Eine Schranke im Wald ist ein klares Zeichen, dass das keine Straße mehr ist sondern ein Waldweg. Für Fußgänger bedeutet das gar nichts, außer aufpassen, dass man nicht dagegen läuft.
Das heisst aber access technisch erstmal nix. Ich habe auch so ein Haus mitten im Wald. Nächster Nachbar 800m, der Weg vor der Tür nur Geröll, Erde und Laub. Das ist eine öffentliche Straße. Auch wenn man das nicht glauben mag. Die Müllabfuhr und der Postbote fahren extra für uns als einzigem Haus da durch (Bis auf wenn es Schlammig ist, oder viel Schnee oder die Urlaubsvertretung fährt). Und es gab da auch schonmal Schranken, bis ein Nachbar mal wutentbrannt die Dinger mit dem Frontlader aus der Erde gerissen hat.
Sicherlich landet der Router im ersten Versuch an den Pollern - aber ist es wirklich so ein Problem für ihn, dann den nächstgelegenen Endpunkt als Ziel- oder Startpunkt zu nehmen?
Letztendlich ist das Problem ja das Gleiche: Bring mich soweit wie möglich an die Adresse.
Wie sonst soll man solche Wege taggen - wenn sie denn die Voraussetzungen erfüllen und z.B. für Rettungsdienste und Möbeltransporteure durch z.B. per Schlüssel entfernbare Poller nutzbar sind?
Oh, so pauschal darfst Du das nicht schreiben. Es gibt auch jede Menge Zufahrten im Wald, die mit einer Schranke abgesperrt sind und keine Waldwege sind.
Wenn man die Schranke umgehen/umfahren/umreiten kann, zeichne ich diese Umgehung/Umfahrung separat entsprechen ein. Mit den entsprechenden beschreibenden Werten wie surface, smoothness, width und maxwidth:physical.
access=agricultural ist nicht falsch, wenn es in Verbindung mit Radweg (bicycle=designated) und Landwirtschaftlicher Verkehr frei steht. Spannend wird es dann nur wenn dann jemand highway=cycleway auf highway=track ändert, dann darf der Radfahrer nicht durch wenn nicht noch zusätzlich auf bicycle=designated stand.
Es gibt so viele Validatoren, wann schreibt mal jemand einen der z.B. Rad- und Wanderrouten darauf prüft dass ein rechtmäßiger Durchgang auch möglich ist?
Wenn ich dann nach 12 Jahren einen access-Fehler in einer Deutschland-Radroute finde dann frage ich mich warum den vorher noch keiner gesehen hat, das Routing hat da auf jeden Fall wegen access=destination nicht funktioniert. Ein lokaler Mapper hat den Fehler im Routing gesehen, konnte es aber nicht beheben da er am falschen Weg etwas ausprobiert hat
access=*
tracktype auf non track
service mit name
maxspeed=* auf living_street
Da sind mittlerweile auch ein paar Sachen drin die ich anders sehen würde. Muss ich mal aufräumen.
Flo
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Wenn man access für sich alleine mappt, magst Du Recht haben. Im Zusammenhang mit Fuß- und/oder Radwegen mit Zusatzzeichen land- und/oder forstwirtschaftlicher Verkehr frei macht es m.E. sehr wohl Sinn, z.B.:
macht eindeutig klar, dass es sich um einen beschilderten gemeinsamen Geh- und Radweg handelt, auf dem landwirtschaftlicher Verkehr frei ist, und zwar kurz und einfach ohne ein Verkehrsmittel für den Bauern zu vergessen.
Zwar wäre dann zu Fuß per Rad “doppelt” freigegeben, das ist aber nicht falsch.
Das ist nicht widersprüchliches Tagging. Untergeordnetes separates Tagging für Fußgänger und Radfahrer überschreibt allgemeine access-Regeln. So ist es eben, ihr liegt falsch. Wenn der Förster mit dem Pferd über den ausgewiesenen Radweg der von forstwirtschaftlichen Verkehr frei ist, reiten möchte, dann kann er das mit access=agricultural. Und nein ich rede nicht von Zeichen 250, da ist access falsch.
Ihr argumentiert von zwei unterschiedlichen Standpunkte aus und könnt deshalb auf keinen Nenner kommen.
Die anderen argumentieren, dass die drei access-Tags zusammen genau das ausdrücken, was die Schilderkombination auch ausdrückt. Und da haben sie IMHO Recht.
