in JOSM Track-Polygon zu Fläche schließen

Hi,

ein Polygon in eine Fläche wandeln - geht das mit “einem Mausklick” in JOSM?

Wenn ich eine gpx-Datei öffne, werden Polygone zumindest von dem
Messtool nicht als Fläche behandelt.
Da muss man erst Anfang/Ende suchen, etwas öffnen und
mit JOSM schließen …

Danke für Hilfen,
G.c.

Verstehe ich net so ganz. Was willst du bezwecken?
Wenn du eine gpx-Datei öffnest, hast du doch nur eine Linie auf einer extra Ebene. Die OSM-Daten zeichnest du doch dann in einer weiteren Ebene ab. Hier setzt du ein area=yes oder ein building=yes.

Hallo,

… hast du doch nur eine Linie auf einer extra Ebene.

ja und unter Ebene > re Maustaste wird die
gpx-Datei zu einer Datenebene konvertiert.

Jetzt erst kann ich mit den Tools in der linken Leiste ein/das Polygon auswählen.

Da verstehe ich nicht, dass das Polygon nicht vom PlugIn Measurement als Fläche erkannt wird (Anfang- und Endpunkt sind ja auf denselben Koordinaten). Wenn ich die auseinanderziehe und mit
“Konotenpunkt setzen”-Tool verbinde, ists - schwupp - eine Fläche und M zeigt wunderbar die m² an.

Nach Deinem Hinweis habe ich mal Eigenschaften des Polygons auf area=yes gesetzt, aber
das reicht M auch nicht.

Gruß, crom

Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du ein GPX zur Datenebene wandeln und direkt hochladen. Das solltest Du keinesfalls tun, sondern das GPX mit den Werkzeugen von JOSM nachmalen und dabei die Ungenauigkeiten korrigieren und vor allem die ganzen überflüssigen Punkte weglassen, die ein Track zwangsläufig enthält. Dabei tritt dann auch Dein Problem nicht auf.

Eine unnütze und gefährliche Funktion von JOSM nutzt Du da. Es ist nicht sichergestellt, daß sich Deine Linien überschneiden. Das gibt dann massive Fehler in der Datenbank.

Unnütze Punkte kann man zwar mittels Plugin entfernen (was so oder so sinnvoll ist) aber damit hat man noch immer nicht sich kreuzende Wege behoben.

Mache es so, wie Nop empfiehlt. Zeichne den Track manuell nach. Dann hat man so wenig Punkte wie nötig, keine Überschneidungen und keine überflüssigen Punkte.

Grüße
Dennis

Hallo,
Danke für die Antworten!

an Nop:

… willst Du ein GPX zur Datenebene wandeln und direkt hochladen.
im “besten” Falle ja - sprich: sind natürlich schon “gestrafft”.
und “zudem” geht das Optimieren, Dennis weist unten drauf hin, mit Josm-PlugIns.

Auch nach dem “Straffen” mit dem Josm-Plugin tritt das Problem auf:
Flächengröße wird nicht angezeigt.
Ich nehme an, das ist ein Bug in Josm bzw. in dem Umwandlungs-PlugIn: den aus gpx umgewandelten Tracks fehlt etwas für Measurement wichtiges …

an Dennis:

… Es ist nicht sichergestellt, daß sich Deine Linien überschneiden.
ja, sehr unschön und das möchte ich vermeiden!

… aber damit hat man noch immer nicht sich kreuzende Wege behoben.
wieso - Wege können sich doch kreuzen?

Eine unnütze und gefährliche Funktion von JOSM nutzt Du da.
bin zwar Anfänger, aber wenn ich die gestrafften Tracks sehen - ich würde die “genauso” nachzeichen. Also “unnütz” - verstehe ich absolut nicht. Wer will schon mehr Arbeit? Gefährlich weil Josm (noch) eine Baustelle ist. In manchen Fällen ist da sicher Nachzeichnen angesagt …

Also: Flächen messen geht (z.Zt.) nur durch Nachzeichnen. :expressionless:
(- bzw. diesem “Auftrennen” und mit Josm zusammenfügen.
Kann man eigentlich Angangs- und Endpunkt hervorheben, da schwer zu finden? )


eine Anfänger-Howto-Frage:
gibt es irgenwo ein einfaches How-to-Tutorial bzgl. prakt. Digitalisieren?
Fragen:
zwei angrenzende Flächen: liegen an deren Grenzen 2 Tracks übereinander oder erhält ein Grenztrack mehrere Zuordnungen/IDs?

