Indoor-Mapping

Hallo,

ich vage mich tatsächlich an das Indoor-Mapping heran und habe mir unser kleines übersichtliches Einkaufszentrum vorgenommen. Dabei stoße ich auf einige Probleme, die man vielleicht unter diesem Sammenthread abarbeiten kann:

  1. Pfandflaschenautomat
    Ich finde kein Tag, mit ich diese vending_machine (?) beschreiben kann. Diese Automaten nehmen sowohl Plastik und Glasflaschen und aucyah ganze Getränkekästen an. Ob auch Dosen, weiss ich nicht, da ich soetwas nicht kaufe.
    Aber wie tagge ich so ein Ding?
    Hintergrund ist, dass die durchaus versteckt stehen und man mit einer Übersicht diese schneller finden könnte.

  2. Türen
    Türen in die Läden sind ja beschrieben, wie aber kann man den Einlass in einen Supermarkt taggen, welcher direkt von den Korridoren übergehen, nur mit diesen automatisch aufgehenden “Schranken” versehen sind. Diese sind auch nur zum Hineingehen, es gibt zwar einen Tag entrance=exit für reine Ausgänge, aber für reine Eingänge finde ich in diesem Zusammenhang auch keinen.
    Gleichen für den Ausgang des Supermarktes (Kassenbereich), es sind zig Kassen, die ich jetzt erstmal einzeln als entrance=exit mit ref=Kasse1 bis KasseX versehen habe.

Weiteres Problem bei Eingängen ist, dass manche Läden die gesamte Ladenfront als Eingang haben, wie stelle ich derartiges dar?

  1. Servicebereiche oder Bereiche von denen niemand weiß, ob dort überhaupt etwas ist, da keine Pläne öffentlich sind.
    Bei manchen gehe ich von massiven mehrere Meter dicke Betonwänden aus, welche ich mit indoor=wall und area=yes versehen habe. Diese werden bei OpenLevelUp sogar fett in rot dargestellt.
    Aber hinter manchen weiß man Räume, deren genauen Zuschnitt man nur ahnen kann, dort sind Lager, Serviceräume, Büros etc. Werden die auch einfach als indoor=room bzw. die Korridore mit indoor=corridor und access=private getaggt? (mit access=private werden die Flure auch schön leicht rosa angezeigt)
    edit: wenn man indoor=room und access=private taggt, werden die Räume schon mal grau dargestellt. Vielleicht sollten nicht als indoor getaggte Flächen auch noch in dunkelgrau dargestellt werden (das wäre die Grundfläche an sich).

  2. Korridore, die mal nur eine Ebene, manchmal über mehrere Ebenen laufen. Die mappe ich ab dem Punkt, wo sie über mehrere Ebenen gehen gesondert. Ist das richtig?

4a) Leider werden die Korridore farblich nicht hervorgehoben, um diese von Bereichen zu trennen, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Statt private taggte Bereiche rosa einzufärben, sollte lieber die öffentlich zugänglichen Bereiche (Korridore, Hallen etc.) farblich einheitlich gekennzeichnet werden, oder aber alle nicht zugänglichen Bereiche (als privat getaggt, oder gar nicht gesondert getaggt, in grau).

Wer sich meine ersten Versuche mal ansehen möchte kann dies hier tun. Ebene 0 habe ich schon einigermassen hingebogen, die anderen folgen noch (also bitte nicht meckern). Das ist kein Tagging für eine Nacht :slight_smile:

siehe Nachtrag: konnte auf die Schnelle nichts finden, aber wie würde man eigentlich einen Pfandautomaten taggen? und ff. :wink:

Ja, daran kann ich mich noch erinnern und habe damals auch gedacht, warum soll ich den Automaten wie jedes Müsliregal extra mappen. Damals war aber Indoor-Mapping zumindest nicht in meinem Kopf.
MIT Indoor-Mapping bekommt das ganze aber einen Sinn. Ich will nicht sagen, dass man die einzelnen Regale eines Kaufhauses mappen soll (NOCH NICHT!), aber Automaten und alles was gesondert herumsteht, sollte man dann auch beschreiben können. Pfandautomaten stehen nicht immer mitten im Geschäft, bei LIDL z.B. aussen “um die Ecke”, und in Einkaufszentren häufig ausserhalb des eigentlichen Geschäftes.

In jedem öffentlich zugänglichen Gebäude muss irgendwo ein Plan mit den Notausgängen hängen. Such den mal, dann kannst du “kontrollieren” ob du die Büros und Serviceräume richtig eingezeichnet hast.

Sonst wenn Du nicht erahnen kannst was sich dort verbirgt, lass einfach die Beschreibung aus.
Ich könnte mir auch area=unknown vorstellen.
Danke dass Du Dich dem Thema widmest!

Viele Grüße,
Marek

Das ist richtig, die Frage stellt sich aber, ob ich diese Pläne für OSM nutzen darf. Nur weil etwas öffentlich ausliegt bedeutet es nicht, dass es kein Urheberrecht gibt.

Ich widme mich jedem Thema, das OSM in der Öffentlichkeit bekannt macht und dort einen offensichtlichen Mehrwert bietet. Zudem wünsche ich mir, dass OSM in allen Bereichen den kommerziellen Datensammlern das Wasser abgraben kann.
Bezogen auf Indoor-Mapping heißt das auch, dass jeder die Möglichkeit bekommen soll, sich vorurteilsfrei zu informieren. Schön wäre es z.B. wenn man eine Karte hat und wenn man auf ein Haus, Park oder ähnliches klickt, das Micromapping angezeigt bekommt. Speziell hier, wenn ich auf der normalen OSM-Karte auf das Gebäude klicke, wird mir die Indoorkarte nur für dieses Gebäude angezeigt. Das wär doch toll und sollte m.E. ein Ziel sein, auch wenn ich kein Renderer und Kartenersteller sondern nur einfacher “Datensammler” bin.

Aber zurück zum Indoor-Mapping, area=unknown ist m.E. nur eine Hilfskrücke, man weiss ja, dass es Servicebereiche gibt. Trotzdem ist der Vorschlag gut. Die Geschäfte gehen z.B. nicht immer bis an die Aussenwand, dazwischen sind häufig Servicewege oder Lieferwege, die aber nicht bekannt sind. Dafür fände ich es gut, wenn klargestellt wird, dass die Grundfläche grau gekennzeichnet wird und alles was als indoor gekennzeichnet ist, “darüber”, also über der Grundfläche liegt und eine andere Farbgestaltung erhält.

Also ob es jetzt als unknown, service oder gar nicht gekennzeichnet ist, es geht um die Farbgestaltung, also darum dass ein Nutzer der Karte damit klar kommt, der weder mappt noch rendert sondern im Internet die Karte findet und guckt, dass er einen Überblick über die Räumlichkeiten hat.