Laternen etc auf einer karte einzeichnen?

Das kann ich als Rollstuhlfahrer nur begrüßen. Pilotprojekte dazu gibt es ja bereits. Es ist extrem nervig, wenn man einem Bürgersteig folgt, der nach 250m einfach so hinter einer Einmündung endet, ohne zwischendrin irgendwo abgesenkt zu sein.

Der Speicherbedarf kann und sollte kein Argument gegen eine genaue Erfassung von in der Realität vorhandenen Objekten wie z.B. Straßenlampen sein. Zum einen steigt die Kapazität von Speichermedien ständig an, zum anderen kann man sich für jeden Anwendungszweck die Daten extrahieren, die man benötigt - sowohl nach Datenkategorie (Straßen, Landschaftsnutzung, POIs…) als auch nach Region begrenzt. Es war bei OSM schon immer so, dass jeder das mappt, was er interessant und wertvoll findet.

ok, da habt ihr absolut recht. das vergisst man als nicht betroffener allzu leicht. ähnlich wie die akustischen ampeln für blinde.
lg
walter

Ganz genau - nur weil man den Nutzen von etwas nicht sofort sieht, bedeutet es nicht, dass keiner existiert. Apropos: Auch an Laternen kann sich ein Bilnder orientieren, indem er sie mit seinem Stock findet und abzählt.

Nicht jeder (eher die Wenigsten(?)) ist in der Lage, sich eine Karte nach Kategorien und Regionen zusammenzubasteln. Solange diese OSM-Benutzer, so wie ich, auf die fertigen Karten von AIO oder denen von Computerteddy angewiesen sind, ist die Frage nach der Dateigröße dieser Karten (mir) nicht egal.
Wenn es ein einfach zu bedienendes Programm zum Erstellen einer Karte gibt, bei dem ich mir selbst die beinhaltenden Kategorien aussuchen kann, besteht die Problematik nicht mehr.

Nichtsdestoweniger erscheint mir das Prinzip der “genauen Erfassung von in der Realität vorhandenen Objekte” konsequent zu Ende gedacht, nicht praktikabel und sinnvoll.

Hast du schon mal vom OSM Composer gehört?

Die Problematik besteht nicht darin, dass zu viele Daten in der Datenbank vorhanden sind, sondern darin, dass diese Daten proprietär ausgewertet werden. Beispielsweise ist es die Zielsetzung der AIO Map, möglichst viele OSM-Elemente auf einer Karte darzustellen - logischerweise wächst der Speicherbedarf dann recht schnell an, je mehr Details gemappt werden. Aber dafür gibt es ja bereits den Ansatz, die einzelnen Elemente auf verschiedene Layer zu verteilen. Andere Karten wie z.B. die Reit- und Wanderkarte haben andere Schwerpunkte. Dieses Filtern und Aufteilen der Daten je nach Nutzungszweck ist Aufgabe der Kartenersteller. Aber das sollte niemanden daran hindern, weitere Informationen in die primäre Datenbasis einzutragen, aus der diese Karten erstellt werden.

Danke für den Hinweis. Werde mich bei Gelegenheit darum kümmern und hoffe, dass mich die Abhängigkeiten des Programms/der Programme nicht erschlagen.

Tschüß Lutz

hmm

ich will euch ja nicht stören mit den tollen bodendeckeln und schlitz richtung

aber kann mir mal einen einen denk anstoss geben?
ich beisse mich hier grad fest

wie kann ich die strasse x in 60 teilstrecken teilen und von den schnittpunkten dann die lat und lon bekommen?

hi katja,

ich hatte angenommen, dass das thema (laternen) schon vom tisch ist. daher auch der excurs…

du kannst die natürlich durchaus in osm eintragen, wenn es dir sinnvoll erscheint.
in osm sollten aber nur objekte rein, die
a) real existieren,
b) langfristigen bestand haben und
c) deren koordinaten definiert und bekannt sind - und sei es aus luftbildern.

bei deinem anliegen ist mir noch nicht klar, was du eigentlich vorhast.
auf jeden fall haben aber nach regel c keine berechneten objekte (“diese strasse ist 500m lang und hat 50 laternen → alle 10 meter eine laterne”) in osm was zu suchen.

aber auch wenn du das “nur” ausrechnen willst, wirst du wohl um richtig kompliziertes tüfteln und programmieren nicht herumkommen. “gerade” deshalb, weil strassen nicht “gerade” sind.
ich würde mir dabei richtig einen abbrechen, falls ich das machen sollte.

an anfang dieses threads hast du geschrieben, “dass die das gerne hätten”. wer sind “die”? und warum können “die” das nicht selber, falls es “die vom katasteramt” sind?
lg
walter

Gestern habe ich das Mappen von Laternen (bzw. Lampen ganz allgemein) mit ein paar Leuten vom Hamburger Stammtisch diskutiert und jetzt folgendes Proposal erarbeitet:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/lamp

Einige Gründe, warum ich Lampen in der Karte für sinnvoll halte, hatte ich schon einmal genannt: Sie sind weithin sichtbar, daher hilfreich bei der nächlichen Orientierung. Davon abgesehen erlauben detaillierte Informationen über die Standorte von Laternen den Ausleuchtungszustand von Straßen besser abzuschätzen als ein reines lit=yes, und damit z.B. dunkle Stellen / Wege / Gegenden zu finden und evtl. zu meiden. Außerdem sind die Informationen statistisch wertvoll, wenn man z.B. wissen möchte, wie viele Laternen an einer Straße stehen oder in einem Wohngebiet.

