Korrektes Mappen von Bushaltestellen und -linien

Ist das auf den Bahnhöfen nicht genau so? Da gibt es doch diese H-Schilder, die dem Lokführer zeigen, wo der Haltepunkt ist. Davon auch manchmal mehrere am selben Gleis für z.B. Kurzzüge.

Keine Ahnung, ob und ggf. wie das bei OSM umgesetzt wird, aber man sollte das bei Bussen und Straßenbahnen identisch machen machen.

ym2c
Walter

Ja, genau dahin sind wir inzwischen abgedriftet :wink:

jau, kommt davon, wenn man die Chausse nur mal kurz überfliegt. naja, falsch war es immerhin nicht.

Gruss
walter

Ich hatte damit nicht die Türen gemeint, sondern eine Stelle, an welcher in jedem Fall ein Wagen zum Stehen kommt.
Für mich spricht nichts dagegen sämtliche Haltepunkte einzutragen, nur sollten wir ein Mapping-Schema finden, mit welchem die Karten und App-Hersteller etwas anfangen können, denn die Schilder gehören nicht zum public-transport sondern zu railway (siehe taggingvorschlag openrailwaymap)

Lg Jimmy

Anwendungen ist ein gutes Stichwort. Eine mögliche Nutzung der stop_positions wäre die Anzeige der Strecke bis zum nächsten Halt (also im Display für den Fahrer). Als “Position des Haltes” sieht man als Fahrer aus den in Antwort 16 genannten Gründen (und weil man selbst dann etwa an dieser Stelle ist) die Position der Fahrzeugspitze. Für den Anwendungsfall “Wo am Bahnsteig kann ich das Fahrzeug betreten” wäre imo das public_transport=stop_position ungeeignet, da dafür ein Node an der Bahnsteigfläche besser wäre.

In Karten dargestellt werden sollten die stop_positions eigentlich eh nicht (ausser evtl. in Spezialkarten).

Dass die Ne5/Sh7 nicht zum PT-Tagging gehören stimmt, aber bedenke, dass es auch Ne5 an Gleisen ohne Bahnsteig gibt und Bahnsteige ohne Ne5 (aber z.B. mit Empfehlungen oder allgemein üblichen Halteplätzen). Da sollte das auch richtig funktionieren. Ähnliches gilt für Bahnsteige: Es gibt auch Bahnsteige ohne Personenverkehr (die ich zur Klarstellung mit public_transport=no erfasse).

Fürs Mapping finde ich die Erfassung so genauer stop_positions teilweise selbst unschön: An meinem Heimatbahnhof gibt es Empfehlungstafeln für 70m (also “Kurzzüge”) und “Vollzüge” halten am Bahnsteigende (zweite stop_position). Welche soll nun für eine Linie auf der beides vorkommt in die route-Relation? :smiley:

…oder aber wie mein Heimatbahnhof. Da sind keine H-Tafeln… Ja das gibt es… Mein “Informant” bei der DB zuckte mit den Schultern und meinte, daß muß nicht mehr unbedingt sein.

Sven

Aber diese vorgeschlagene Anwendung muss fehlschlagen, weil sie Fehzeugtyp abhängig ist.
Nachher wird die Stopposition in einer route aufgenommen, welche völlig unabhängig vom Farhrzeug ist. Denn es interessiert ja keinen ob die Linie früh un spät mit Kuzzügen befahren wird und zum Berufsverkehr Langzüge zum Einsatz kommen.

Welchen Sinn macht so eine Stopposition überhaupt? Eigentlich geht es nur darum eine Möglichkeit zu finden den Weg mit der Zugangsstelle (Mast oder Bahnsteig) zu verbinden. Eine Reihe nachgelagerter System arbeitet einfach mit Punkten auf der befahrenen Strecke und nicht mit Punkten daneben, wo der Fußgänger warten kann.
(Da wären solche Dinge wie der Zugmonitor oder aber auch Importschnittstellen zu PTV Visum und ähnlichen Systemen)
Da aber die Strecke manchmal auch in beiden Richtungen verläuft, lässt sich aus einer Stopposition nicht auf die Seite der Warteposition (pt=platform) schließen.

Genau!

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/ice-zugfuehrer-vergisst-halt-in-wolfsburg-1.1311917
http://www.shortnews.de/id/638001/einfach-durchgefahren-ice-hielt-wegen-fehler-des-zugfuehrers-nicht-an-bahnhof

jetzt versteh ich einiges. :wink:

Gruss
walter

EDIT: Smily added, da manche anscheinend keinen Spaß erkennen (wollen?)

Nur mal zur Klarstellung: An der sogenannten H-Tafel muss nicht jeder Zug halten. Die Zughalte an bestimmten Bahnhöfen ergeben sich aus dessen Fahrplan. Signal Ne 5 bedeutet “Kennzeichnung des Halteplatzes der Zugspitze bei planmäßig haltenden Zügen”.
http://www.tf-ausbildung.de/SignalbuchOnline/ne5.htm

Hallo,
ich habe mich schon lange im Forum nicht mehr aktiv beteiligt, aber viel mit gelesen. :frowning:

Nun habe ich eine Frage, die mir trotz intensiver Recherche, unklar ist.

Normalerweise kommt der node stop_position an die Straße (way). Wie ist es nun, wenn die Straße mit area=yes gemappt wurde. Wie muss ich dann verfahren?

