Möglich und empfehlenswert müssen nicht deckungsgleich sein. In Stuttgart scheint es eine zielwiederholte Wegweisung zu geben. Aus meiner Sicht können daher Fahrstrecken – isoliert betrachtet – als Routen interpretiert werden. Als Ganzes gesehen ist es sicher eher ein Netzwerk mit (guter) zielorientierter Wegweisung, als ein Netzwerk aus Routen.
Falls es doch jemand versuchen sollte, das Netzwerk aus einzelnen Routen nachzubilden, er wird ziemlich sicher scheitern – ich hab‘ es auch schon mal erfolglos probiert. Es ist sehr viel Arbeit … Gelingt es, ohne die Regeln zu verbiegen, wäre es aber m.E. ok.
Stimme also mit dir überein, type-network ist für Netzwerke mit zielorientierter Wegweisung die empfehlenswerte, arbeitssparende und erfolgssichere Variante.

- In Leipzig haben wir eine uralte Fahrradroute vom Rathaus zum Kulkwitzer See.
Diese Route ist gleichwertig einer Themenroute. Das auch im Tagging beschreiben zu können, war meine Intention.
Meine Rangfolge:
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einfache Radwege (highway mit bicycle=designated)
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Radwegenetz mit zielorientierter Wegweisung (type=network)
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Fahrradknotenpunktnetzwerke (type=route)
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Radrouten mit Eigenname, Symbol, Nummer oder Zielbezeichner (type=route)
Falls du bei der Formulierung „… oder Zielbezeichner“ Missverständnisse befürchtest, könnte man es auch so ausdrücken:
Routen mit Eigenname*), Symbol oder Nummer
*) In Sonderfällen kann der Eigenname auch ein Zielbezeichner sein. Bsp.: „Rathaus - Kulkwitzer See“
Ist diese Formulierung akzeptabel?

Dann müsste man allerdings alle bestehenden Knotenpunktnetzwerke umtaggen, die einzelnen Verbindungen innerhalb des Netzwerkes sind heute alle route-Relationen.
Will man das nicht, definiert man (3) als eine Untermenge von (4) und belässt es bei den route-Relationen. Auch hier würde wieder ein zusätzliches ‘nodenetwork=yes’ den Renderern helfen, Knotenpunktnetzerke von (4) zu unterscheiden.
Das Umtaggen der Knotenpunktnetzwerke möchte ich nicht befürworten. Die Ergänzung mit ‘nodenetwork=yes’ gefällt mir hingegen gut.