ich würde noch weiter gehen: nur weil eine bestimmte Stelle einen Satz opendata veröffentlicht, aus dem man in bestimmten Fällen verbesserte Daten entnehmen kann, heißt das nicht, dass man alle Daten aus dem Datensatz importieren sollte. In jedem einzelnen Fall muss geprüft werden welcher Teil der Daten Sinn macht zu übernehmen und welcher nicht.
Die absolute Lage der Stützpunkte interessiert dabei eher weniger, für uns ist es weitgehend egal ob ein Punkt 5m links oder rechts liegt, aber die Topologie sollte stimmen. Wenn die Grenze auf der admin-Grenze verläuft sollte das bei uns auch so sein, und wenn eine Straße gerade nicht mehr im Gebiet ist, dann sollte sie auch bei uns nicht drinnen sein (als Beispiel)
würde zu “0173” tendieren
SR12323 hat immer noch das “NSG” davor gesetzt, das sich dort auch nachweisen lässt
im Wikipedia-Artikel “Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0173 […]”
in der Wikipedia-Liste “173”
jedenafalls sollte die Notation idealerweise landesweit einheitlich sein.
Was sonst noch bei relation 5166633 auffällt:
type=boundary statt multipolygon
wikipedia=de:Saale-Elster-Aue bei Halle
und
source:shape=LAU 2019 [Value ist Vorschlag von mir]
Generell würde ich raten einen Prototypen als Vorlage zu taggen…
Das mit diesen Kernzonen (Totalreservaten, Naturentwicklungsgebieten ect.) in NSG’s als “inner”-Rolle ist meiner Ansicht nach auch nicht so 100%ig richtig… als inner wäre es “ausgestanzt”. Es ist aber nur eine Teilfläche, ein subarea der Umgrenzungslinie.
Der behördliche Viewer (der ja wohl auch mit den Daten aus diesem Import arbeitet) liefert 4 einzelne Flächen:
1x die “Ausdehnung” (hellgrün) allerdings OHNE Kernzonen
3x die “Kernzone” (dunkelgrün)
So wirklich vorbildlich finde ich dies nicht - in OSM hätte ich (primär) gern ein (verlinkbares) Gesamt-NSG - die Kernzonen eher als untergeordnete Sub-Geschichte.
Jedenfalls gibts diese Kernzonen in Sachsen-Anhalt öfters - würde raten einen Prototypen als Vorlage auszudiskutieren/zu entwickeln …
Das erstere liefert nur die Umgrenzungsgeometrie des Schutzgebietes. Das zweite liefert die (mögliche) Unterteilung z.B. nach Zone 1, 2, 3 (unterschiedliche Behandlung von Teilbereichen des jeweiligen NSG) oder z.B. Abgrenzung von Totalreservaten, ect…
Ich würde jetzt ganz stark vermuten, daß im Online-Dienst diese zweite Zonierungsvariante so (oder in einer abgespeckten Version) verwendet wird.
Ich jetzt von Außen, meine Frage: was ist hier mit “Kernzone” gemeint? Totalreservat, Naturentwicklungsgebiet? Dann wären diese Teilflächen für mich protect_class=1…
So, wie ich die Verordnung aber lese, ist es eine Teilfläche des NSG, für die lediglich andere Behandlungsgundsätze gilt, kein Totalreservat… es ist also eine Art Subzonierung des NSG (protect_class=4), für das wir bisher keine Lösung haben…
Wenn man solche Teilflächen, Kernzonen oder Totalreservate solches mit der Außengrenze selbst ansprechen will, geht es nur über Relations-Rollen wie subarea oder so… Warum subarea (oder so): es gibt Schutzgebietsgrenzen, wo die Totalreservatsgrenze gleich der NSG-Außengrenze ist: https://overpass-turbo.eu/s/160i Das ist das, wo ich sage, daß inner falsch ist.
Schau mal in § 4 (3) - so wie ich das sehe besteht zumindest in diesem NSG in den Kernzonen ein Betretungsverbot.
