Kreuzende Pfade im Wald, wie genau erfassen?

Moin!

Ich habe eine Frage dazu, wie pingelig man beim Erfassen von Pfaden im Wald sein sollte. An Kreuzungspunkten entstehen ja oft solche kleinen “Dreieckskreuzungen”: Wo eigentlich eine T-Kreuzung wäre, bilden sich an den Ecken kleine “Abkürzungen”.

Ab welchem Ausmaß erfassst man soetwas? Immer? Oder kann man das Weglassen, falls die “Abkürzung” z.B. kürzer als 10m ist?

Dafür gibt es bestimmt keine feste Regel, aber wie geht ihr damit um?

Gruß
Leif

Fragt sich wie genau man die Datem im wald überhaubt erfassen kann. Aber ich zeichne das eigentlich immer ein.

Ich abstrahiere an solchen Stellen. Der Empfang des GPS ist im Wlad meist nicht so dolle, die Daten also meist ohnehin ungenau. Da halte ich es für übertrieben, eine Kreuzung auf den Meter genau einzutragen. Für die Navigation ist es ohnehin unerheblich.

Wenn deine Erfassung und Daten es hergeben, dann nach Möglichkeit immer einzeichnen. Das Dreieck der Rad-/fußwege hier (http://osm.org/go/0NLUdbDAL--) ist auch bestenfalls so 10m.

Goldene Regel:

“Wenn’s den Leuten bei der Orientierung hilft *) und das Dreieck dauerhaft vorhanden ist #)”

*) Bspw. wenn man sagen kann: “Ihr lauft bis zur Kreuzung mit dem Dreieck und danach die nächste rechts”

#) Wenn das Dreieck nach dem nächsten Dauerregen und anschließendem Forstgroßfahrzeugbesuch noch wiederzuerkennen ist …

Gibt in meherern Situationen schon Sinn…

Beispiel:

An einer spitzwinkligen Wegverzweigung möchte/muss ich beinahe per Kehrtwende dem Weg folgen. Aufgrund der Kartendarstellung achte ich deshalb auf eine Abzweigung im Winkel deutlich über 90°.

Oft gibt es vor diesem Abzeig einen Abzeig im Winkel um 90°, den ich aufgrund der Kartendarstellung ignoriere. Einige Meter später entdecke ich dann, dass ich zuvor auch hätte abbiegen können :frowning:

Manchmal führt ein Abzweig auch durch einen Hohlweg, was die Zweifel an einer Abkürzung erhöht.

In solchen Fällen ergänze ich den “Dreiecksabzeig” hinterher.

Viele Grüße
Dieter

Ich lasse Wege normalerweise nicht im spitzen Winkel zusammenlaufen sondern verpasse dem Nebenweg, der vom Hauptweg abzweigt auf den letzten Metern noch einen kleinen K(n)ick, so dass er mehr oder weniger rechtwinklig einmündet. (Das GPS gibt diese Genauigkeit sowieso nicht her grins) Damit stellt sich die Frage mit dem Dreieck normalerweise gar nicht.

Bei gleichberechtigten Wegen ist das Dreieck aber dennoch sinnvoll. Auch wenn sich dadurch eine deutliche Abkürzung ergibt.

speedpilgrim > µMap

Hallo - deine Begründung ist aber in sich nicht schlüssig.

Gerade weil GPS-Positionen im Wald nicht besonders gut erfasst werden, muss man sich bei der Orientierung auf die Kartendarstellung verlassen - und dazu gehört, ob der sichtbare Weg in Richtung und Form mit dem Weg in der Karte übereinstimmt.

Viele Grüße
Dieter

Die Richtung bleibt ja auch erhalten und bei der Form muss ich Dir allerdings Recht geben - das ist aber nur ein Problem in Wäldern wo es alle 2-3 Meter einen Weg gibt, ich kenne solche Wälder nicht. In Städten wo sowas tatsächlich vorkommen kann mache ich das natürlich nicht.

speedpilgrim > µMap

Grundsätzlich versuche ich auch, die Wege so genau wie möglich zu erfassen, gerade auch im Wald trotz der größeren Ungenauigkeit der Positionsdaten. Das schließt auch Dreiecksbildungen ein, soweit ich den Eindruck habe, dass sie dauerhaft sind. Sehr kleine “Dreiecke”, die sich größenmäßig vielleicht so im Bereich 10-15 m bewegen und ohne weiteres zu überblicken sind, wo also z.B keine Buschgruppe in der “Insel” steht, vereinfache ich aber schon meist.

Wenn ich auf mehreren gpx Tracks eines Weges derartige Dreiecke zweifelsfrei erkennen kann mappe ich sie auch.
Hier im Wald mit zusätzlich einem Hang an der einen Seite ist dies aber leider wegen der mangelnden Genauigkeit der GPS Ortung schwierig. Da bin ich meist schon glücklich, den Weg genau bestimmen zu können :slight_smile: