Ist ein geschotterter Feldweg mit mittigem Grünstreifen grade3?

Es sieht ewa so wie hier aus: http://www.hs-zigr.de/~bgriebel/friedberg09.JPG
Nur dass zw. den Büschen links/rechts so gut wie kein Abstand besteht um man den Pfad am Boden nur erahnen kann…hat sich wohl auch schon läner keiner mehr lang getraut…und es ist eine richtige benannte Straße :wink: Holzweg ist aber auch recht passend gewählt… :smiley:

Solche zugewachsenen Wege sind mit den bisherigen Tags irgendwie schlecht zu beschreiben.

  • Smoothness gibt die Laufruhe an. Nun wird man natürlich durch so einen Weg schlecht durchfahren können (und man könnte die kleinen Bäume und Büsche auch als Unebenheit bezeichnen), aber ob der Boden darunter uneben ist, sieht man ja nicht. Wirkt irgendwie eher wie eine Notlösung.
  • Surface gibt die Oberfläche des Weges an, aber für von der Seite reingewachsene oder auf dem Weg gewachsene Vegetation passt das auch nicht richtig. Der Boden kann ja betoniert sein und trotzdem von den Seiten total zugewachsen, so dass es zumindest keinen Spaß macht den Weg zu benutzen.
  • Tracktype ist sowieso recht allgemein. Und tracktype=grade5 passt dem Bild und der Beschreibung (“Unpaved track; lack of hardcore, and uncompacted, subtle on the landscape, made from only grass, sand and/or soil.”) nach auch nicht wirklich auf einen so zugewachsenen Weg. Oder besser gesagt, es könnte schon passen, aber es kann eben auch auf andere passen, die ganz anders aussehen.

Ich hab mir überlegt ob man für zugewachsene Wege nicht einen Tag wie vegetation=* gebrauchen könnte, der nicht direkt die Oberfläche beschreibt, sondern wieviel auf dem Weg wächst (sei es von der Seite reinhängend oder direkt auf dem Weg). Man müsste sich allerdings noch ein paar passende Werte überlegen.

Gruß

Da es noch nichts in der Richtung gibt habe ich den Weg folgendermaßen gekennzeichnet:
Grade5
bicycle=no
smoothness=impassible = hat ja in dem Fall nichts mehr mit ‘Laufruhe’ zu tun wenn man nicht lang fahren soll bzw. darf…aber an diesem Tag sehen die Fußgänger auch dass es u.U. schwierig sein wird da durch zu kommen

Hallo,

was dt2 sagt ist irgendwie auch richtig. Smoothness ist egtl. der falsche Tag, da muss ich dt2 nach etwas nachdenken und lesen recht geben. Dies beschreibt ja die Oberflächengüte. Bspw. wie gut der Asphalt ist. Die Sache mit dem Vegetation=* ist denke ich aber überflüssig. der Tag width=* (* in Meter) sollte ausreichen. Dabei gibt man ja die maixmal zur Verfügung stehende Breite an. Ob der Weg jetzt von 2 Mauern begrenzt ist oder von Büschen ist ja nebensächlich. Hier sollte man nur eine Regelung finden, wie man einen Weg taggt, der komplett zugewuchert ist.

Viele Grüße,
Henning

Das finde ich jetzt aber nicht. Eine Mauer ist eine klare Abgrenzung. Ebenso können Büsche eine klare Abgrenzung sein. Wenn aber z.B. Gräser (damit meine ich schon 1-2 Meter hohe) von der Seite her in den Weg hineinragen, dann ist der Weg am Boden vielleicht frei, man muss sich aber trotzdem durch Gräser kämpfen. Soll man da nun eine Breite von 0 angeben, obwohl der Weg eigentlich 2 Meter breit ist? Ich finde das beschreibt die Situation auch nicht. Zudem, welche Breite soll man angeben, wenn in der Mitte des Weges und an den Seiten Gras wächst, dazwischen aber auf den Spuren (da stärker verdichtet) keins. Zwei einzelne Wege zeichnen? Was ist wenn Äste so in den Weg hineinhängen, dass man durchkommt wenn man sich duckt. Der Weg wird dadurch nicht schmaler, trotzdem wird man dadurch bei der Nutzung behindert.

Klar, wenn der Weg durch den Bewuchs klar begrenzt ist, also tatsächlich schmaler ist, dann kann man die Breite entsprechend angeben. Aber manchmal befindet sich eben auch in dem Bereich Bewuchs, den man noch dem Weg zuordnen würde.

Wie z.B. der einige Beiträge weiter oben gezeigte Weg (wenn man denn noch von einem Weg sprechen kann). Dessen Begrenzung durch die Bäume rechts und links ist recht deutlich sichtbar, man könnte also sagen der Weg ist einige Meter breit. Würde man aber die noch freie Breite angeben, wäre der Weg plötzlich garnicht mehr vorhanden. Oder man zeichnet in so einem Fall garkeinen Weg mehr ein, fände ich aber auch schade.