Und wie wambacher schon festgestellt hat, erfüllen sie die Kriterien a) real existent zu sein, b) langfristigen Bestand zu haben und c) definierte Koordinaten zu haben (die natürlich gemappt und nicht errechnet werden müssen).

Kommentare und Verbesserungsvorschläge sind natürlich immer willkommen.

Moin, (soviel Zeit muss sein)
aber Himmel - liest sich auch mal jemand durch, was Katja schreibt?

wo schreibt sie denn, dass die Daten in OSM rein sollen?
Sie will sie auf einer Karte darstellen - mit OpenLayers.
Sie benötigt nur mathematische Hilfe, die Lampen auf der Straße zu verteilen.

Dein Einsatz in allen Ehren - aber ist das ein Grund, KatjaHs Thread trotz Ihrer dezenten Zwischenbemerkung weiterhin zu kapern?


Leider kann ich selbst Dir (KatjaH) mathematisch nicht helfen - aber vielleicht halten sich die Vielschreiber dann mal etwas zurück, damit Du eine evtl. Antwort nicht aus dem ganzen Rauschen filtern musst …

Gruß
Georg

Das ist kein “Kapern”, schließlich bezieht sich das Proposal genau auf die Aussagen aus diesem Thread:

Deshalb habe ich es hier verlinkt, um die Leser / Beteiligten dieses Threads darauf aufmerksam zu machen. Das hat nichte mit “Zurückhaltung von Vielschreibern” zu tun, sondern ist nur eine Antwort auf die Diskussion, die sich hier entwickelt hat.


Bezüglich der Originalfrage: Um die Position von Laternen entlang eines Weges zu berechnen, der aus stückweise geraden Abschnitten besteht, kann man wie folgt vorgehen:

  • Beginne am Anfang der Straße und ordne dem Node dort den Wert 0 zu.

  • Folge der Straße und ordne jedem folgenden Node den Wert des vorherigen Node zu, plus den Abstand der beiden Nodes.

  • Der Wert jedes Nodes gibt dann an, wie weit man vom Anfang der Straße laufen muss, um zu diesem Node zu gelangen.

  • Der Wert des letzten Nodes ist die Länge der Straße.

  • Der Abstand zwischen zwei Lampen ist die Länge der Straße geteilt durch die Anzahl der Lampen.

  • Betrachte alle Vielfachen dieses Lampenabstandes.

  • Für jedes Vielfache des Lampenabstandes: Suche das die beiden Nodes heraus, zwischen denen dieses Vielfache liegt.

  • Berechne aus den Werten der beiden Nodes, wo auf der Verbindungsgeraden dieses Vielfache einzutragen ist.

  • Zeichne die Lampe genau dort ein.

Das setzt natürlich voraus, dass die Lampen 1. gleichmäßig verteilt und 2. vom Beginn der Straße an aufgestellt sind. Es könnte aber genau so gut sein, dass die erste Lampe 10m vom Beginn der Straße entfernt steht - nur wenn man diese Zusatzinformation hat, kann man wirklich die Position von gleichmäßig verteilten Objekten ausrechnen.

Du brauchst die Position der ersten und letzten Laterne.
Anhand dieser Entfernung kannst du dann die Teilung
durchführen. Die Länge der Straße ist nur eine Obergrenze.

Straßenlaternen stehen in der Regel nicht auf der Straße,
was ziemlich hinderlich für Autos wäre, sondern neben dieser.
Du musst dir also noch einen durchschnittlichen Abstand
zur Straße und die Straßenseite aussuchen.

Das kann natürlich auch abwechselnd oder paarweise
links und rechts sein.

Also alles nicht so einfach.

Edbert (EvanE)

Da kann ich EvanE nur zustimmen, meine Darstellung war wirklich noch etwas zu einfach. Um wirklich die Position auszurechnen, braucht man noch wesentlich mehr Informationen als nur die Anzahl der Laternen pro Straße. Ohne diese Information sehe ich keine Möglichkeit, die Position auszurechnen. Man könnte auf der Karte also höchstens einen groben Eindruck der Lampendichte / des Lampenabstands vermitteln, indem man die richtige Anzahl der Lampen im ungefähr richtigen Abstand einzeichnet, aber das entspricht dann nicht der wirklichen Position der Lampen.

Es gibt dann auch noch pro Straßenseite jeweils auf Lücke versetzte Teilbetriebslampen, also die mit roten Balken. Nachdem das hier auftauchte, ist hier der Einsatz dieser städtische offenbar Stromsparmaßnahme, hier in Greifswald erst richtig aufgefallen.