Keep-Right

Wer nutzt eigentlich Keep Right?

Ich habe das Gefühl, das wird kaum genutzt. Zumindest in meiner Gegend treten die meisten Fehler immer wieder auf die von Keep Right gemeldet werden.

Meine Antwort auf meine Frage :wink: : Ich nutze Keepright regelmäßig und versuche den fehlerfreien Kreis um meinen Heimatort herum möglichst groß zu halten. Nicht-Fehler markiere ich als Nicht-Fehler und lasse sie ausblenden. Den Fixme-Tag und den Max-Speed-Fehlt fehler lasse ich auch ausblenden. Über einen Permalink den ich in die Favoriten gepackt habe ist die Seite auch sehr schnell aufgerufen. Ich hatte vor einem Jahr den Fehlerfreien Radius mal auf 10 km vergrößern können, dann aber länger nichts mehr gemacht und bin jetzt wieder bei ca. 5 km angekommen.

Was mir am meisten auf den Sack geht: Wenn ich per Bing einen kleinen Bach einzeichne und mir nicht klar ist, wo er genau verläuft setze ich ihn lieber auf layer=-1, als dass ich irgendwo nun Brücken für die Straßen oder Tunnel für den Fluss einzeichne (wobei nicht immer klar ist wie sich Straße und kleiner Bach kreuzen und ob sich das Ganze an der richtigen Position befindet). Das wird erst später gemacht (manchmal auch gar nicht, ist aber immer noch besser als wenn man einfach was aus der Wunderkiste einzeichne wozu keep right wiederum andere verleitet)

Jaaa, das mit den Fehlern darstellen und finden ist so eine Sache, denn es gibt inzwischen ja einige Qualitätssicherungs-Tools neben OSM-Bugs oder Keep right … ich denke da an Mapdust oder den OSM-Inspektor der geofabrik.

Eine Auflistung gibt es ja unter http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Qualit%C3%A4tssicherung

Wan müsste mal im OSM-Wiki als Projekt der Woche (oder des Monats) die ganzen Bug-Tracker mal in den Mittelpunkt rücken und die Mapper zum Kollektiven Fehler-Beseitigen Aufrufen … DAS würde vielleicht effektiv was bringen.

Na wenn Du ihn auf Bing sehen kannst ist er doch wohl eher layer=0. :wink:
Chris

der Layer -1 ist eigentlich dafür gedacht, dass er eben unter der Straße ist. Ich will nicht alle Straßen im Bereich auf layer=1 anheben (wie gesagt, die Kreuzungspunkte sind oft unklar)

Wenn ich weiß, ob eine Brücke oder ein Rohr vorhanden ist, Tagge ich das entsprechend. Wenn nicht, setzte ich ca 20 Meter Bach unter der Straße auf Layer-1.

Ich verwende Keepright häufig vor einer größeren Reise, um einen routingfähigen Plan vom Zielgebiet erstellen zu können.
Vor allem in Asien sind viele Straßen nicht verbunden.

Als Projekt des Monats würde sich so eine Aufräumaktion sicherlich anbieten.

Walter

KeepRight ist ein super Programm… erst recht nach dem es eingeDeutscht wurde.

Nur entstehen aus bekannten Gründen immer mehr Fehler, als die wenigen ausbügeln könnten.

Ich halte in dem geschilderten Fall layer=-1 zumindest für nicht sehr glücklich. Aber das Thema ist, wenn ich mich recht erinnere, ja auch schon heiß diskutiert worden. Deswegen will ich es damit bewenden lassen. Vielleicht ist es auch günstiger, den Bach im Bereich einer Straße, die auch eingezeichnet wird, zu unterbrechen. Wenn dann jemand bessere Ortskenntnis hat, kann er/sie das dann ja genauer erfassen.

Was keepright anlangt, bin ich davon ganz begeistert. Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, dass beseitigte Fehler über einen längeren Zeitraum nicht von diesem Werkzeug erkannt werden. Es steht dann in der linken unteren Ecke zwar ein neues Update-Datum. Dennoch werden Fehler, die ich schon vor längerer Zeit beseitigt habe, immer noch angezeigt. Trotzdem möchte ich keepright nicht missen!

