landuse/highway - Gemeinsame Nodes ?

Hallo Leute,

bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege, aber einer Straße und einem Landuse einen gemeinsamen Punkt zu geben, halte ich für nicht richtig! Oder sehe ich da etwas falsch!

Denn wenn sich nun die Straße ändert oder aus einem Feld ein bewohntes Gebiet wird, muss der gemeinsame Punkt erst gelöscht werden, bevor ich die Bereiche ändern kann und der Straßenverlauf ist dadurch hin. Macht also für mich keinen Sinn.

Lieber setze ich einen neuen Punkt knapp neben der Straße und lasse dort die zwei angrenzenden Bereich/Landuse (z.B. Wald und Wiese) enden, die Straße hat für mich damit nichts zu tun, auch wenn die Straße direkt am Waldrand entlang läuft, nehme ich sie nicht für die Grenzen her.

Richtig oder falsch?

Schönen Tag noch
Erwin aus Kufstein

das wird wohl auch unterschiedlich gehandhabt, meist aber so, dass es extra punkte gibt, wie du auch vorschlägst.

aber warum musst du den punkt erst löschen wenn sich das landuse ändert? der kann doch genauso da bleiben und die neuen eigenschaften erhalten?

In Josm kann man auch nachträglich über “Werkzeuge/Linien trennen” getrennte Punkte für Weg und Fläche erzeugen, und diese voneinander weg verschieben.

Gruß,
ajoessen

Hallo,

werde auch bei der von mir beschriebenen Vorgehensweise bleiben.

Warum löschen? Ein Bauer verkauft einen Teil seines Feldes, dieser Teil wird umgewidmet, Bauland. Kurze Zeit später entsteht ein Haus, aus dem “farmyard” wird ein “residental” und die Grenze vom Feld verschiebt sich dabei auch.

Wenn diese jetzt jedoch an einem Node der Straße festgemacht ist, dann verschiebe ich beim versetzen des Punktes auch der Straßenverlauf.

Sollte sich nur das “landuse” ändern, dann ist es klar, dann brauch ich nichts löschen, verändern sich aber Grenzen, dann komm ich, zumindest mit Potlatch nicht um´s löschen, oder gibt es eine Funktion wie bei JOSM das “g” für “unglue” bzw. trennen?

Ich lösche zur Zeit immer erst wenn nötig und setze dann einen neuen Punkt.

Cu
Erwin

Probieren:

Weg markieren
Taste “P” drücken
Maus etwas verschieben → kopierter Weg sichtbar
alten Weg löschen
Kopierten Weg einpassen
eventuell verbinden → (Shift-Klick) auf zweiten Weg.

EDIT: Link: Tasten in Potlach http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Potlatch/Tastenkombinationen_Tabelle

Hallo,

die Punkte sollten verbunden werden, denn es ist einfacher zu handhaben, erzeugt weniger Punkte und ist von der Struktur her einfach sauberer.
So kommt es häufig vor das Areale Straßen schneiden und/oder umgekehrt.
Verschiebt sich der Straßenverlauf (z.B. wenn genaueres Material zur Verfügung steht, vorher unsauber gemappt wurde o.ä.) hat man deutlich mehr Arbeit, da man dann nicht nur die Punkte der Straße sondern zusätzlich auch die von den Arealen anpacken muss.
Meistens wird auch nicht eine komplette Fläche in seinen genauen Grenzen umgewandelt, also muss sowieso genauer nachgearbeitet werden.
Und überhaupt, wie oft passiert das schon!?

Viele sagen natürlich auch das die Flächen ja gar nicht direkt bis zur Straße gehen (z.B. ein Grünstreifen von 30cm oder so), daher dürfen die Punkte nicht gemeinsam genutzt werden - entspricht schließlich nicht der Natur - das halte ich aber für deutlich übertrieben.
Zumal keiner mit den zur Verfügung stehenden Mitteln genau mappen kann.

Ansonsten gilt, so oder so - falsch gibt es nicht…

Interessant wird es dann wenn die “Nicht-Verbinder” anfangen alles zu trennen und die “Verbinder” alles zusammenfügen - soll es ja auch geben…

Gruß
Schefti

Solange landuse-nodes untereinander verknüpft sind, zB forest+residential sehe ich kein Problem. Weder inhaltlich, noch von der Nachbearbeitung.

Aber landuse+highway sind mMn zwei paar Stiefel (Fläche/Linie), auch wenn die Straße häufig die Grenze darstellt.
Das macht nur Ärger bei nachträglichen Bearbeitungen.

Bin daher eher der Nicht-verbinder und bevorzuge minimales paralleles versetzen.

Oft habe ich dann schon erlebt, daß die Leute, die alles zusammenlegen, dann aber die Seitenstraße nicht mit der Haupstraße, sondern mit dem Landuse verbinden. Sieht auf den ersten Blick alles OK aus, allerdings klappt damit kein Routung.

