das wäre taggen für den router.
Besser wäre, wenn der Router die Informationen früher anzeigt. Dass lässt sich sicher programmieren, ohne dass die Datenbank hierfür verändert werden muss.
Gerne und sorry blaubaer11, dass das jetzt hier bissl ins OT geht, aber ich mach’ mal weiter…
Dazu bin ich derzeit noch anderer Meinung. Sagen wir mal angenommen wir haben beispielsweise ein solches Strassenstück, welches direkt am Kreuzungspunkt endet:
oneway=yes
lanes=2
turn:lanes=through|right
dann könnte man am Strassenstück vorher (wenn es noch einspurig ist) folgendes dranschreiben (falls man schon Schilder sieht, die die Richtungsangaben der Spur und folgenden Spuren erkennen lassen):
Ja, wenn weder Schilder noch Pfeile dazu Auskunft geben, ansonsten gerne rein damit.
Ja, generell früher die Option zur Anzeige einstellen, sodass dann an den Stellen wo die entsprechenden Merkmale bei OSM in der Datenbank bereits vorhanden sind, diese dann auch früher angezeigt werden.
ME hat da noch Optimierungsbedarf, habe ich auch beobachtet. Teilweise werden die Pfeile nur 200m vor dem Kreuzungspunkt angezeigt, teilweise überhaupt nicht. Obwohl das Erfassen der turn:* Merkmale an diesen beobachteten Stellen gegeben ist und soweit von der Syntax passen sollte.
Damit sagst du „Diese Fahrbahn hat eine Spur, die als „geradeaus und rechts“ markiert ist“ und nicht „Das kommende Straßenstück hat zwei Spuren, die als „geradeaus“ und „rechts“ markiert sind“. Wenn das so getaggte Straßenstück gar keine Spurmarkierung hat, ist es schlicht sachlich falsch und damit reinstes Taggen für den Router. Das „Vorausschauen“ muss der Auswerter leisten, nicht ein vorweggenommenes Tagging.
Was soll denn ein Router, der zeitigere Ansagen macht (MapFactor ist darin AFAIR ziemlich gut) mit deinem vorwegnehmenden Tagging anfangen? Er nimmt natürlich an, dass dein Richtungspfeil-Tagging der Realität entspricht, und sagt seinem Nutzer schon 200 Meter vorher, er soll auf die „geradeaus und rechts“ markierte Spur fahren. Zu einem Zeitpunkt, wo so etwas weder vorliegt noch weiter vorn erkennbar ist.
Nein, es ist niemals sinnvoll, eine Schwäche eines Auswerters durch Tagging auszugleichen. Es ist deshalb nicht sinnvoll, weil es in anderen Auswertern, die diese Schwäche nicht haben, zwangsläufig zu Artefakten führt. Vergleiche hinken, aber: Würdest du eine Straße, die ihren Namen von „Hafenstraße“ in „Königsallee“ ändert, auch schon 200 Meter vorher name=Königsallee taggen, damit der Wechsel früh genug im Router erkennbar ist?
Spuren werden dort getaggt, wo sie vorhanden sind. Ob sie durch Pfeile auf der Fahrbahn oder durch Schilder über der Fahrbahn (wie in deinem Beispiel) markiert sind, ist dabei gleichwertig. Aber auch im angeführten 6. Beispiel ist die slight_right-Spur bereits da, es ist kein „vorwegnehmendes“ Tagging vor der Spuraufteilung!
Bei fließend ausscherenden Spuren schreibt das Wiki sogar vor, sie erst ab dem Punkt zu taggen (also erst dort die Way-Teilung für das Spurtagging vorzunehmen), wo die Spur ihre volle Breite erreicht hat, und nicht schon dort, wo die ausleitende Schräge anfängt:
Also schon gar nicht dort, wo sie erst angekündigt wird, aber noch nicht vorhanden ist.
Gut, dann ist es besser Wiki-konform zu taggen. Magic Earth (ME) liefert neben dem Spurassistenten eine Richtungsvoranzeige, die bereits 20 km vor einem Richtungswechsel anzeigt, ob es eher links oder rechts weitergeht. Mir persönlich reicht dies. Zusätzlich gibt es auf Autobahnen Richtungsvoranzeigen mit denen ich mich gut orientieren kann.
Werde mit dem ME Support reden, ob der Spurassistent früher gebracht werden kann.
Das war auch eigentlich nicht mein Plan, aber vielleicht kam das ja so rüber.
Wie oben geschrieben, turn:lanes ab da wo entweder Pfeile aufgemalt sind oder ab da wo Schilder stehen. Wenn Schilder stehen, von mir aus nicht unbedingt exakt ab der Stelle wo das Schild steht, sondern ab da von der Stelle von wo man die Info’ des Schildes erkennen kann.
Nein. Erst ab dem Punkt wo die Richtungen tatsächlich markiert sind bzw. ab wo aus “Schmalstrich unterbrochen” eine durchgezogene Linie wird.
Eine Navi-Software muss dann auch mal etwas nach vorne schauen.
Ich meine für solche Vorwegweiser gab es separate Tags.
Ganz oft kommt die durchgezogene Linie erst eine Autolänge vor der Haltelinie oder dem Abzweig, wenn überhaupt. Aber auch vorher schon sind Spuren auf der Straße oder eben auch durch Schilder markiert. Oben gezeigte Beispiele würde ich schon interpretieren, dass die beiden Spuren für bestimmte Richtungen vorgesehen sind. Da könnte man meiner Meinung nach schon turn:lanes taggen. Turn:lanes sagt ja nichts darüber aus, ob man eine Spur wechseln darf oder nicht.
Es gilt grundsätzlich das Rechtsfahrgebot. Ohne Pfeile darf man nur in bestimmten Situationen die linke Spur nutzen. Sobald es Pfeile gibt, darf man z. B. mit dem LKW auf die linke Spur. Davor nicht.
Rechtlich machen die Pfeile also durchaus einen Unterschied. Siehe StVO, Zeichen 297.
Vorwegweiser haben keine rechtliche Bedeutung. Anders sieht es aus, wenn “Verkehrszeichen […] auf einer weißen Trägertafel aufgebracht” sind.