ich habe auf der Karte “openmtbmap – Netherlands” vom 4.3.2010 die Riethstraat in Tegelen mit einem Fahrradweg bis zum Kreisverkehr verlängert. Trotzdem läßt das Routing in Mapsource im KFZ-Modus eine Fahrt von der Riethstraat zum Kreisverkehr und umgekehrt zu.
Das Routing auf den Karten ist so angepasst, dass es für das entsprechende Verkehrsmittel klappt. Bspw. würde ich auf einer Rad-KArte die TAG-Kombination access=no bicycle=yes entfernen. Das verhindert dann logischerweise das Routing für andere Verkehrsmittel. Aber man kann nicht beides alles haben. Entweder gut für Rad, gut für Auto oder halt ein fauler Kompromiss.
Fußgänger wäre dann foot
Rad wäre dann bicycle
Delivery wäre dann hgv
Bus wäre dann bus / pgv
und bei Emergency nutzt er alles, ohne access-Beschränkungen
mkgmap ist ein Programm was aus den OSM-Daten Kartendaten für Garmin-Geräte erstellt. Diesem Programm sagt man mit Style-Files, wie er die Daten übersetzen soll.
Das war jetzt nur ein Beispiel. OSM-KArten für Garmin sind auch nciht ungeeignet fürs KFZ-Routing. Es hängt halt immer davon ab, wie die Übersetzung gemacht wird. Bei den meisten Karten steht auch immer dabei, was die Garmin-Funktionen bewirken.
Extremecarver (der Macher der OpenMTBMap) hat die Kategorien anders vergeben, sodass sie für unterschiedliche Radlerkategorien gut funktionieren. Für ein KFZ-Routing ist diese Karte also nicht brauchbar.
Dastehen müsste wohl ein bicycle=no. Was dastehen müsste, dass die OpenMTBMap für ein KFZ gut routet ist aber völlig egal. Getaggt wird nur das, was auch in Realität vorhanden ist.
Der Weg ist so “cycle track” und “highway cycleway” deklariert und wenn man nun “bicycle=no” hinzufügt routet da kein Auto lang? Wo bleibt denn da die Logik??
Die Logik ist doch ganz einfach und hat godofglow doch schon im 3. Post erklärt. Bei der OpenMTBMap gibt es kein Routing für Autos. Die Karte beinhaltet NUR Routing für Radfahrer. Radfahrer haben aber verschiedene Ansprüche ans Routing. Daher kann man unter den Garminprofilen das einstellen, was einem an nächsten kommt. Diese Profile haben aber nichts mehr mit ihrem eigentlichen Namen zutun. Auch unter dem Garmin-Profil Auto/Motorrad befindet sich ein Rad-Routing. Demzufolge kannst du wohl mit einem bicycle=no das Routing über diesen Weg verhindern. Eben weil es eine Radfahrerkarte ist.
Für ein Routing mit dem Auto musst du dir also eine andere Karte suchen.
OK.das war das Missverständnis. Ich wollte ja das Routing über diesen Weg mit dem Fahrrad garnicht verhindern, sondern mit dem Auto. Wenn man aber Auto mit dieser Karte nicht anwenden kann/darf, dann nehm ich das halt so hin.
Scheinbar hast du es noch nicht ganz verstanden. Die Routingprofile im Garmin haben einen festen Namen. Den kann man nicht ändern. Man kann aber die Funktion ändern. Dann verbirgt sich hinter der Einstellung Auto eben nicht mehr das gewohnte routing für KFZ sondern bspw. fürs Rennrad oder fürs Touringrad oder für was auch immer. Das Profil Auto kannst du also sehr wohl verwenden. Nur findest du darunter eben kein Routing, dass für KFZ optimiert ist.
Ich versuch dir den Erstellungsprozess einer Garmin-KArte mal stark vereinfacht an einem kleinen Beispiel zu erklären.
Stell dir vor du hast einen Punkt A und einen Punkt B zwischen denen willst du routen. Nun gibt es 2 Wege einmal ein Feldweg und einmal eine Landstraße. Das Routing soll einmal für MTB-Fahrer und einmal für Rennradler funktionieren. Die beiden Gruppen sind von ihren Bedürfnissen komplett verschieden. Garmin kennt aber lediglich eine Kategorie für Radfahrer. Man muss also eine andere Garmin-Kategorie zweckentfremden. In unserem Beispiel die Kategorie ‘Auto’. Jetzt trickst man ein wenig rum und verbiegt die Tags so, dass der Rennradfahrer mit der Kategorie ‘Auto’ auf der Landstraße geroutet wird und der MTB’ler in der Kategorie ‘Fahrrad’ auf dem Feldweg. In diesem Fall fürde man der Landstraße ein Tag bicycle=no temporär hinzufügen und dem Feldweg motor_vehicle=no. Das macht man aber nur mit einem lokal gespeichertem Auszug aus der OSM-Datenbank (Planet-File genannt).
mkgmap übersetzt nun die access-Beschränkungen, sodass das Routing wie gewünscht funktioniert.