→ FÜR Trennung von Flächen und Ways.

Wem dann beim Edititern zu viel auf dem Bildschirm ist, kann dann auch prima in JOSM mit Filtern arbeiten.

Christian

Tust du. Wenn eine Straße 2 Areale (z.B. Wald und Wiese) trennt, gehört die Straße auch in OSM als Grenze erfasst. Was anderes ist es, wenn der Landuse durch eine Mauer oder einen Zaun begrenzt ist (z.B. Friedhof). Dann ist die Grenze dort und nicht auf der Straße.

Ich gebe aber zu, dass ich es auch nicht immer mache. Wenn ich ein größeres landuse=forest oder residential erfasse, möchte ich nicht hunderte Straßen mitändern und dann überall als letzter Bearbeiter drinstehen.

In Merkaartor gibt es dafür die Funktion “detach”. Grundsätzlich sollte sich der Editor nach dem Mapping richten und nicht umgekehrt. Sollen die Kartennutzer leiden, weil ein Mapper nicht mit seinem Editor klarkommt?

Wer besonders elegant mappen will, kann die landuses als Multipolygone erfassen und die Straße (oder den betreffenden Teil davon) als outer einhängen. Aber auch dann muss bei einer Umwidmung etwas geändert werden - no na.

Auch ok, solang Wald und Wiese direkt aneinander stoßen. Was mich nervt, sind die Streifenfreilasser (Stichwort “Niemandsland”).

Genau das ist mir vor wenigen Tagen begegnet. Das Krankenhausareal war von der Straße begrenzt, dabei sind allerings Probleme bei den Straßenverbindungen aufgetreten und niemand hat sie entdeckt. In der Stadt sind die Luftbilder übrigens so gut, dass man durchaus den Zaun neben dem Gehsteig erahnen kann. die Straßen haben eine gewisse Breite, man platziert den way aber in der Straßenmitte. Deshalb ist es falsch, das Krankenhausgebiet bis an die Straße anstoßen zu lassen. Bei zwei unterschiedlichen Landuses kann man allerdings schon diese auf Stoß kartieren, z.B. forest und residential. (Wenn man will.)

→ ebenfalls FÜR Trennung von Flächen und Ways.

Das war schon öfters Streitthema. Leider gibt es Überzeugungstäter, die unbedingt Wiesen an Straßen tackern müssen. Es ist höchste Zeit, diese unsinnigen Verknüpfungen eindeutig für unerwünscht zu erklären.

Was ich bei der ganzen Sache nicht verstehe:
Die Fläche wird durch das Tackern an die Straße doch größer als sie real ist.
Stört das denn keinen der Tacker-Befürworter?

Leider wird es schwierig das Tackern für unerwünscht zu erklären, solange es nicht wenigstens eine 2/3 Mehrheit gegen das Tackern gibt. Und wenn ich mir diesen Thread so ansehen, scheint mir eher die Situation 50:50 vorliegen. Also gar keine Entscheidung.

Edbert (EvanE)

Das war schon öfters Streitthema. Leider gibt es Überzeugungstäter, die unbedingt Aneinandergrenzendes trennen müssen. Es ist höchste Zeit, diese unsinnigen Trennungen eindeutig für unerwünscht zu erklären.

Im Stadtgebieten mit hochauflösenden Luftbildern ist das Setzen der Landuse-Fläche residential mit weiteren tags wie leisure=garden etc. direkt auf den Weg abzulehnen. Es ist bereits jetzt möglich, durch das sehr genaue Einzeichnen der Landuse-Flächen die Straßen indirekt als Fläche zu definieren. Zwischen den Wohngebieten und der Straße als Weg liegen zumeist auch Parkplätze und Gehwege, die zu erfassen bei einer gemeinsamen Führung von Straßen und Landuse schwieriger würde.

Hast du einen guten Grund wieso Gehwege, Parkplätze und Straßen nicht zu landuse=residential gehören sollen? Bist du auch so einer, der für jeden Parkplatz ein inner-Multipolygon definiert?

Verkehrsflächen werden nicht zu Wohnzwecken genutzt. Das können wir gerne Anhand soziologischer Literatur behandeln.

Perkplätze werden seit neuestem wie folgt gehandhabt: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/parking

Da würde ich jetzt erst mal paar Quellen von dir sehen. Behauptungen kann ja jeder aufstellen. Übrigens keine Wiki-Artikel oder google-Suchergebnisse, sondern vertrauenswürdige Quellen von Leuten mit akademischen Abschlüssen. Meine Erfahrung sagt mir, dass auch Leute auf der Straße wohnen, aber meine Meinung zählt natürlich in der Soziologie nichts, das ist mir klar, deshalb bitte ich um deine Quellen.