Besp.: ich habe 2 “nicht” aneinandergrenzende Flächen und will dem Zwischenraum ein Flächenwert zuordnen. Kann man durch zwei Tracks den Zwischenraum schließen und wie würde man dann beteiligte Trackabschnitte zuordnen?

viele Grüße, crom

Ich dachte zwischenzeitlich, du wolltest jOSM nur zum messen nutzen, daher hatte ich mich zurückgezogen.

Auch von mir der Apell: Bitte das gpx nicht einfach über Automatiken etc. in OSM-Daten umwandel. Das gibt nur Chaos. Gestern hab ich mindestens eine Stunde an so einem Werk gesessen und die Daten korrigiert. Da ist einer mit Empfänger durch 3 Orte durch und hat dann den Track einfach ohne Korrektur als OSM hochgeladen. Da waren dann manche Wege doppelt und 3fach drin. Gekreuzt und geschnitten haben sich die Wege auch ohne Ende. Sowas muss einfach net sein.

Außerdem sollte es auch viel schneller gehen, wenn du einfach den gpx-Pfad abzeichnest.

Wenn Wege sich kreuzen gibts da aber entweder ne Brücke, nen Tunnel oder eine Kreuzung. Letztere benötigt einen Node (Punkt), in dem sich beide Linien treffen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann man das routing in die Tonne kloppen, weil man von der einen nicht auf die andere Straße kommt.

Gefährlich ist das PlugIn deshalb, weil es eben dumm ist. Woher soll es wissen, ob der Weg nun im Zick-Zack verläuft, oder ob dein Empfang einfach nur schlecht war. Ohne intelligente/menschliche Kontrolle des Weges bringt das nur Probleme.

Das würde mich auch sehr interessieren. Ich hab in Sachsen gerade zwischen Wälder mehrere noch fehlende eingezeichnet. Die bisherigen Wälder hörten bisher einfach irgendwo auf weil der Mapper halt keine Daten mehr hatte.

Ich habe nun die “Zwischenwälder” bestmöglich eingezeichnet.
An den Verbindungsstellen habe ich die Beiden Flächen geschlossen. Erst überlappend und dann habe ich “zwischen den beiden äußersten Punkten” auf beiden “Teilflächen” alle punkte gelöscht. Es sind also nun 2 Wälder die sich an genau der selben Schnittgerade mit genau 2 Punkten treffen.

War das korrekt so?
Wäre überlappend auch OK?
kann man die 2 Wälder auch verbinden in dem man die Schnittgerade löscht?
Was ist wenn zB ein Parkplatz an einem Wald liegt? Verbindet man Parkplatz und Wald auch mit 2 Punkten?

Gibt es für derartige “etwas speziellere Fälle” (als einfach eine Straße zu mappen) richtige HowTo’s?

Ich versuche das mal zu erklären und hole deswegen ziemlich weit aus.
Es gibt in der OSM Datenbank nur 3 verschiedenartige Objekte.
Nodes (Knoten/Punkte) , ways (wege) und Relationen und jeder dieser 3 Objekte lbekommt eine eindeutige Identifikationsnummer vom Server.

Ein Node/Knoten hat 2 Pflichtattribute, nämlich den Längen und Breitengrad aber davon bekommt man nichts mit weil der Editor diese beiden Werte automatisch hinzufügt jenachdem wo Du den Punkt gesetzt hast.
Natürlich kann man selber noch weitere Attribute/Tags hinzufügen.

In der Datenbankl steht dann :
Node 1234 : längengrad=X , Breitengrad=Y
Node 1235 : längengrad=X , Breitengrad=Y, shop=florist
Node 1236 : längengrad=X , Breitengrad=Y

Man kann übrigens hunderte von Nodes/punkten genau auf die gleiche Stelle setzen wenn man will.

Das nächste Object sind Ways/Wege und so ein way muss mindestens 2 Nodes als Mitglied haben.
Way1234:Node1234,Node1236,highway=residential
Way1235:Node3210,Node 9978,Node8843,highway=track, name=Feldweg
Way1236:Node1,Node2,Node3,Node1,landuse=forest

Relationen ignorieren wir jetzt mal und kommen zu den Flächen.
Flächen sind eine Sonderform eines Ways der folgende vorraussetzungen haben muss: Es muss ein in sich geschlossener Weg sein also z.b. ein Dreieck, viereck etc. und er muss aus einem einzigen Weg bestehen. Flächen werden nur zu Flächen durch die Vergabe eines Flächentags wie z.b. landuse=forest oder amenity=parking.

Flächen des gleichen Typs (z.b. 2 Wälder) sollten sich nicht überlappen, das ist einfach unsauber.
Du kannst entweder die Grenzen der Wälder zusammenlegen oder auch die bestehende Fläche erweitern.
Es ist alles ok solange die Fläche nachher auch nur aus einem einzigen Weg besteht und in sich geschlossen ist.

