Landkreise und Städte definieren

Hallo liebe osm Gemeinde.
Ich bin schon seit einem Jahr in osm als kartograph in Rottweil und Umgebung tätig. Seit dieser Zeit ist mir aufgefallen, dass vieles anders bearbeitet wird(ist klar :D). Ich selber habe mich immer an diese Regeln von “OSM:Map-Features” gehalten. Nun komme ich bei der Definition von Städten und Landkreisen nicht klar.

Und zwar erstelle ich immer bei einer Stadt eine Fläche mit “landuse=residental und name=Rottweil” und einen Punkt mit “place=town und name=Rottweil”.

1.Sehr häufig finde ich auch in diesem Punkt das “is_in=Rottweil,Landkreis Rottweil,Freiburg,Baden-Württemberg,Deutschland,Europe”.
Wieso ist Europe auf englisch? Wird das nicht mit einer software auf die jeweilig eingestellte landsprache übersetzt?

Und wieso muss das is_in überhaupt rein? Ist es möglich eine Landkreis- und Bundeslandfläche zu erstellen, damit sich tausende User dieses lästige tippen des is_in ersparen. Sowie bei der residental Fläche.
Ich hab bei http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Map_Features#Ortsangaben die Erstellung von Landkreisen/Regierungskreisen und Bundesländer gefunden. Diese werden als fläche und punkt gebildet. Die Punkte finde ich auf der Karte. Aber wo sind die Flächen oder existieren nocht keine?

2.Ist jemandem schon aufgefallen, das wenn man zwei sehr eng beinander liegende Städte hat. Das man unbedingt bei der Fläche auch den Name angeben muss. Sonst werden die Stadtstraßen die zu Symbol1 gehören, die aber weiter weg von “Place=town Symbol1” sind, zum daneben liegendem “Place=town Symbol 2” zugeordnet.
Das hab ich mit openrouteservice.org festgestellt. Bin mir nicht sicher ob das Programm richtig funktioniert.

Freu mich auf euere Beiträge.

Was willst du mit der Fläche ausdrücken? Die Wohnsiedlungsgebiete (landuse=residential) oder die Stadtfläche? Letztere wird bei uns als Grenze mit boundary=adminstrative eingetragen

Dieses is_in ist eigentlich veraltet. Wir haben sämtliche Gemeinde-Stadt-Landkreis-Ländergrenzen komplett in OSM drin. Nur gilt das eben nicht weltweit deshalb muß die Ortsfindersoftware auch noch auf is_in zurückgreifen.

siehe oben. Kennst du
http://ags.misterboo.de/#x=10.4541&y=51.3615&z=6

Da kannst du dir fast jede Grenze in Deutschland anzeigen lassen. Nur Verbandsgemeinden nicht, weil die keinen amtlichen gemeindeschlässel haben.

Gruß,
ajoessen

Ich weiß nicht ob deine Vorgehensweise Sinnvoll ist. Denn eine größere Stadt besteht nicht nur aus Wohngebiet. Hier gibt es auch Industrie oder Einkaufsflächen.
Warum findest du die Flächen für die großen Struktureinheiten nicht? Weil zum Beispiel Deutschland und die Bundesländer nicht als Fläche sondern als boundary getagt sind:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Map_Features#Grenzen
dort einfach mal adminstrativ genauer untersuchen.
Außerdem sind bei den großen Einheiten die Wege so lang und mit mehr als 2000 Punkten. Deshalb wurden viele Grenzen auch in Relationen ausgelagert. Ein Grenzweg wird ja oft von mindestens zwei Ländern/staaten oder Landkreisen genutzt. Das Problem kann man damit dann auch gleich elegant lösen.

is_in ist in der Tat veraltet. Weil man inzwischen mit geschlossenen Grenzen die Sache sehr gut auswerten kann. Vorausgesetzt sie sind intakt. das dort Deutschland/Europe steht ist sicher auch sehr unglücklich. Besser wäre Germany/Europe. Denn wir haben eine “englisch-sprachige” Datenbank. Dann kann man nachher diese Dinge lokalisiert übersetzen. Wenn jeder in seiner Landessprache dort einträgt, dann müsstest du beispielsweise für Praha/Prag wissen wie Europa auf tschechisch heißt.
Daher ist es sinnvoller sich hier auf eine Sprache zu einigen aus der dann alle bei Bedarf in ihre Zielsprache übersetzen.

is_in kannst du vergessen. Wer seine Zeit verschwenden will kann die is_in Beiträge gerne korrigieren, der Rest ignoriert sie schon seit langem, weil Nominatim etc. die Zugehörigkeit schon längst über administrative Grenzen herstellen.