übrigens: Parkplätze werden auch nicht zu Verkaufszwecken genutzt. Also darf man bei landuse=retail jetzt einen Parkplatz wie hier http://www.openstreetmap.org/?lat=51.381268&lon=12.737851&zoom=18&layers=M ab sofort an jeder Straße abtrennen. Und das in jedem Gewerbe- und Industriegebiet. Was eine Verballhornung von landuse.

Tja, die Generalisierung geht mit dem MicroMapping immer mehr den Bach runter. :wink:

Sollte man das nicht vielleicht ein wenig differenziert betrachten?

Im “offenen Land” spricht doch nichts dagegen die doch eher grobflächigen Gebiete zu verbinden (z.B. Wald und Felder) und wenn dazwischen eine Strasse verläuft dann eben auch diese.
Detailmapping von z.B. Städten hat doch damit gar nichts zu tun, dort wo Straßen, einzelne Gebäude, Seen und Wiesen, Grünflächen, Parkanlagen und Spielplätze einzeln und genau wie möglich gemappt werden. Manche tun ja grad so als würde man jeden Grashalm mappen wollen - weil es in der Natur ja so ist :wink:

Man muss doch die “Kirche mal im Dorfe lassen”.
Wenn Straßen eingezeichnet werden und die Radwege daneben ist das auch fern der Realität und wir mappen ja die Straßenmitte ist auch nur das notwendige übel weil die “echte” Breite nicht erfasst werden kann.

Und bei Landflächen zeichnen wir nur die Grenzen (und die stoßen nun mal aneinander) dort wird ja auch nicht jeder 10cm Grünstreifen und jeder Busch gemappt! Und wenn ein Weg zwei Landflächen teilt wird er als Grenze halt mit verbunden. Wenn ein Weg durch eine Landfläche durchgeht wird ja die Landfläche auch nicht “aufgeschnitten” oder mappt das jemand mit Landfläche, 10cm Grünstreifen, Straße, 25cm Grünstreifen und wieder Landfläche?

Fazit: Werden Flächen gemappt können diese auch verbunden sein - auch Straßen wenn diese die Grenze bilden. Auch in Ortschaften wo flächig erfasst wird (z.B. Wohngebiet, Strasse, Industriegebiet) spricht nicht wirklich etwas gegen Trennung.

Und wenn man ein wenig nachdenkt erübrigt sich die Frage bei Detailmapping (da nicht) und auch bei Fällen wo es keine direkte Verbindung gibt (z.B. Wohngebiet, abgesetzter Radweg, Straße, Bach und dann Industriegebiet) erübrigt sich die Frage doch eigentlich von selbst.

Tackern oder nicht Tackern ist keine Grundsatzfrage, sondern eine Frage der Kartenqualität - es kann auch kein entscheidendes Kriterium sein ob im Falle einer Änderung in den nächsten 20 Jahren vielleicht aus einem Acker Bauland wird und es dann einfacher ist dies zu ändern.

Bei dem Chaos das bei OSM herrscht macht es die Arbeit auch nicht leichter wenn grundsätzlich getackert wird oder auch nicht.

Da man durchaus Detailmappen und Flächenmappen unterscheiden kann, kann man hier auch zwischen Verbindung und Trennung entscheiden.

Ob und ob nicht ist keine Frage von erwünscht und unerwünscht sondern eher was bringt uns ein besseres Ergebnis in Form einer besseren Karte.

Ich entscheide von Fall zu Fall ob ich Flächen verbinde oder nicht und ob eine Straße als Grenze dann auch verbunden wird.
Dort wo es kein Sinn macht oder die Arbeit erheblich erschwert wird mach ich es nicht und dort wo nichts dagegen spricht mach ich es halt.
Beim Detailmappen erübrigt sich die Frage meist.

Und diejenigen die meinen man muss im Namen der Normen verbundenes trennen oder getrenntes verbinden, sollten sich mal überlegen ob es nicht Wichtigeres gibt was man an Arbeit leisten kann - wir feilen ja schließlich nicht an den letzten noch verbliebenen Änderungen!?

Wenn ich aber etwas ändere (weil detaillierter und/oder bessere Quellen) bewerte ich die Angelegenheit neu und überarbeite das Ganze dann natürlich nach meinen bescheidenen Vorstellungen :wink:

Und nun Gutes Nächtle :slight_smile:

Wow, solche Sprüche liebe ich;) Schalten wir alle unser Hirn aus und unterwerfen uns den Akademikern! :confused:

Verkehrsflächen zu Wohnflächen, Parkplätze zu Verkaufsflächen das hat doch genügend Zündstoff für eine Doktorarbeit - will nicht einer Promovieren?

So, herzlich gelacht kann ich schlafen gehen :wink: