Sieht auf jeden fall sehr interessant aus. Was mir noch unklar ist wo das Problem bei Kreuzungen liegt.
Ein Problem wird es doch eingentlich erst wenn sich eine Linienrelation verzweigt. Solange das nicht der Fall ist, haben wir ja auch keine Kreuzungen.
Wo ich eher ein Problem sehe ist wenn die Trennung der Fahrbahnen größer wird und man die Linien nicht mehr zusammenfassen sollte. http://www.openstreetmap.org/#map=18/52.57015/13.40676
Die PDF zeigt eine Möglichkeit, Mittellinien an T-Kreuzungen zwischen zwei parallel verlaufenden Straßen zu konstruieren (nach Haunert & Sester 2004, Fall 3: zwei Kreuzungspunkte fallen in den Kreis eines dritten Kreises). Generell muss ich nochmal sagen: Die erzeugen Splines dienen ausschließlich dazu, um kartographische Informationen zu vermitteln und dürfen nicht in die OSM-Datenbank zurückgeladen werden, da es sich nur um virtuelle Elemente handelt.
Du musst bei sowas immer vom Worstcase ausgehen, der Rest löst sich in der Regel einfach
Ab Zoomstufe 16 sieht man den Park doch eh nicht mehr, das ist im Gauß-Krüger-Maßstab etwa 1:5000. Einen normalen Stadtplan hast du aber in 1:15.000 - das wäre zwischen Zoomstufe 16 und 17 (eher zu 16 hin) - da kannst du die Unterschiede eh nicht mehr ausmachen. Schau dir bitte nochmal den Dortmunder Linienplan an - der ist i Maßstab 1:21:500… Durch die reine Verwendung von Bildschirmkarten verliert man oft das Gefühl, was traditionelle Karten leisten können. Im Bereich der “Breiten Straße” aus deinem Beispiel, würde ich z.B. das Element der Verdrängung wählen und diese beiden Straßen bewusst trennen, damit sie nicht im Nichts verschwinden. Nur sowas ist nahezu unmöglich in einen Algorithmus zu packen.
Mein Beispiel war natürlich an den Haaren herbeigezogen im Vergleich zu dem was man hier im Plan für Dortmund findet:
Die Fürhung der Linien an der Haltestelle Von-der-Goltz-Straße sind das Paradebeispiel für das was ich eigentlich damit ausdrücken wollte.
Desweiteren fallen einem RE Linien im Bereich Kröne sofort in die Augen. Wahrscheinlich wird es dort zumal ohne Halt keine solchen Verzweigungen geben.
Hmm, irgendwie verstehe ich gerade nicht, worauf du hinaus willst - kann aber auch an der Hitze liegen
Die Verzweigung ergibt sich aus dem dortigen DB-Betriebswerk. Der Kartograph hat eine geeignete Linie gewählt, welche harmonisch den Teil aus Wambel kommend mit dem Innenstadtteil verbindet. Dann hat er mit der nördlichsten Linie das Gebiet eingekreist (passt topographisch übrigens nicht, dort liegen nicht überall Gleise) und einfach eine Zwischenlinie eingezeichnet, welche die beiden Gleise verbindet.
An der Haltestelle halten nur die Linien welche von Süden kommen, da die von norden kommenden offenbar in einer Parallelstraße fahren, welche aber so dicht an der eigentlichen Straße liegt, das man denken könnte es handelt sich um die Gegenrichtung zweier Fahrbahnen. Dazu kommt dann noch das wenn man schon geschafft hat die Trennung zwischen beiden Wegen zu behalten die Wege auch noch einen größeren Abstand zu einander brauchen, weil dort eben mehr als nur eine Linie je Richtung fährt.
Also dieses Stück automatisch zu erzeugen aus OSM Daten halte ich für ganz große Kunst.