Flo will offenbar für jedes einzelne access-Tag ein Zeichen sehen und beharrt darauf, dass es kein Zeichen für access=* gibt.
(Wobei das Zusatzschild mit access=agricultural eigentlich ganz gut ausgedrückt ist, weil es ja jeglichen l.-u.-f. Verkehr ohne genauere Spezifikation des Verkehrsmittels frei gibt.)
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Mir wäre ja auch lieber und logischer, analog zum ZZ 1022-10 bicycle=yes (und ähnliche) auch bei ZZ 1026-38 ein agricultural=yes und forestry=yes zu verwenden. Aber agricultural=yes wird schon für Zeichen 1024-17 benutzt und bedeutet auch was gänzlich anderes.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Immer dann, wenn die Benutzung durch ein Verkehrszeichen auf ein oder mehrere Verkehrsarten eingeschränkt ist, aber durch bestimmte Zusatzzeichen für bestimmte Verkehrszwecke freigegeben wird.
Der Unterschied zwischen Deiner und meiner Auffassung liegt in nur 3 Buchstaben:
Dieser Weg — benutzt werden darf für “Landwirtschaftlicher verkehr”
Dieser Weg für foot/bicycle ist
Vielleich liegt in dem kleinen Wörtchen “nur” ein Denkfehler Deinerseits.
Es geht darum das ein access=* nicht via StVO abbildbar ist.
Schilder nach StVO unterliegen ja auch einer Hierarchie. D.h. typischerweise fängt das mit einem generellen Verbot an - Zeichen 250 z.b. Und dann kommen da Einschränkungen drauf, z.b. “Landwirtschaftlicher verkehr frei” die das Verbot einschränken. Diese Hierarchie lernt man im übrigen auch in der Fahrschule. Dinge die darunter hängen schränken das darüber hängende Schild ein.
Absolut ignorant wie du die Diskussion um deinen Faden ziehen willst. Du redest schon wieder über Zeichen 250, das Thema haben wir schon längst abgehakt. Guck mal einen Post über dir, da ist sogar ein Bild. Hast ja leider ignoriert, willst wohl lieber wieder Zeichen 250 sehen.
Ich habe das an einem Beispiel aufgezogen des maximal einschränken Zeichen nach StVO. Das ist Zeichen 250. Dieses beschränkt die Nutzung eines Weges für alle Fahrzeuge. Also vehicle=. Darüber hinaus gibt es in der StVO keine Zeichen die mehr einschränken. Also wo bitte kann nach StVO ein access= (Was ja der superset von vehicle=* ist) herkommen?
Wo in dem Bild oder in der Diskussion ist ein Bild was ALLE Transportmodi beschreibt? Welches StVO zeichen bezieht sich auf JEGLICHE Nutzung eines Weges was ein access=* rechtfertigen würde? Ich sage das gibt es nicht und bisher hat keiner das Gegenteil gezeigt.
Ich sehe ein Gebotszeichen 239, dazu ein Zusatz “Fahrrad frei” und “Landwirtschaftlicher Verkehr frei” - Diese beiden Zusätze beziehen sich auf das Zeichen 239.
Also wäre das ein highway=footway + bicycle=yes + vehicle=agricultural (foot ist ja bereits erlaubt).
Das würde ich als kaputt empfinden - Denn Footway kann wie auch path keine Mehrspurigen Fahrzeuge aufnehmen. Dazu ist das vom Erscheinungsbild ein track (Und ja scheinbar auch von der Nutzung - Sagt jedenfalls das Schild)
Also würde ich ein highway=track/foot=designated/bicycle=yes draus machen und das “Landwirtschaftlicher verkehr frei” droppen. Das definiert bei OSM ja schon der track.
Flo
PS: Und ich vermute die Schilderkombi ist eher Unzulässig.
Nein ist zulässig. Schon mehrere blaue Schilder mit Landwirtschaft frei bei Straßenbreiten bis zu 4m gesehen. Und “landwirtschaftlicher Verkehr frei” droppen, als Kommentar oder description, also bitte
Access=agricultural sollte man da taggen, ob es dir passt oder nicht. Dafür ist für mich hier auch EOD, ich möchte nur nicht das solche schräge Aussagen wie “Leute die access=agricultural taggen haben nicht wirklich nen Plan” so unwidersprochen stehen bleiben, das benutzen sehr viele Leute die SEHR viel Ahnung von OSM haben. Kann sich nun jeder selbst denken was er von dem Thread halten mag.