Generell habe ich jedoch leider den Eindruck, dass vielen Mappern der Begriff Qualitätssicherung fremd ist. Ich meine hier nicht etwa “umstrittene” Tagweisen. Es kommt nach meinem Geschmack vielmehr viel zu oft vor, dass Linien offensichtlich ungewollt nicht miteinander verbunden sind oder überhaupt Tags fehlen, was aus meiner Sicht klare handwerkliche Fehler sind. Mir passiert Derartiges zwar gelegentlich (trotz JOSM-Meckerei) auch. Ich kontrolliere aber in gewissen zeitlichen Abständen immer mal wieder die Gegenden, in denen ich aktiv war und konnte so schon eine ganze Menge eigene (und auch fremde) Fehler abstellen. Aber das ist zugegebenermaßen auch etwas nervig.

Trotzdem meine ich, dass dem Thema Qualitätssicherung dringend mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden müsste.

@Edwin: Ich hatte für Keep-Right mal einen “Aktions-Manager” geschrieben, der aus Keep-Right Fehler lädt und daraus “Aktionen” fürs Wiki erstellt. Das wurde leider nicht wirklich gut angenommen.

KeepRight ist ein tolles tool, nichtsdestotrotz nutze ich lieber den OSM-Inspector, da ich mit dessen (feiner granulierten) Auswertungen mehr anfangen kann und gefühlt weniger false-positives zu sehen bekomme. Das Aktualisierungsintervall tut sein übriges dazu.

@QM/QS: Eine große Hilfe wäre meiner Erfahrung nach ein gescheiter Validator für potlatch (deja-vu?). Ich fixe mit Hilfe des OSM-Inspectors desöfteren routing-bugs und schreibe auch durchaus mal mapper (meist newbies) an, wenn sie gehäuft bugs verursachen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die überwältigende Mehrheit der Fehler mit potlatch verbrochen wird, die Leute stets nicht mal wissen, dass sie “Mist bauen” und für Aufklärung/Hilfe dankbar sind.
Bei gleichbleibenden Nutzerverhältnissen könnte es auf Dauer ohne Validator ziemlich lästig werden…

Ich würde beim Wunsch nach einem Validator für Potlatch einen Schritt weitergehen:

Ich fände gut, wenn das API die Changesets Validiert, Fehlermeldungen gibt und man die Möglichkeit hat bewusst eine Validation auszuschalten, dies aber im Changeset vermerkt ist, Damit alle sehen, das ich so deppert war eine Self Intersection hochzuladen.

Damit hat man dann auch noch entstehende Editoren gleich mit erschlagen, aber die Mapper erhalten weiterhin die Freiheitsgrade auch false positive validierte Sets hochzuladen.

Christoph

Das ist technisch kaum zu leisten. Jeder einzelne Positionsveraednerung eines Nodes muesste ja auf API-Seite dazu fuehren, dass alle Ways gesucht werden, die diesen Node enthalten, dann alle Relations, die damit vielleicht ein Multipolygon bilden, dann in einer komplexen Geometrieoperation auf Ueberschneidungen pruefen… viel zu viel Arbeit fuer den armen Server!

Bye
Frederik

Und auf der anderen Seite haben alle QA-Tools so viele false-positives, dass an jedem zweiten Changeset ein entsprechender Vermerk hinge.

Schade, aber bis das nächste API da ist sind die Server doch wieder schneller, oder :slight_smile: .

Das stimmt, da müsste man sich API Seitig schon auf relativ feste und gute Bewertungen beschränken.

Viele “Neue” werde aber mit dem “Übersteuern” von Fehlermeldungen vorsichtig sein, das würde schonmal helfen.

Ich sehe aber schon das Problem, das wir die QA mehr nach vorne holen müssen. Zur Zeit stecke ich meine ganze OSM Zeit in das Fixen von OSMI Self Intersections. Da sind Fehler bei, über die mal “streiten” kann. Aber ich habe schon mehrere Changesets revertiert, wo jemand einen Gasthof umbenennen wollte, und nebenbei noch 100 Nodes massiv verschoben hat. Dieser Anfänger oder Potlatch Fehler (mir ist vollkommen unklar, wie man so viel aus versehen verschieben kann ) wird natürlich mit Self Intersections schnell deutlich.

