layer -1 bei bächen

@EvanE
Ich unterstütze Deine Ansicht vollkommen. Bäche, Entwässerungsgräben etc. de neben und manchmal unter der Straße durchführen sollte man keinesfalls mit layer -1 taggen. Wenn wir/ich auf solchen Murks stossen, dann wird das entsprechend geändert (mit und ohne Anschreiben an den “Vermurkser”).

Aber bei der Durchführung unter der Strasse setze ich schon:

tunnel=yes
layer=-1?

Also nur für ein kleines “Stück” Bach “unter” der Strasse?

Und der Rest ohne layer-Angabe.

Deutlicher gesagt: die Darstellung des Bachs liegt unterhalb der Darstellung des Waldes, wird also naturgemäß verdeckt.

Die Layer geben nur an, was von wem in der Darstellung überdeckt wird, sie sind nicht dazu da um Einschnitte, Dämme etc. zu kennzeichnen.

Baßtölpel

So ist es!

Eine solche Stelle ist mir auch nicht bekannt. Und es ist auch nicht notwendig dies zu tun. Falls auf einer Karte ein Weg über einen Fluss geht dann ist doch ganz klar, dass hier etwas ist auf dem man über den Fluss gehen kann. Das ist ja der Zweck eines Weges, der sonst ja nicht eingezeichnet wäre. Eine Furt wird als Knoten oder Weg eingetragen und entsprechend markiert.

Auch der JOSM Validator und die OSM Karten (Mapnik und Osmarender) gehen davon aus. Somit weist Keepright dies fälschlicherweise als Fehler aus.

Wohl eher ein Bug des Mappers :wink:
Wenn Objekte sich ganz oder teilweise überdecken so wird in unüblichen oder unklaren Fällen mit dem Key:layer angegeben wie sie, relativ zueinander, übereinanderliegen. Das hat nichts mit der Höhe über Meeresspiegel Key:ele und nur bedingt etwas mit ober- oder unterirdisch zu tun. Klar ist, dass zum Beispiel Gewässer, Gebäude, Straßen wenn nichts anderes angegeben wird über einem Wald (Tag:landuse=forest) gezeichnet werden, obwohl alle den nicht angegebenen Standardwert layer=0 haben. Wohingegen ein Bach mit der Angabe layer=-1 unter einem Wald mit dem nicht angegebenen Standardwert layer=0 liegt und somit nicht zu sehen ist und folgerichtig nicht gezeichnet wird. Überdecken sich mehrere Brücken oder Tunnels so wird dies durch verschiedene Werte für layer markiert. Für die Erdoberfläche wird dann layer=0 angenommen, darunterliegende Objekte erhalten negative (-1, -2, -3, -4, -5), darüberliegende positive (1, 2, 3, 4, 5) layer Werte. Dies erleichtert anderen Kartografen das Verständnis. Der Computer kann ohne Probleme auch Werte wie -10000, -9000, -7856, -987, 5678, 10234 verarbeiten.

Wichtig ist, dass die Angabe von layer nur am Ort der Überdeckung erfolgt. Deshalb sind die Objekte entsprechend zu teilen. So kann zum Beispiel eine Straße an einer Stelle auf einer Brücke (layer=3) über zwei andere Brücken (layer=2 und 1) und eine ebenerdige Straße (layer=0 ist nicht anzugeben) gehen, danach ebenerdig weiterführen (layer=0 ist nicht anzugeben) und später in einen Tunnel münden (layer=-1). Wird später ein unterirdischer Kanal eingezeichnet, der über dem Tunnel liegt, so wird der Straßenabschnitt im Tunnel layer=-2 und der Kanal erhält layer=-1. Die Situation bei der Brücke hat sich nicht verändert. Da die Straße in Abschnitte geteilt ist, sind die jeweiligen layer Angaben unabhängig und die Änderung wirkt sich nur lokal aus.

Sehe ich nicht so. Unterirdisch wird er durch “tunnel” und auch das bedeutet nicht, dass er nicht darstellbar ist. Er kann z.B. gestrichelt dargestellt werden. Das Problem liegt in der Ausnahmestellung von “landuse”-Gebieten. “landuse” ist eben ein ganz besonderes Tag. Es gibt nur den allgemeinen Charakter eines Gebietes an – wenn es um Zeichnen ginge, würde man von Hintergrundfarbe sprechen. Sobald dort normale Objekte gemappt sind, haben diese Vorrang und nur diese haben Layer-Beziehungen zueinander. Deshalb dürfen sich “landuse”-Gebiete auch nicht überschneiden.

Weide

Also ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und bei den hiesigen Bächen die Bachläufe gestückelt und jeweils den offenen Teil auf layer=0, bzw ohne layer und die Strassen- und Wegunterquerungen auf layer=-1, mit tunnel. Das sieht auf den meisten Karten gut aus. Bei “normalen” Zoomstufen erkennt man sowieso keinen Unterschied. Aber wenigstens ist im Wald wieder jeder Bach sichtbar.

Lob, Lob, Lob!
Wenn sich alle an Deine Angehensweise halten würden, wäre dieses leidige Thema längst vom Tisch.