Folgende Situation. Ein Seniorenheim, Kindergarten hat ein schöne Gartenanlage…
Soweit alles super!
Im Garten hat es aber auch noch Terassenbereiche, einen Spielplatz, einen Springbrunnen, eine Fläche mit einer Tischtennisplatte, usw. … und natürlich schöne bereite Wege.
… und alles ist schön verteilt über die Fläche
… und in Summe macht die Fläche mit “Grünzeug und Wiese” gerade mal noch 30% aus.
leisure=garden für jedes einzelne Beet?
Für alles?
Oder gar nicht.
Ich tendiere dazu den ganzen Bereich als Garten zu definieren. In der Regel überwiegt natürlich das Grünzeug und alles andere ist Beiwerk. Ausnahmen gibt es halt. Aber es ist dann trotzdem immer noch ein Garten.
Ich würde ein Kindergartengelände nur als amenity=kindergarten https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:amenity%3Dkindergarten einzeichnen. Damit ist eigentlich alles von Interesse ausgesagt. Denn die Hauptnutzung ist ja wohl nicht die eines angelegten Gartens sondern eines Außengeländes, auf dem die Kindergartenkinder spielen und toben. Ein solches Gelände ist zudem ja normalerweise auch nicht frei zugänglich. Sollte der Spielbereich eines Kindergartengeländes z.B. außerhalb der Öffnungszeiten allgemein als Spielplatz zugänglich sein, könnte man den entsprechenden Bereich als leisure=playground einzeichnen. Laut Wiki-Artikel ist es aber zulässig, auch den als Spielplatz genutzen Teil des Außengeländer mit leisure=playground einzuzeichnen, wenn er nur für Kindergartenkinder zugänglich ist. Dann aber mit access=private.
Bei einem Seniorenheim kann die Situation ein wenig anders liegen. Um ein solches Heim herum befindet sich manchmal eine als Park angelegte und auch öffentlich als solcher nutzbare Fläche. Wenn dies so ist, würde ich das als leisure=park https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:leisure%3Dpark einzeichnen. Was Du beschreibst, klingt für mich auch eher nach einem typischen Park als nach einem Garten.
Im OSM-Wiki-Artikel zu leisure=garden https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:leisure%3Dgarden heißt es “Ein Garten ist eine geplante, üblicherweise außerhalb liegenden Fläche, die für die Schau und Kultivierung von Pflanzen […] genutzt wird.” Ich würde hier zur Unterscheidung zu leisure=park ergänzen wollen: … die überwiegend zu diesem Zwecke genutzt wird. Wenn die Fläche wie bei einem Altenheim überwiegend als Erholungs- und Spazierfläche (Seniorenheim) oder als Spiel- und Tobefläche (Kindergarten) genutzt wird, würde ich das persönlich nicht als leisure=garden einordnen.
Ich würde auch den kompletten Garten als ein leisure=garden taggen. Den Springbrunnen mit amenity=fountain, fountain=* (?) und drinking_water=*, etc.
Für einzelne Pflanzbeete würde ich man_made=flowerbed verwenden, machen aber bisher nicht sehr viele andere Mapper…
Kann man so sehen. Wenn man die weiteren 100 amenity(s) betrachtet dann stimmt das so halt nicht mehr. Kindergarten war an der Stelle vielleicht ein schlechtes Beispiel. Die Diskussion an dieser Stelle wäre: Welche Landnutzungstypen sind mit leisure=garden kombinierbar. Ein japanischer Garten (leisure=garden) liegt auch mal gerne in einem Park (leisure=park). “leisure” innerhalb “leisure” meckert JOSM dann… Ist aber richtig.
Das ist die Frage! Bleiben wir beim Park.
Ein Spielplatz, ein Springbrunnen, eine Fläche mit einer Tischtennisplatte, eine Minigolfanlage, eine versiegelte Fläche mit einem Biergarten, ein Kiosk, ein Restaurant, ein Toilettenhäuschen, usw. können ja durchaus Teile eines Parks sein. Wie sieht es mit Parkplätzen und Zufahrswegen aus? Wie sieht es mit dem Grünstreifen aus der den Park von der Straße trennt?
Im Wiki wird ein Park als “Günfläche” bezeichnet. Und weiter steht da von “offenen Rasenflächen, Baumgruppen, Sträuchern, …”. Wenn man jetzt all die Dinge betrachtet die in einem Park vorkommen, zuzüglich breiter Wege die den Park durchziehen bleibt ev. nicht mehr soviel an “Grünfläche” übrig.
Von 100% Park (Brutto): Wie viel muss davon (also Netto) davon Grünfläche sein damit es noch ein Park ist? Oder ist der Park nicht etwa ein Gelände für Erholung/Freizeit/Vergüngen mit ein bisschen “Grün”?
Meine Frage zielt ein bisschen in die Richtung: Dürfen Gärten ausschließlich “Grünflächen” enthalten??? Im Extremfall besteht der “Grünteil” vom Garten nämlich nur aus einem großen Beet.
Ist eigentlich genau das selbe wie bei Park oben. Die Frage ist: Garten (Brutto) und was darf darin sonst noch so alles vorkommen damit es noch ein leisure=garden ist. Wenn man das ganz zu klein-karriert betrachtet, dann gibt es nämlich keinen Garten sondern nur eine Aneinanderreihung von Beeten (Wie bei Bäumen und Wald).
Wie ich eingangs schrieb tendiere ich dazu leisure=garden relativ großzügig zu definieren und den 2 Meter großen Springbrunnen, den versiegelten Bereich für eine Bierzeltgarnitur) als Teil des Gartens zu betrachten. Ist halt nur die Frage wo man den Schnitt macht. Wo soll er den so ungefähr sein?
ich auch eher nicht. leisure inside leisure ist eher eine Überreaktion von Josm, das kann es öfters geben und ist nicht grundsätzlich falsch oder verdächtig
Das ist wieder mal ein klassisches Beispiel das in OSM viele Wege nach Rom führen. Man kann es mit Micromapping machen, indem man jedes Beet und jeden Sch… einzeln mappt. Man kan aber auch einfach Leisure= Garden mappen und
einbeziehen. Ein GaLa-Bauer würde es wharscheinlich so mappen. Kann man jeden Sonntag bei den Beetbrüdern sehen, dass die sowas als Teil des Gartens sehen…
