beim rumscrollen in Openstreetmap habe ich in der kanadischen Arktis einen sonderbaren Grenzverlauf zwischen den beiden Provinzen Northwest Territories und Nunavut entdeckt: http://www.openstreetmap.org/?lat=69.846&lon=-112.366&zoom=9&layers=M
Da die Grenzen dort in den menschenleeren Gebieten normalerweise kerzengerade verlaufen, nehme ich mal an, das diese komischen Mäander ein Fehler sind.
Beides dürfte aber wohl kaum ausreichen, um da etwas umzutaggen. Entweder eine Quelle finden, die etwas genaueres (und aktuelles) zeigt oder eben so lassen.
Möglicherweise orientiert sich der Grenzverlauf an dieser Stelle ausnahmsweise mal - evtl. historisch bedingt - an der Topographie, zu der er ziemlich gut paßt?
Kannst ja mal den Importeur fragen. Ob der sich noch an die Datenquelle erinnert oder für die Frage oder OSM allgemein interessiert, ist aber zweifelhaft: 10 Änderungssätze in den den letzten drei Jahren.
Ansonsten, wie Henning schon sagte: eine bloße “Merkwürdigkeit” ist kein ausreichendes Indiz für einen Fehler.
Bisschen rumgooglen bringt verwirrende Geschichten um althergebrachte Fischgründe von Einheimischen rund um den “Quunnguq Lake”. Einstieg war ein ebenfalls nicht so klarer Artikel in der Wikipedia
Ah, OK, da hätte ich vor dem Post mir erst mal das Satellitenbild ansehen sollen. Jetzt ist es klar: Die Grenze folgt dem See und der See ist alter Jagdgrund der weiterhin für die Jagd dem einheimischen Volk durch die Grenzziehung gesichert wurde.
Ja, und im Chinarestaurant ist ein Sack Natriumglutamat umgefallen…
Bis zum BKG-Deal hatte Google sogar zwischen DE und NL stellenweise eine Phantasiegrenze (ich meine nicht den umstrittenen Teil).
Und am Bodensee schlägt Google die Reichenau mal eben der Schweiz zu. Und nein, auch das ist nicht der Teil ohne feste Grenze - dort fehlt korrekterweise jede Art von Grenze.
Vielleicht sollte man den See besser einzeichnen, den Grenzverlauf entsprechend und auf der anderen Seite zumindest grob. Damit der nächste, der darüber stolpert, sich nicht auch darüber wundert und es ggf. “korrigiert”.
