Hallo,
Die Line darf überfahren werden, da du ja sonst nicht zum Pannenstreifen kommst.
Ebenso stimme ich dem Mapper zu, das dort keine access benötigt wird am hw=service, sehr wohl aber am barrier=gate.
Wie Du im Bussgeldkatalog nachlesen kannst, gibt es für das Überfahren einer durchgezogenen Fahrstreifenbegrenzung, (normalerweiße) ein Bußgeld: https://www.bussgeldkatalog.org/fahrstreifenbegrenzung/
Der Zweck heiligt die Mittel?
Ja da hast du recht. Aber wie ich auch geschrieben habe, bezog sich das Überfahren darauf, um auf den Pannenstreifen zu kommen. Diese Außnahme ist ja zurecht zulässig, alles andere darf natürlich nicht gemacht werden.
die durchgezogene Linie verbietet dort das Abbiegen für “Normalsterbliche” - das ist richtig.
Sie besagt aber formal nichts über Zugangsberechtigungen des Serviceweges - und ohne Schild … das ist auch richtig.
Nebenfrage:
Wenn man sich im Fall einer Panne korrekt auf den Pannenstreifen begibt - darf man dann in den Serviceweg abbiegen …?
könnte man aus praktischen/pragmatischen Gründen machen (dürfen ja eigentlich nur Spezielle hin) - wäre aber formal Tagging für die QS …
Formal ist eine turn-restriction korrekt - nützt aber nichts für keepright und ist praktisch/pragmatisch gesehen unnötig …
false-positive ist es eigentlich auch nicht …
Welches Fettnäpfchen man auch nimmt …
Oder anders gesagt:
Faszinierend, in welch weltweite Krise so ein unbedeutendes Stückchen service einen OSM-Mapper stürzen kann … - ach ne, besser beide Augen zu und durch!
Kategorie “Probleme, die man ohne OSM nicht hätte” - und zur Sicherheit noch ein paar
Für mich sieht das auf dem Luftbild wie eines der üblichen Regenwasser-Auffang-und-Versickerungsbecken aus, und die Zufahrt scheint als Servicezufahrt zur Wartung dieses Sickerbeckens zu dienen. Aus meiner Sicht gehört an das Tor und den von der Autobahn aus gesehenen Teil des Zufahrtsweges hinter dem Tor ein Access-Tag wie z.B. private, denn auch ohne eine entsprechende Beschilderung signalisiert das geschlossene Tor, dass dahinter niemand etwas verloren hat, es sei denn, er sei dafür befugt (also z.B. Straßenservice-Personal).
Ergänzung: Bis zum Tor würde ich keine Einschränkung über access eintragen. Ich glaube kaum, dass irgendjemand ein Problem damit hätte, wenn jemand im Pannenfall sein Auto ein wenig weiter rechts auf der Zufahrt abstellt oder diesen Bereich nutzt, um sich dort als Fußgänger beim Warten auf den Abschleppwagen auzuhalten.
wenn man von außerhalb der Autobahn als Fußgänger bis zu diesem Weg geht ist das Betreten vermutlich nicht verboten? M.E. ist es ausreichend, das gate mit access=private zu taggen, die Wege aber nicht, sofern nichts dransteht und sie nicht in einem umfriedeten Bereich sind
Nur im Pannenfall - denn sonst dürftest Du ja nicht mal über die Linie.
Und selbst dann lässt sich trefflich darüber streiten, ob das Verlassen des Standstreifens auf den Serviceweg eine “Ausfahrt von der Autobahn” wäre - und somit verboten.
Schönes Sommerloch-Thema.
Könnte sein, vermutlich trifft es das auch eher, als die von mir vorher in die Runde geworfene Feuerwehrausfahrt.
Aber irgendwie fehlt ja dann noch die Info’ der durchgezogenen Linie (Zeichen 295).
Also Vorschlag zur Annäherung an eine Lösung. Wie wäre es, wenn man schon mal dieses Zeichen erfasst, beispielsweise durch einen neuen Punkt auf entsprechenden Weg: https://www.openstreetmap.org/way/710617268
mit Attribut:
traffic_sign=DE:295
Die Autobahn darf nur an Abfahrten verlassen werden. Solche “Betriebs- oder Serviceabfahrten” würde ich als access=private sehen - das bemängelt auch keep_right.
Außerdem sind Prüfprogramme als Hinweis zu sehen die nicht unbedingt verändert werden müssen. Man sollte schauen und entscheiden - genau dazu gibt es eine “Auswahl” beim Validator oder bei keep_right.
Daß keep right nur Hinweise auf “mögliche Fehler” gibt und diese Hinweise auch auf ignorieren gesetzt werden können, ist mir bekannt.
Was schlägst Du denn in dem geschilderten Fall nun konkret vor?
- ach ne, besser beide Augen zu und durch!