Da sollten wir schon schaffen, solche groben Fehler kurzfristig wieder rauszubekommen (womit ich wieder On Topic Wäre (Gruss an !i! :slight_smile: ). Was nutzt einem das beste Routing an Kreuzungen, die wir schon seit Jahren für fertig halten, wenn jemand aus Versehen alles verschiebt, die daraus generierten Fahranweisungen möchte ich bei Autofahren nicht mal zur Unterhaltung haben.

Wenn sich einige Freiwillige ums “Putzen” Kümmern, kann man eine Gegend schon fehlerfrei halten. Im Norden von Deutschland gibt’s bei OSMI einige Kollegen, die - wenn sie im last edit auftauchen - ein Garant für Fehlerbehebung sind.

http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=geometry&lon=9.90674&lat=50.15156&zoom=6&opacity=0.81&overlays=self_intersection_ways,self_intersection_points
Im Süden könnten noch ein paar mitmachen. (wie gesagt, ich beschränke mich aus Self Intersections).

Der Vorteil von einem so “Fehlerfreien Norden” ist offensichtlich: Grobe Verschiebungen, wie z.B. gerade in Holland, fallen sofort ins Auge und sind nicht einer von vielen, auch wenn die Fehler nicht in eines Mappers “Home Zone” auftreten, (man kann ja nicht alles mit OWL überwachen). Das heisst grobe Fehler werden kurzfristig gefixt.

Christoph

Wie wäre es denn mit einem einzigen Anlaufpunkt für die Fehler? Also eine Art API für alle Qualitätssicherungstools? Mich nervt, dass man immer 3 oder vier Seiten anschauen muss um wirklich alle gemeldeten Fehler angezeigt zu bekommen.

Ja ich würde in OSMI auch gerne we in Keep Right einen Fehler temporär auf geschlossen setzen können. Ich kann mir halt nicht merken, wo ich schon war.

Von daher wäre ein einheitliches Frontend mit einheitlicher Bedienung nicht schlecht.

Nun, versehentliches Verschieben oder auch Kopieren ist mir auch schon mit JOSM passiert. Nicht alles davon habe ich bemerkt, bevor ich es hochgeladen habe. Deswegen wäre es gut, wenn JOSM und alle anderen Editoren vor dem Hochladen die Liste aller geänderten Objekte auch bildlich darstellen würden. Oder kann das JOSM womöglich schon, ich hab’s nur noch nicht gemerkt? Ich meine jetzt nicht, nach modified zu filtern, denn das verwende ich ja nicht, wenn ich annehme ich hätte nur das gemacht was ich auch tun wollte, und es zeigt ja nicht an, wenn ich Objekte versehentlich gelöscht habe.

Baßtölpel

Ja Fehler machen wir alle, ich vergass meine schönsten zu Bildschirmfotografieren und in mein Wiki zu stellen. Wenn man mit JOSM arbeitet ist man schon eher auf der sichereren Seite, Massenhafte Verschiebungen werden da ja sofort angemeckert.

Eine Grafik für den Upload ist mir nicht bekannt. Ich arbeite immer mit kleineren Änderungen, dann ist die Liste der Knoten und Linien immer noch nachvollziehbar, aber Du hast recht, bei grösseren Änderungen vertraut man dann doch eher auf sich und den Validator und die “nachgelagerte Qualitätssicherung”, die aus verschiedenen Tools und vielen Mappern besteht.

Durch das aktuell deutlich zügigere Rendern kann man nur etwas später online mal “nachschauen”.

Hallo,

zu den Bächen vorher: ich Tag die immer Layer -1, da ein Bach ja grundsätzlich unterhalb es Erdbodens ist, da er ja sonst überlaufen würde. Bin ich da falsch, hat das irgendwelche negativen Auswirkungen?

Und dann grundsätzlich zur Qualitätssicherung: ich hab Mapdust in in Josm installiert, Da sind massenhaft Fehler, meist von Skobbler und ich frage mich, was da falsch ist. Es sind wrong Turnarounds drin, wo die nächsten hundert Jahre kein Kreisverkehr sein wird…etc.

Ich frage mich, wo ich ein klares, auf deutsch verständliches Wiki für das Mapdustzeug oder irgendein Qualitätssicherungsprogramm finde.

Ich frage mich auch, da die Aio mit den Layern nicht mehr regelmässig aktualisiert wird, ob ich so verbesserungswürdige Arenas irgendwie ins Garmin reinbekomme?

Gruß