Also ich lese im Wiki unter smoothness: “Beschreibt die Oberfläche von Wegen in Bezug auf die Nutzbarkeit mit Fahrzeugen” (“Provide a classification scheme regarding the physical usability of a way for wheeled vehicles.”). Und die Beispielbilder zeigt auch sehr drastisch, worum es geht.

Also wenn da tatsächlich noch ein Weg erkennbar ist, sehe ich keine Grund, den nicht als “smoothness=impassable”. Wenn man allerdings nicht mal mehr zu Fuss durchkommt, dann ist es weder track noch path sondern einfach “natural=scrub”.

Vielleicht könnte auch ein “sac_scale=demanding_chainsaw” ergänzen. :smiley:

Detlef

Das ist ja das Problem…man könnte durch wenn man das Fahrrad schiebt…nen Dschungelmesser wäre nicht schlecht…zu Fuß iss schon einfacher…also ich bin mit meinem Bike umgedreht weil mir das zu umständlich war.
Als “natural=scrub” kann ich es ja nicht markieren weil es ein benannter (und in allen Stadtkarten aufgeführter) Weg ist :wink: Der “Holzweg” halt…

deshalb meinte ich den als “unpassable” für Fahrzeuge und foot=yes + grade5

Gruß
Paul

Eine Schneise wie in obigem Bild (ich weiß, dass ist nicht die Stelle, über den AlphaRay nachdenkt) würde ich dann, wenn keinerlei “Trampelpfad” oder Fahrspuren mehr vorhanden sind, nicht als in OpenStreetMap einzeichnen. Denn es ist heute eben nur nur noch eine Schneise und kein Weg mehr, auch wenn es früher vielleicht mal ein Weg war. Insbesondere, wenn sich die Schneise in einem Naturschutzgebiet, Nationalpark, etc. befindet, würde ich definitiv keinen Weg einzeichnen. Denn dort wäre offensichtlich, dass es sich um einen früheren, inzwischen “stillgelegten” Forst-/Feldweg handelt. Ggf. ließe sich die Schneise, wie schon genannt, mit natural=scrub darstellen. Ob ich an einer Stelle noch irgendwie durch das Gestrüpp durchkomme, ist für mich kein ausreichendes Wegkriterium. Eine Wiese kann ich auch durchqueren, trotzdem ist das eine Wiese und kein Weg. Durch Wälder ohne dichtes Unterholz komme ich auch, trotzdem bleibt es ein Wald, daher bleibt eine Schneise ohne Weg/Pfad auch eine Schneise und wird kein Weg.

Ist noch ein, ggf. auch nur sehr schlechter Pfad in der Schneise vorhanden (wie wohl bei AlphaRay), würde ich den Pfad mit einer Tag-Kennzeichnung, wie in den vorherigen Beiträgen genannt, einzeichnen. Als Breite bekäme der Pfad dann irgendetwas wie width=0.3, da muss man eben nach Gefühl einen Kompromiss finden. Wenn es ein früherer Fahrweg ist, zwischen den zwei Fahrspuren inzwischen aber mannshohes Gestrüpp wächst, würde ich den Weg trotzdem nur als einen einzigen Pfad einzeichnen und mit der Breite einer Fahrspur taggen. Letztendlich muss ich beim Einzeichnen immer abstrahieren und vereinfachen, sonst könnte man gleich direkt Fotos nehmen. Und eine Darstellung als einzelner Pfad wäre meine Meinung nach für die Mehrzahl der späteren Nutzer und die meisten Anwendungszwecke an einer solchen Stelle die hilfreichste.

Reine Forst-Rückegassen gehören übrigens nicht in OpenStreetMap, so war zumindest früher mal Konsens.

In einem Naturschutzgebiet bekäme ein derartiger Pfad aufgrund geltender Weggebote zumeist access=no.

Ich habe eben mal in einer Stadtkarte bzw. besser gesagt einem Stadtplan der Kleinstadt Goslar nachgeschaut (Maßstab um die 1:7500, keiner “richtigen” Projektion entsprechend). Im dort am Stadtrand abgebildeten Wald sind viele Schneisen u.ä. als “dicke” Forstwege mit Namen markiert. Solche Karten stellen keinen geeigneten Vergleich dar. Mit dem Namen des Weges ist das außerdem so eine Sache, wenn kein Schild/Wegweiser mit diesem aufgestellt ist. Woher kennst Du den dann? Aus dem Plan solltest/darfst Du ihn nicht einfach übernehmen. Wenn Du den Weg natürlich seit Deiner Kindheit oder aus Zeitungsberichten, etc. mit diesem Namen kennst, ist es ok, den ohne Schild vor Ort aufgrund von “local knowledge” anzugeben.