Man sollte allerdings vermeiden das Objekte zu groß werden weil die dann schlecht bearbeitet werden können und es gibt ein Limit, Ways können nur maximal 2000 Nodes enthalten.

Was man auch vermeiden sollte ist das Flächen und andere Objekte (eine Straße) auf einer Linie zusammen verlaufen weil man die dann sehr schlecht Editieren kann.

Wenn man eine Fläche aus einer anderen Fläche ausschneiden will (z.b. Parkplatz in mitten in einem Wald) dann sollte man sich im Wiki die Sachen mit den Multipolygon Relationen durchlesen.

Hallo,
Danke!

zu gpx-Daten umwandeln:
Fehler entstehen ja durch vorschnelles Hochladen. Sofern die gpx korrekt umgewandelt werden liegt es eher an einer fehlenden kurzen, leicht verständlichen Gebrauchsanweisung / Hinweise auf Essentials:
Was zu vermeiden ist und allg. Vorgehensweisen bei

Flächengrenzen,

Flächenaussparungen (Relations, s.u.),

Kreuzungen,

natürlich auch Umgangssprachliche Hinweise, so das “Aussparung” zu Relations führt …

Woran ich mich z.B. nicht erinnern kann ist, etwas über das Kartieren benachbarter Flächen gelesen zu haben. Das sind doch “Essentials” - auf die sollte ein Newbie zuerst oder zumindest extrem leicht stoßen!?

wenn hier so wehement gegen das gpx-Hochladen gewettert wird, dann kann die Gefahr nat. ein Kompetenter hier mal “erwähnen”/beschreiben:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:JOSM/Anleitung#GPX_Files_.C3.B6ffnen

zu “Nightdives” Beschreibung der Flächenvorraussetzunge:
auch wenn ich der gpx-Fläche ein Flächentag gebe, ist sie für Measurement noch keine Fläche. Irgendwas stimmt da nicht.


… Flächen werden nur zu Flächen durch die Vergabe eines Flächentags wie z.b. landuse=forest oder amenity=parking.
für einen Track kann man z.B. nicht 2x landuse nehmen: also landuse=forest und landuse=wood für die Grenze zwischen Naturwald und Forst.

Schätze, Measurement weiß dann nicht, welche Fläche/landuse zu wählen.

Es gibt kein Tool, dass überlagernde Tracks exakt übereinander legt? Denn wenn ich mir meine Grenz-Tracks im cm-Bereich anschaue …
Dazu müsste man (Grenz-)Segmente der -Tracks auswählen können …
Und - um dann übereinanderliegende zusammen verändern/verschieben können gibt es auch keinen “Klebemodus”?


**OK, also sind **

bei benachbarten unterschiedlichen Flächen/Nutzungen Grenz-Tracks “genau” übereinander zu legen.
(es könnten also 2,3,4,… Linien übereinander zusammen kommen)

**Flächen messen geht (z.Zt.) nur durch Nachzeichnen.
(- bzw. händischem “Auftrennen” und mit Josm wieder zusammenfügen). **
(dann erst entsteht m.E. ein Eintrag, der sie auch für M. sichtbar macht)

viele Grüße, c.

Normnalerweise nimmt man im 1s Abstand die Trackpoints auf.
Die Genauigkeit braucht man für Kurven aber bei geraden Strecken ist es viel zu viel.

Eine gerade Straße hat im Optimalfall nur 2 Nodes, man versucht so wenig Nodes wie möglich zu nehmen solange die Genauigkeit nicht darunter leidet.
Direkt GPX Trakcs zu nehmen ist im normalfall sehr schlecht durch das normnale zittern der Trackpoints was man selber mitteln muss.
Aus Erfahrung kan ich sagen das Abzeichnen eigewntlich immer zu bevorzugen ist.

Ich kenne die Messfunktion nicht aber erfüllt die Fläche denn die Vorraussetzungen ?
Sprich : Ein in sich geschlossener Way aus einem Stück ohne zustzliche Anhängsel ?
Ein GPX Track muss z.b. an der Stelle wo die Linien sich überscheiden aufgetrennt werden damit die Fläche nur aus dem in sich geschlossenen Stück besteht.

Wie gesagt, ich würde aus Praktischen Gründen nur Flächen zusammen auf eine Linie legen, jedoch nicht eine Fläche und eine Straße.
Die sollte man mit schmalen Abstand parallel verlegen was auch logsich ist da die Straßenlinie nur die Mittellinie der Straße darstellt aber die STraße meistens 2-Xm breit ist.