  1. Auf die Fläche (z.B. residential) kommt kein Name. Wenn es sich um Ortsteile einer Gemeinde handelt macht man mit admin_level 9 und 10 Flächen für die Ortsteile: http://wiki.openstreetmap.org/w/images/a/ae/Administrative_Gliederung_Deutschlands_admin_level.png

Edit: leider zu spät gepostet, gibt einige die hier F5 spammen :stuck_out_tongue:

Genau diese Tags hab ich gesucht. Danke, jetzt erkenne ich wieder einen Sinn beim Taggen.

Da wurde in Rottweil einiges vergessen. Und ich hab die andere Tags(landuse=residental) falsch interprettiert und kompleett falsch weiter gemacht.:rolleyes:
Jetzt wird mal in die richtige Richtung eingeschlagen. :smiley:

Werden Weiler von einer Stadt auch mit boundary und place gemacht?

Industriegebiete haben ja meist auch einen Namen. Macht man da was oder lässt man sie auch ohne namen?

PS: Jemand sollte mal bei der Ortsangabe(Place) bei Element die Fläche löschen, da damit sowieso nur Punkte erzeugt werden.
Vll. sollte man die Verwaltungsgrenzen hinter die Ortsangaben verschieben. Weil diese Eigenschaften ja sehr eng miteinander zusammenhängen. Nur so ein Tip. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Map_Features#Ortsangaben

Da die Grenzen der Weiler nicht unbedingt in der Landschaft erkennbar sind, reicht ein place-Node.

Wenn sie einen ausgeschilderten Namen haben: eintragen. In dem Fall ists am landuse=industrial auch nicht verkehrt.

Gruß,
ajoessen

Ein Name an einem landuse=residential muss auch nicht verkehrt sein. Beispielsweise bei Siedlungen, die einen eigenen Namen haben, aber keine eigene Verwaltungsgliederung darstellen. Außerdem vertrete ich die Ansicht, dass es im Zweifelsfall besser ist, den Namen eines Stadteils an ein entsprechendes Landuse zu pappen, als ihn garnicht oder an eine völlig frei erfundene Grenze einzutragen, nur weil einem die Informationen dafür fehlen. Dann ist der Wert zumindest mal in der Datenbank und jeder kann sehen, dass da etwas ist, an dem noch zu arbeiten ist.

Moment, das verstehe ich nicht so ganz. Wenn man nicht weiß, wo die Grenze ist und diese nur erraten kann, wie soll man dann das entsprechende landuse-Polygon zeichnen?

Grenze=boundary <> Landnutzungsfläche=landuse

gruß,
ajoessen

Aber wo ist der Unterschied? Ich will den Stadtteil erfassen, weiß aber nicht wo er genau endet. Wenn das Wissen dazu reicht, ein landuse-Polygon zu bestimmen, was dem Stadtteil entspricht, reicht das wissen doch auch für eine boundary, oder?

Lieber Daten mit geringer Genauigkeit eintragen, als Daten bewusst fehlerhaft einzeichnen.

Wieso bewusst fehlerhaft? Wenn man nur die Siedlungsfläche im Luftbild erkennt, trägt man eine Siedlungsfläche ein; mit dem Namen der am Straßenschild steht.
Und wenn man die Abgrenzung zum Nachbarstadtteil nicht kennt, setzt man nur einen place-node.

Bewusst fehlerhaft wäre es, die Siedlungsfläche jetzt als boundary zu bezeichnen. Selbst in dicht besiedelten Gegenden hat so ziemlich jeder Stadtteil auch Grünflächen.

Gruß,
ajoessen

Wenn ich einem landuse einen Namen gebe, dann sollte dieser auch so genannt werden. Das dürfte bei einem Stadtteil aber nicht der Fall sein, es sei denn der Stadtteil ist so klein, dass er nur aus einem Wohngebiet besteht das auch den gleichen Namen trägt wie der Stadtteil.

Ich hab auch nicht gasagt, man soll das landuse zu einer boundary machen, sondern dass man dann auch eine grobe boundary eintragen kann. Wenn dann einer bessere Infos hat, kann er diese verbessern. Den Namen an ein beliebiges landuse innerhalb der Grenze zu taggen ist lediglich ich Missbrauch um den Namen irgendwie in die Karte zu bekommen.