Gruß Rainer

Also ist die “Strasse” ein Platz? Weil wenn eine normale strassenförmige Strasse mit area=yes gemappt ist ist das schon falsch :wink:
Bei einem Platz würde ich die stop_position dann auf der Fläche des Platzes an die richtige Stelle setzen (also nicht in den Way einbinden). Das ist aber nicht wirklilch definiert. Je nach den genauen Gegebenheiten kann man vielleicht auch Begründen, dass dort ein Weg über den Platz führt, an vielen Plätzen geht das aber nicht.

Danke,
dann werde ich es so handhaben.
Übrigens, richtig erkannt, die Straße ist ein Platz.

Gruß
Rainer

Wenn da gar keine Buslinie gemappt ist, ist ziemlich egal.

Sobald es da eine Buslinie gibt, sollte auch ihr Fahrweg gemappt werden und dafür kann man keine Flächen angeben (da die Endpunkte der Fahrwegstücke im Public-Transport-Schema indirekt die Fahrtrichtung definieren). Da gehört also – notfalls ohne Tags – ein extra Way hin, der den Fahrweg angibt. Auf diesen Way gehört dann die stop_position.

Weide

Ich glaube nicht, dass sie einen Sinn hat. Wenn es ein Routing für ÖPNV-Verkehrsmittel geben könnte (wenn man also aus irgendwelchen Eigenschaften der Knoten und Kanten des Graphen eine irgendwie optimale Route berechnen könnte), dann wäre es sinnvoll. ÖPNV-Routing ohne Fahrplan ist aber Quatsch.

Weide

Ich wollte mal bei uns eine ÖPNV-Route mappen, habe es aber aufgegeben. Angefangen damit dass eine amenity=bus_station in dem System anscheinend nicht vorgesehen ist und der Tatsache dass ich einen wenige Meter langen service-road in 12 Teile teilen müsste für jeden Bussteig, bis zur Problematik mit Kreiseln.

Das kommt dadurch, dass die Dokumentation dazu furchtbar ist. Den highway=service müsstest du nämlich nicht so oft aufteilen und amenity=bus_station ist ebendo wie highway=bus_stop kompatibel damit.

Unterscheide zwischen “Fussgänger-Routing mit Benutzung des ÖPV” und “Navigationsanweisungen für den ÖPV”. Für letzteres bräucht man die aber mEn auch nur in relativ seltenen Fällen unbedingt, für ersteres sind die stop_positions irrelevant.

Doch, kann man: Bei einer Fläche sind dann alle Nodes mögliche Endnodes, und dann bräuchte man eben ein Flächenrouting vom Endnode des vorherigen Ways zu dem richtigen der beiden Endnodes des darauffolgenden Ways.

Das auch. Nirgends ist auch nur irgend ein anschauliches Beispiel, wo man wirklich versteht, wie das ganze System nun funktioniert. Stattdessen ist man quasi komplett auf sich alleine gestellt.

Ich hätte da jetzt ein Beispiel aus dem Ort aufgezeigt, aber ich sehe gerade dass jemand wegen einer Baustelle den kompletten Busbahnhof (mitsamt aller Ways) gelöscht hat. Soviel dazu…

Ich würde 3 Sachen unterscheiden:

  • Passagierrouting vom Start zum Ziel. Das kann man nicht anhand der Streckeneigenschaften machen, man braucht den Fahrplan.

  • Passagierrouting beim Umsteigen und am Anfang und Ende der Fahrt. Das ist sinnvoll und man braucht vom ÖPV-Kram nur die Platforms.

  • Routing der ÖPV-Fahrzeuge. Da die Route komplett angegeben wird, gibt es nichts zu routen.

Bei keinem der drei spielt die stop_position eine wichtige Rolle.

Ja, seh’ ich ein, man könnte. Es steht wohl auch nicht explizit im Vorschlag, dass das verboten ist. Ich hab’ nur den Eindruck, dass niemand die Möglichkeit einkalkuliert hat und das es damit unnötig kompliziert würde. Andererseits haben wir diese Komplikationen schon, wenn wir die Besonderheiten der kompletten Kreisverkehre akzeptieren. Schwierig…

Weide

Moin,

… unter Einbeziehung der Haltesstelle oder Stop-Position.
Die kann ja auch auf der Fläche abseits der optimalen Verbindung zwischen den Endnotes der angrenzenden ways liegen.

Wieso Komplikation und schwierig?
Eintrittspunkt, Weg, vorgegebene Wegrichtung und Austrittspunkt sind dort doch eindeutig gegeben.
Aber auch dort müsste eine ggf. abseits liegende Haltestelle mit berücksichtigt werden, ist aber doch auch kein Problem.

stop_position ist im Grunde nur eine Vereinfachung für ÖPNV, um nicht zur Platform-Position routen zu müssen.
Genauso könnte man die way-Segmente in Frage stellen - braucht man doch nur zur Visualisierung der tatsächlich gefahrenen Route.
Weder Passagier noch ÖPNV braucht sie zum “Routing” - das ist doch allein durch die Haltestellen (und den Fahrplan) bestimmt.

Gruß
Georg

Neben dem von GeorgFausB genannten: Für die Information wo das Fahrzeug halten soll braucht man die da :wink:

Das ist identisch zum “normalen” Flächenrouting: Das wird auch meist ignoriert.

Ne, ist es nicht. Das hatten wir schonmal irgendwo diskutiert :wink: