Indirekte Relationen

Ich stelle die Frage ohne eine Antwort zu haben oder eine Entscheidung zu wollen. Ich habe aber das Gefühl, dass man in der Sache die Entwicklung beobachten und evtl. irgendwann steuern muss.

Ist es wirklich sinnvoll, Daten in Tags zu stecken, die garnicht zum Objekt gehören? Auch wenn sie zu etwas gehören, zu dem das Objekt gehört?

Beispiel: Eine Objekt X gehört zur Organisation Y.

Wenn OSM sich jetzt dafür entscheidet, Y als Relation zu mappen, dann kann man in der Relation Daten zu Y (z.B. Website) angeben.

Wenn OSM sich dafür entscheidet, ein Zugehörigkeitstag (z.B. operator, brand,…) in X zu benutzen, dann wäre eine Relation nur eine Sammelrelation und damit out. Sollte es wirklich richtig sein, die Daten zu Y in jedes einzelne Objekt X zu schreiben? (z.B. “brand:wikidata”, “operator:phone”)

Sollte man nicht besser sagen: Entweder man will solche Objekte Y und kann dann Daten dazu erfassen (Relationslösung) oder man will keine Objekte (Taglösung) und dann sollte man auch keine Daten dazu erfassen und das auch noch massenweise?

brand:wikidata könnte man auch sehen als brand von x, genauso operator:phone (individuelle Telefonnummer von x). Wenn in operator:phone dagegen die Nummer der Zentrale (also nicht x sondern nur y) eingetragen würde, dann sehe ich es auch so dass wir das nicht wollen.

+1. So etwas hatte ich auch gedacht, aber ich konnte es nicht auf den Punkt bringen; danke, Dieter, für die Formulierung!

Ich war noch nie so ein Freund, dass von OSM-Seite an den betreffenden Objekten zu wikidata / wikidata:brand, wikipedia etc. verwiesen wird, siehe auch:
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=66379
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=60004
Andersherum (Verweis von den externen Projekten zu OSM-Objekten) hätte ich nichts dagegen (wenn es schon sein muss :wink: ), allerdings scheint mir das, so wie ich es als Laie verstanden habe, nicht so einfach umsetzbar, weil die OSM-Objekte dynamische Objekt-id’s (weil sich diese beim täglichen Editieren der Datenbank ändern können) haben. Vielleicht könnte man dann einfach mal ein neues OSM-Merkmal (fix-id=*) erfinden, das zusätzlich zum OSM-Objekt eine statische Objekt-id darstellt, die dann von den externen Projekten als Referenz genutzt werden könnte.

So etwa hat es die TU Dresden: cn_tud:token=, ast_tud:token =. Hatten wir schon hier diskutiert:
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=56022

ich finde Verweise auf Wikidata ganz gut, weil man so das osm Objekt z.B. eindeutig mit einer bestimmten Marke verknüpfen kann, oder allgemeiner mit weiteren Informationen (in einer freien und offenen anderen Datenbank). Mit OpenStreetMap-Bordmitteln geht das nicht, weil man nur einen Namen eingeben kann, der könnte aber weltweit auch mehrfach für unterschiedliche Objekte (z.B. Marken) verwendet werden (kommt ja sogar innerhalb Deutschlands und im selben Segment vor, siehe Netto), und außerdem gibt es keine Probleme mit unterschiedlichen Schreibweisen/varianten.