Letzteres kann man auch anders sehen. Wenn die Situation so ist, dass man bspw. Feld|Straße|Wald hat, weiß man nicht, wo nun Wald und Feld aufhören. Ob auf der Straßenmitte, links davon oder rechts davon. Hier finde ich es sinnvoller, die Straße direkt auf die Grenze zu legen. Andernfalls muss man dem Renderer vertrauen, dass er die Straße zu dick zeichnet, dass sie den Übergang von Wald zu Feld überdeckt. Wenn dies nicht der Fall ist, liegt die Straße entweder im Feld oder im Wald. Beides entspricht aber nicht der Realität.

Eine Straße z.B. auf eine Waldgrenze zu legen ist die schlechteste Alternative:

  • es entspricht nicht der Realität - eine Straße ist niemals eine Linie mit 0m Breite exakt auf einem Waldrand.
  • es ist vom Experten nur noch schwer zu bearbeiten und zu korrigieren, von einem Anfänger praktisch gar nicht mehr

Von daher: Niemals linien genau aufeinander legen, die Straße entweder innerhalb oder außerhalb des Waldes platzieren, aber niemals exakt auf den gleichen Punkten/Linien.

Ich kann da Nop eigentlich nur beipflichten. Seit Monaten schiebe ich schon ein “Problem” vor mir her:
Bei uns gibt es einen recht großen Truppenübungsplatz, von dem jetzt Teil an die Gemeinde zurückgegeben wurde:

http://www.openstreetmap.org/?lat=51.79135&lon=7.11312&zoom=15&layers=B000FTF

Nörd-Östlich: Miltitär, Süd-Westlich Gewerbegebiet, Getrennt durch den diagonalen Track genau in der Mitte. Ich würde das nun gerne entsprechend ändern. Dummerweise sind fast alle Gebiets-Grenzen gleichzeitig Straßen, Path, Tracks usw.

Wie kann ich in JOSM ein Gebiet in zwei Gebiete unterteilen, ab- oder auftrennen? …ich finde dazu mit der SuFu nichts.

Ich hätte nun die Points des kleineren Gebiets gelöscht und das Gewerbegebiet neu erstellt, habe aber absolut keine Lust alles Wege drumherum ebenfalls wieder zu “restaurier-taggen”.

…oder sehe ich den Wald vor lauter Bäumen gerade nicht?

In jOSM finde ich es recht einfach. Die Fläche markieren. Wenns nicht beim ersten Klick ausgewählt wurde, beim Klicken die Alt-Taste drücken und die Linien durchklicken. Dann zusätzlich die Punkte vor der Straße und nach der Straße markieren und mit p das Polygon aufsplitten. Den Teil, der auf der Straße verläuft markieren und löschen und dann das Polygon wieder mit einer Linie schließen, die entlang der Straße entlang führt. Sollte jOSM den Weg des Polygons nicht fortsetzen wollen, nach dem nachzeichnen den neuen und den alten Weg des Polygons markieren und c drücken.

Fertig.

och … so einfach ist das? Danke!!!

Hier liegen zwei verschiedene Landuses übereinander (military und forest). Wird der Wald auf dem Militärgelände
wirklich forstwirtschaftlich genutzt? Ansonsten würde ich den Wald besser als natural=wood taggen.

Grüße
Chris

Nein, da hast Du recht.
Der knapp 1000km² großen Naturpark “Hohe Mark” ist da falsch getagged, sprich als riesiges landuse Gebiet. Da sind so einige Gebiete übereinander gelegt worden.
Ich bin Anfänger und wollte mich an wirklich große Änderungen - wie das korrigieren und in Mutipoligone aufdröseln - erst ran machen, wenn ich mir sicher genug bin keinen Mist zu bauen.
…sollte ich so einen größeren Naturpark als “boundary=national park” taggen?

PS: Sorry für’s Topic-Highjacking

Hmm…eine gute Frage. Meiner Meinung nach ist es kein Nationalpark, also würde ich ihn auch nicht als solche einzeichnen. “national park” ist eher sowas, was im Deutschen ein Naturschutzgebiet ist. Dies würde ich dem Naturpark absprechen. Ich kenne die Region aber nur um Haltern am See und hab gerade mal deren Website beguckt. Sollte es ein Naturschutzgebiet sein (das mit dem Uhu-Schildern), dann wäre national park gerechtfertigt.

Gibt 14 Nationalparks in Deutschland:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalparks_in_Deutschland

kleinere Naturschutzgebiete taggt man als leisure=nature_reserve.

Chris