Wir könnten diese 3 Flächen insofern recht elegant mit unserer Sonderflächen-Spezifikation als protect_class=14 erfassen.
die 1 inner müßte aus der Relation gelöst und umgetaggt werden
die 2 am Westrand müssten umgetaggt UND die NSG-Außengrenze müsste dort neu um diese Sonderflächen geführt werden
Es ist doch gut, immerwieder sich die Verordnungen selbst vorzunehmen:
Schau mal § 3 (4) Nr. 3…
Die Erwähnung von Prozessschutz und natürlicher Sukzession für Zone 1 (dann in Verbindung mit dem von dir genannten Betretungsverbot) erfüllt für mich protect_class=1
Meinethalber auch protect_class=1 (mit carto-Rendering),
wichtig ist mir vorallem, dass die NSG-Gesamtgeometrie diese Kernzonen immer mit-umfasst.
Baust Du den Ohre-Drömling (exemplarisch) um?
SR12323 lässt ja nichts von sich hören,
aber surveyor54 hat nach #29 wohl ein NSG (einfache Relation mit inner, ohne Kernzonen) umgetaggt: https://www.openstreetmap.org/relation/5166633
Würde dort den Tagging-Standard sehen, darauf aufbauend diese Abfrage (für Saalekreis) mit Farb-Differenzierung, Tagging-Ziel für die Import-Geometrien ist grün: http://overpass-turbo.eu/s/161b
Das kann ich machen… Ich schau mit das nachher mal an. Ich werde mich erst mal an der Lieberoser Heide orientieren und dann mal schauen…
Hier sieht man, warum die Verwendung von Inner-Rollen nicht funktioniert. In Teilabschnitten ist TR-Grenze und Außengrenze auf der Linie.
Das sieht mit in S-A bei einigen NSG’s auch so aus.
Meine Idee wäre dies analog für NSGs zu übernehmen:
boundary=protected_area
protect_class=1
protection_title=Naturschutzgebiet-Kernzone
short_protection_title=Kernzone
…und Bundeslandgrenze… gibt es halberwegs valide Datenquellen die sich vielleicht einer Alkis-Genauigkeit annähern, die für Niedersachsen und/oder Sachsen-Anhalt verwendbar wären?
das …/auth/… in der Adresse sagt mir schon, daß Authentifizierung (=Benutzername + Passwort) nötig ist… Och nöö… So nicht… Irgendwas haben die da nicht verstanden…
Ich will ja nicht danach mappen, ich will mir aber mal ein Urteil erlauben, wie genau die vorhandenen Grenzen sind… Ich vermute aber, auf auf beiden Seiten sind die grottig…
Ohreaue - Neue Relation type=boundary aus 2 Teilflächen, keine Kernzone vorhanden:
systematisch wie Ferchauer Forst - liegt wohl auch an der Grenze zu Niedersachsen, habe an den Geometrien nix geändert
Sprohne – Normale Area, Tagging ergänzt u. berichtigt. Grenzt zwar im Norden an die Gemarkungsgrenze von Wedlitz, habe aber an der Geometrie nichts geändert. https://www.openstreetmap.org/way/927936170
… wenns dich beruhigt: habe mir 4 Areas von dir (kurz) angeschaut, sehen alle prima aus
Sehe 4 Import-Fehler-Typen:
einfache Area OHNE Kernzone (Beispiel: Klüdener Pax-Wanneweh) → nur Tag-Korrektur
Mehrflächer OHNE Kernzone (Beispiel: Ferchauer Forst) → Umbau zur Relation type=boundary mit Tag-Korrektur
Area MIT Kernzone(n) (Beispiel: Kalbescher Werder bei Vienau) → NSG-Geometrie-Änderung mit Tag-Korrektur und Kernzonen-Tagging
Mehrflächer MIT Kernzone(n) (Beispiel: Ohre-Drömling) → Arbeiten aus 2) und 3) notwendig
Immer darauf achten, source:shape=LAU 2019 nur an die Import-Flächen zu taggen, auch wenn der Altbestand tagging-Verbessserungen erhält.
Nebenbei schade, dass der Importeur verschwunden ist, und die Dopplungen wohl dabei noch mitgenommen hat,
denn es gibt in JOSM die extrem praktische Funktion “Geometrien ersetzen” - damit wäre ein Flächen-update unter Beibehaltung der Versionsgeschichte und OSM-id möglich gewesen.
Wenn andere am Ball bleiben, mache ich vielleicht auch noch ein wenig weiter …
Ich hab die Grenze mit der vorhandenen Gemarkungsgrenze = Landesgrenze zu Niedersachsen erst mal nur verklebt. Nach Vergleichen, halte ich da die vorhandenen Admingrenzen für recht gut. an anderen Stellen habe ich die Grenze erst mal gelassen.