Kann man das noch als Wald lassen?

Hallo!
Dieses Waldstück wurde derbe ausgedünnt.
Trotzdem noch als Wald, landuse=forest, lassen? Wenn nicht was sonst?

Gruß, Gerald

Einfach natural=wood dann hat man das Problem nicht, dass es ein Forst (also ein bewirtschteter Wald) sein muss. Es gab aber früher auch andere Waldwirtschaftsformen wie den Niederwald, der hauptsächlich für Brennholz genutzt wurde, der ganz ähnlich aussah.

Ich sehe das andersherum: das ist deutlich ein bewirtschafteter Wald. Meistens wird der Kahlschlag dann wieder eingesät oder nachgepflanzt, so daß es ein Wald bleibt solange er nicht in einen Acker verwandelt wird oder so stark beweidet wird, daß keine Bäume mehr nachwachsen.

Baßtölpel

1+
(Das sehe ich genau so)

… denn genau das spricht für den “bewirtschafteten” (Forst)Wald. Im Prinzip hast du die Frage selbst beantwortet.

Gruß Uwe

Dann lass ich es so.
Ich komme ja öfter dran vorbei, wenn da mal eine Weide oder ein Acker von gemacht wird seh ich das ja.

Es mag zwar per Definition Waldgebiet sein und vielleicht auch zukünfigt so genutzt werden…
Aber irgendwo wird es doch lächerlich Wald einzuzeichnen wenn da halt im Moment einfach keiner ist!
Ganz unabhängig von dem Fall hier
Wann fängt Wald an? Im Wiki steht, daß “natural=wood” unbewirtschafteter Wald sein soll.
Entweder ist es Wald oder nicht - bewirtschaftet oder nicht.
Eine Idee wäre es es Wald zu lassen und mit einem tag zu signalisieren wie der Zustand von dem “Wald” ist.
landuse sehe ich als Definition für ein Gebiet, wobei die tatsächliche Oberfläche/Bewuchs etwas anderes ist (Stichwort landcover-proposal). Am Bürgersteig hört das Wohngebiet auf, dann kommt der Gründstreifen (village_green) - 1m breit - und dann die 2,2 m breite Straße, da geht das Wohngebiet weiter, da auf dieser Seite kein Bürgersteig ist… So richtig durchdacht ist hier nichts… :-(((
Häufig wachsen auf solchen Brachflächen alles Mögliche an Büschen… Und selbst wenn Baumpflanzen gesetzt werden sind in den ersten Jahren die Büsche dominierend.
Über eine “kleine” Lichtung brauchen wir nicht streiten aber solche Gebiete können auch richtig groß sein!
Ich stopere Ständig über die Thematik… Und sehe noch keine etablierte&brauchbare Lösung.

Grüße, G.

Ein Feld bleibt ein Feld auch wenn dort gerade nichts wächst. Ein Forst bleibt auch nach der Ernte ein Forst. Ein Urwald bleibt ein Urwald auch nach einer Feuersbrunst. Es sie denn, jemand nimmt das zum Anlaß, die Nutzung langfristig zu ändern.

Für Schonungen auf früheren Kahlschlägen gibt es den tag height.

Baßtölpel

Nahmd,

Ich hatte die Situation mit Kahlschlägen im Siebengebirge.

“Meinem” Biologen gefiel unser “natural=scrub” am besten zur Beschreibung der Situation nach einem Kahlschlag: zuerst ein Kraut-Urwald und dann das Brombeer-Dickicht.

Deshalb tagge ich Kahlschläge als “natural=scrub”-Inseln im Wald. Muss man nach ein paar Jahren natürlich anpassen.

Gruß Wolf

1+

Gruß aus Neuwied

Das ist wieder landuse gegen landcover.

landuse ist Wirtschaftswald, landcover ist scrub…

Nahmd,

Ich trage Lichtungen ein, weil ein Wanderer an einem kühlen Tag möglicherweise während der Brotzeitpause in der Sonne sitzen mag. Deshalb ist für mich wichtig, dass die Lichtung auf den üblichen Karten dargestellt wird.

Taginfo zeigt 41× “landcover=scrub” und 750000× “natural=scrub”, deshalb codiere ich lieber “natural=scrub” für den Renderer (genauer: für den Kartennutzer) als “landcover=scrub” für die Mülltonne.

BTW: ist das Siebengebirge ohnehin merkwürdig: offiziell ein “Naturpark”, erwecken die in Reih’ und Glied stehenden Bäume eher den Eindruck einer Baumplantage.

Gruß Wolf

Um nicht jedes Jahr wieder nachmessen zu müssen, fände ich start_date= sinnvoller