreetMap sind hier unerwünscht und werden moderiert.

(PS:
Ich kann mir sofort diverse, teils sehr detaillierte, Luftbilder von allen militärischen und anderen Orten in DE anschauen.
Danach brauche ich nicht in OSM nachschauen, wenn ich etwas Böses vorhabe.
Und diverse Nationen haben z.B. auch eigene Spionage-Satelliten, etc. …)

Ähm… in dem Artikel geht es genau genommen um eine digitale Geodatenbank. Und was bitte noch einmal ist OpenStreetMap?

Der Verweis auf die Forenregeln ist an dieser Stelle unzutreffend. Auch wenn es in dem Artikel primär um den Digitalen Zwilling geht und als weiteres Beispiel nur Google genannt wird, geht dies auch OSM etwas an und um die schon oft diskutierte Frage, was dürfen wir mappen?

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Da steht doch EXCLUSIV am Artikel. Das haben die jetzt recherchiert.