Lösung gesucht: Relationen + Kreisverkehre

Hallo zusammen!

Dieser neugebaute Kreisverkehr an der K 29 wurde inzwischen fertiggestellt.
Die K29 ist gleichzeitig Teil der Relationen VRS 507 Spich, VRS 507 Tdf AGGU Bad und Lokales Fahrradnetz NRW.
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Frage nun an die Relationen-Experten**: Wie wird der Kreisverkehr in die Relationen integriert ohne irgendwas kaputt zu machen?

Erste Ideen:
a) Lokales Fahrradnetz NRW: alle Punkte des Kreisverkehrs in Relation packen
b) VRS 507 Spich und VRS 507 Tdf AGGU Bad: nur die Punkte in Fahrtrichtung in Relation packen (der Bus dreht ja keine komplette Runde durch den Kreisverkehr)

Bessere Ideen? (oder gerne auch Hinweis auf spezielles Tagging…)

Viele Grüße
Tobi

c) Den Kreisverkehr aufbrechen und die passenden Segmente in jede Relation, so wie hier z.B.

Kreisverkehre werden nie aufgebrochen, sondern kommen immer als ganzes in die Relation.

Ich breche Kreisverkehre immer auf, wenn Teile des Kreisverkehrs unterschiedliche Eigenschaften haben. Das gilt für unterschiedliche Fahrbahndecken genauso wie Relationen, die nur einen Teil des Kreisverkehres nutzen. Ein Nachteil des Aufbrechens ist mir bisher noch nicht aufgefallen.

Grüße Klaus

Bitte nicht! Ein Kreisverkehr ist ein Kreisverkehr als ganzes. Jeder vernünftige Router und Renderer kann mit den Besonderheiten eines Kreisverkehs umgehen: man nimmt die nächste Ausfahrt, wo die Route weitergeht. Ein in Segemnte aufgeteilter Kreisverkehr ist kein Kreisverkehr mehr, sondern eine ganz gewöhnliche Straße. Wenn dann die einzelnen Segmenten als junction=roundabout gekennzeichnet sind, kommt jeder Router, der sich and die Regeln eines Kreisverkehrs hält, ausser Tritt.

Und das oneway=yes ist beim Kreisverkehr auch überflüssig, ein Kreisverkehr ist von Haus aus eine Einbahnstraße.

Ich erinnere mich daran, dass dieses Thema neulich schon mal kontrovers diskutiert wurde.

Hier ein Beispiel aus Kassel:

http://www.openstreetmap.org/edit?editor=potlatch2#map=19/51.31094/9.51275

Hier ändert sich im Verlauf des Kreisels die Anzahl der Fahrspuren.

Denkbar ist auch, dass Brücken zu berücksichtigen sind.

Und jetzt?

Ernstgemeinte Frage. Ich bin selber nicht sicher, neige aber zur Aufteilung, obwohl ich generell ein Freund der reinen Lehre bin :slight_smile:

Mich würde auch interessieren, ob und welche Probleme es dadurch beim Routen gibt.

Gruß

Rainer

Ein Kreisverkehr hat von Natur aus auch immer ein Anfang und ein Ende, wenn auch an derselben Stelle. Da ist der Verlauf des Weges ebenfalls unterbrochen. Damit kommen Router auch zurecht. Wieso sollten Router mit mehreren Segmenten nicht zurecht kommen? Der Kreisverkehr wird zum Kreisverkehr ausschließlich über den Tag junction=roundabout und nicht durch die geschlossene Kurve.

Gruß Klaus

Ein Segement mit junction=roundabout ist deswegen noch kein Kreisverkehr!

Also Osmand kommt gut mit gestückelten Kreiseln zurecht. Beim oben verlinkten Kreisverkehr passt die z.B. die Zählung der Ausfahrten. Ich vermute, dass er Segmente eines Kreisverkehrs durchaus als ein Stück Kreis erkennt.

Edit: Typo

Natürlich nicht. Die Summe aller Segmente allerdings schon. Ich kenne keinen Router der damit Probleme hat. Wie sonst soll man einen komplexen Kreisel mappen?

Mal anders herum gefragt: Gibt es einen Router, der beim Aufbau seinen Graphen den Kreisverkehr nicht segmentiert? Ich kann mir gerade schwer vorstellen, wie man mit Kreisen und Abzweigungen innerhalb dieser Kreise umgehen sollte. Das Problem ist dann “nur” noch, diese Segmente für die Ansage “am Kreisverkehr die 3. Ausfahrt” wieder zusammenzubringen. Das geht mit identischer ID aller Segmente sicher leichter, scheint aber bei zusammenhängenden junction=roundabout auch nicht schwierig zu sein…

Grüße, Max

Anscheinend gibt es manchmal Problem mit der Zählung der Ausfahrten (s. diesen [Forumsbeitrag](Ich kenne keinen Router der damit Probleme hat). Durchaus verständlich, wenn jedes Segement eigener Kreisverkehr mit genau einer Ausfahrt gezählt wird.

Entweder nicht als Kreisel, und wenn man auf den Begriff Kreisvekehr nicht verzichten kann, als junction-relation mit den nicht als Kreisverkehr getaggten Segmenten als Member. Aber dass ein Kreisverkehr von mehreren Routen in verschiedenen Richtungen befahren wird, ist überhaupt kein Grund, ihn zu segmentieren.

Und ewig grüßt das Murmeltier :wink: Hatten wir dieses Jahr wohl noch nicht.

Gruss
walter

Stimmt, aber das Jahr ist ja auch noch Jung. Fakt ist: man kann und darf den Kreisverkehr segmentieren[1]. Wegen Routen muss man es aber definitiv nicht, die kommen damit klar, dass der Kreisverkehr als geschlossener Weg vorhanden ist. Ich würde ihn also in Deinem Fall einfach als kompletten Weg in die Relationen packen und gut.

[1] Auch wenn im deutschen Wiki etwas anderes steht, im englischen ist es erlaubt.

Ich bin in solchen Fällen in jedem Fall auch für eine Aufspaltung des Kreisels, da zu einer Route im Allgemeinen nicht der komplette Kreisel “umrundet” wird.

Sollte es für Routing-Anwendungen tatsächlich notwendig sein, einen Kreisel im Ganzen zu haben, könnte der hier beschriebene Vorschlag (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Relations/Proposed/Junctions) aufgegriffen werden…

VG,
Thorsten

Merci an alle. In der Zwischenzeit hat user hsc666 den Kreisel “in Betrieb genommen” (ein schönes Beispiel wie aktuell die OSM-Daten sind, meines Wissens wurde der Kreisverkehr erst gestern eröffnet…) Vorläufig wurde der Kreisel nicht aufgeteilt, weitere Kommentare dazu gerne…

Zwischenfazit: mehrheitlich wird eine Aufteilung eines Kreisels als unproblematisch gesehen, das Meinungsbild zur Frage, ob alle Knoten des Kreisverkehrs in die Relation aufgenommen werden sollen oder nur die durchfahrenen, ist uneinheitlich…

Knoten selbst natürlich nicht, nur deren Segmente (ways).

Welche Anwendungen werten eigentlich Rouen aus?
Und für welche Anwendungen könnte es sinnvoll sein einen Kreisvekehr aufzutrennen?
Meiner Meinung nach sollte für Routen kein Kreisverkehr getrennt werden.

Ich glaube, es geht nicht darum, ob das muss (nein), sondern ob das in begründeten Fällen darf (ja).

Danke, so war’s gemeint :smiley: