Lechweg: Alles in 1 Route packen oder Aufteilen in Etappen ?

Hallo,
ich war letzte Woche auf dem Lechweg vom Lechfall bis Elbigenalp - in 4 Tagesetappen - unterwegs. Da ich über Nominatim keine Lechweg-Route gefunden hatte, nahm ich an, daß es diese noch gar nicht gibt. Ich habe dann für die Etappe vom Lechfall nach Pflach eine neue Route angelegt. Ich hatte vor für die weiteren Etappen jeweils eine eigene Route anzulegen und diese dann über eine Superroute zu verbinden.

Wie ich jetzt aber feststellte, gibt es doch bereits eine Lechweg-Route. Diese umfaßt bisher (nur) die Etappen von Lech bis Weißenbach mit 328 Mitgliedern. Von Weißenbach bis zum Lechfall fehlt also noch. Außerdem weißt die Relation noch Lücken auf.

Soll ich die vorhandene Route um die fehlenden Etappen ergänzen? Dann kommen aber ca. 100 neue Mitglieder dazu, insgesamt wären das dann über 400 Mitglieder. Oder wäre es sinnvoller die Route aufzuteilen und welche Aufteilung wäre dann sinnvoll ?

Fragende Grüße

Aus meiner Sicht spricht grundsätzlich nichts dagegen, lange Routen in handhabbare Abschnitte einzuteilen. Es mach die Pflege einfacher.

Was mir weniger gefällt, ist die Bezeichnung “Etappe”, insbesondere, wenn es sich um Tagesetappen handelt, die sich ein Tourismusverband oder gar ein Mapper ausgedacht hat. Dami assoziiere ich eine Strecke, die man üblicherweise in einem Tag schafft. Das hat in OSM nichts zu suchen.

Was man auf jeden Fall vermeiden muß, ist eine Situation wie beim Donauradweg, D-Route D6, wo es Abschnittsrelationen mit Superrelation, eine Relation fur den Gesamtweg mit allen Elementen und noch eine Relation für den EV6, der in Deutschland von Tuttlingen bis Passau mit der D6 identisch ist, ebennfalls mit allen Elementen

Ich sehe 2 Relationen mit name=Lechweg: http://overpass-turbo.eu/s/Cc9

Richtig, ich habe ja auch beide oben aufgeführt.

Das beantwortet aber nicht meine Frage.

Grüße

Warum nicht hier https://www.lechweg.com/de/der-weg/wegverlauf/ orientieren, da heißen die Etappen eben Abschnitte. Schließlich hat sich der Betreiber , der “Verein Lechweg” was dabei gedacht. Die Frage nach dem Urheberrecht für diese Bezeichnungen ist aber noch offen.
… und die Superroute “Lechweg” beschreibt dann den gesamten Weg.

… meint Uwe

Verstehe ich Dich recht, daß Du eine Aufteilung des Lechweges in einzelne Abschnitte befürwortest?
Welche / wie viele Abschnitte für den Lechweg würdest Du dann vorschlagen ?

Fragende Grüße

Schau mal auf der verlinkten Seite https://www.lechweg.com/de/der-weg/wegverlauf/ rechts, da gibt es 15 “Abschnitte”. Finde ich persönlich gar nicht schlecht, vor allem wenn der Nutzer mal nicht 125 km laufen will …

VG Uwe

Hallo,

hier ist man, so wie ich es sehe, noch zu keinem Ergebnis gekommen.

Ich habe ein ähnliches Problem mit dem Hessenweg 6.

Es gab die ganze Zeit nur eine Relation, die auch von einigen Kollege ergänzt wurde.

https://www.openstreetmap.org/relation/3281646

Nun hat ein anderer Kollege sich die Arbeit gemacht, einen großen Teil dieses Weges abzulaufen und neue “Etappenrelationen” angelegt.

Der Hessenweg 6 ist ja nur 114 km lang, ist es da sinnvoll “Etappenrelationen” anzulegen?

https://www.openstreetmap.org/relation/8626061

https://www.openstreetmap.org/relation/8642566

https://www.openstreetmap.org/relation/8649606

https://www.openstreetmap.org/relation/8686638

Gruß
surveyor54

Wenn der Hessenweg vom Betreiber offizielle Etappen erhalten hat (so wie der Lechweg), spricht nichts dagegen, dies auch (mit einer Sammelrelation) darzustellen, ggf. mit Nummerierung der Abschnitte. Willkürlich gewählte Unterteilungen fände ich unpassend.

Dagegen spräche, dass die Etappen vor Ort, d.h in der Beschilderung des Wegs, nicht erkennbar sind.

Hingegen spricht nichts dagegen, einen Weg aus Gründen der Wartbarkeit in vernünftige Abschnitte aufzuteilen. So ist das z.B. bei der D-Route 6 / Donauroute gemacht: https://www.openstreetmap.org/relation/6239

Soweit mir bekannt ist, sind Etappen auf der Beschilderung nicht erkennbar.

Die Wartbarkeit des Hessenweges 6 (114 km) ist von der Länge her, nicht mit der D-Route 6 (~ 600km) vergleichbar.

Es ist vielfach üblich, dass Weitwanderwege in Etappen unterteilt sind, deren Länge sich z.B. an der Kondition eines durchschnittlichen Wanderers, an der Existenz von Unterkünften, touristischen Sehenswürdigkeiten etc. orientiert. Wenn diese Tagesetappen von den Betreibern offiziell dokumentiert sind, entweder vor Ort oder in Print- und Webprodukten, macht es mE Sinn, die Gesamtroute als Superrelation und die Tagesabschnitte in Einzelrelationen abzubilden.

Weniger Sinn macht es mE die Gesamtroute aus “Wartungsgründen” willkürlich zu unterteilen.

Ein Beispiel aus England, der South West Coast Path hat bei einer Gesamtlänge von rd. 1013 km 52 Abschnitte, die ein fitter Walker in einem Tag schaffen sollte, ich vermute in DE sind die Tagesetappen kürzer :wink:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/South_West_Coast_Path

Damit das ganze nur “so einfach wie nötig” bleibt denke ich, dass der “Goldstandart” so ist:

  • Jede einzelne Etappe erhält eine Relation mit dem Namen Lechweg - Etappenname
  • Die einzelnen Etappen werden dann in einer Metarelation “Lechweg” zusammengefasst - Mitglied sind hier nur die einzelnen Etappenrelationen

So machen wir das jedenfalls in Schweden (meistens) und das bleibt dann auch übersichtlich.

Das hatte ich bereits in Beitrag #1 so beschrieben. Meine Frage war nach der “sinnvollen Länge / Größe” einer Relation.

Und wieso nicht? Das ist jedenfalls bei der Routenplanung ein wichtiges Kriterium. Diejenigen die den Wanderweg “bauen” haben natürlich im Hinterkopf, schöne, etwa gleichlange Streckenabschnitte zu schaffen. Im Unterschied zu Strassen plant man ja äusserst selten per Fernwanderweg effizient von A nach B zu kommen.

Und daher kann ich nicht verkstehen warum diese Information, die m.E. aus einer Sammlung von Fusswegen einen erlebbaren Fernwanderweg macht, in OSM nix zu suchen hat. Und gerade dieses “ausdenken von Etappen” ist die wesentliche Planungsaufgabe.

Genau. Und Etappenplanung ist nicht die Aufgabe von OSM, das macht jeder für sich selbst, ggf. mit Unterstützung eines OSM-gestützten Routenplaners.

Das kann man ja tun. Aber wenn man den Weg eh unterteilen muss, weil er am Stück zu umfangreich wäre, warum dann nicht grad an den Etappengrenzen unterteilen?

An welchen Etappengrenzen?
Auf https://www.lechweg.com/de/der-weg/wegverlauf/ werden verschiedene Etappenlängen empfohlen:
Sportliche Variante: 6 Tage
Klassische Variante: 7 Tage
Gemütliche Variante: 8 Tage

Fragende Grüße

Ich sehe das Aufteilen pragmatisch: Da wo es sich anbietet, wenn das Ganze zu lang wird. Fixe Regeln wie Etappengrenzen funktionieren halt nicht überall.
“Zu lang” ist übrigens relativ: Ich habe übungshalber gerade problemlos zwei Lücken am HW1 (Schwäbische-Alb-Nordrand) beseitigt. Die Route ist länger als 300 km und hat mehr als 100 Mitglieder.

Das war ja man Frage: Was ist zu lang ?
Aber anscheinend gehen da die Meinungen weit ausseinander.

Grüße