Höhengleiche straßenbegleitende Gehwege wie taggen ?

“musss”, weil Router (Stand August 2018) zu blöd sind, dies selbst zu erkennen, es wäre also OSM-Wegebau für dumme Robotor, der für Menschen ggf. auch lebensgefährlich sein kann.

Der de:Wikipdia-Artikel zum “Kriterium”:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bauliche_Trennung
oder ist eher dies der richtige Terminus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leerformel

Sorry, aber mein Eindruck: im OSM-Forum wird allzuoft nur meinungsstark von A nach B geroutet und gedacht.
Der Gesamtzusammenhang, oder was langfristig danach kommt … Fehlanzeige

Ebenfalls sorry, aber in OSM gibt es bisher nur eine Verbindung von A nach B, wenn es einen way dazwischen gibt. Die möglichen im Sinn von nicht lebensgefährlich sollte ein Mensch am besten mit Vor-Ort-Kenntnis anlegen. Ein nur auf der DB basierender Algorithmus kann das prinzipiell nicht, wird also immer “dumm” bleiben.

Von daher ist “bauliche Trennung” ein bisschen mehr als eine Leerformel, auch wenn dieser Begriff nicht in der deutschen Wikipedia vorkommt.

Woran sollen sie das denn erkennen können? Allein am parallelen Verlauf hoffentlich nicht – der schließt ja nicht aus, dass dazwischen ungemappt noch ein Zaun, eine Mauer, ein Wassergraben oder was auch immer ist.

Für parallele, nicht-getrennte Wege müssten wir dann einen eigenen Typ Relation einrichten, um sauber abbilden zu können, welcher Weg von der Straße physisch getrennt ist und welcher nicht. Dann können Router das zuverlässig erkennen. Aber ob das einfacher ist für Einsteiger, wage ich zu bezweifeln.

Das ist aber alles schon -zigfach durchgekaut worden. Ich wollte den Aspekt nur noch mal einwerfen, weil es einfach nicht stimmt, dass das nur an der Doofheit der Router(-programmierer) liegt.

–ks

@kreuzschnabel, wenn das “alles schon -zigfach durchgekaut” worden ist, dann beantworte doch einfach meine Frage zum einführenden Bild in:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:tactile_paving

Soll diese Info (neben Fußweg, Radweg, Parkplätzen, Straßenbäumen und Straßenbeleuchtung) auch noch an die zugehörige Straße?
Denn gegenwärtig lese ich dort in der OSM-Dokumentation en wie de: “Auf Fusswegen, wenn das ertastbare Pflaster entlang des ganzen Weges verläuft highway=footway.”

Mit „-zigfach durchgekaut“ war, wir dem Kontext zu entnehmen ist, die Frage gemeint, ob straßenbegleitende Gehwege überhaupt als separater footway gemappt werden sollten. Die Frage zum taktilen paving hat damit nur mittelbar zu tun.

Der von dir zitierte Satz sagt lediglich aus, dass tactile_paving=* an ohnehin gemappten highway=footway verwendet wird. Er sagt nichts darüber aus, ob ein straßengebundener Fußweg als separater Way gemappt werden soll oder nicht. Ich bin weiterhin für nein und würde das ertastbare Pflaster mit beispielsweise “sidewalk:left:tactile_paving=*” an den Straßenway taggen, wo der Fußweg selbst auch als “sidewalk=left” drangehört.

–ks

Ich mache ja einen Router. Zufälligerweise den, der im ersten Beitrag dieses Threads erwähnt wurde. Doch verstehe ich leider nicht, was du meinst.

Unser Router verwendet (u.a.):

  • Separate footways (natürlich!) - egal ob sie einen Sidewalk repräsentieren oder nicht

  • Getaggte Sidewalks an Straßen

  • Straßenseiten ohne jegliche Angaben (also z.B. kein sidewalk=no, sidewalk=separate, foot=no)

Das alles natürlich mit sehr unterschiedlicher Bewertung- und den letzten Punkt beispielsweise nur im Notfall.

Was gegen separate Sidewalks spricht, ist der ungleich höhere Aufwand der Wartung für Mapper, wenn man die gleiche Qualität wie bei getaggten Sidewalks erreichen will. Bei baulicher Trennung, oder wenn eine Straße ohnehin schon aus einem Bündel besteht (z.B. innenliegende Straßenbahn), so muss man aber Sidewalks bisher separat erfassen.

Ich habe bisher eine äußerst konstruktive Diskussion erlebt, und ich habe den Eindruck, dass wir inzwischen echt gute Ergebnisse und langfristige Lösungen erleben. Kannst du einen Punkt nennen, den du problematisch siehst?

Auf die Frage, wie taktile Bodenbeläge in Spezialfällen sinnvoll getagged werden sollen, so können das Router und Mapper aus meiner Sicht nicht ganz alleine entscheiden, sondern es sollten auch Mobilitätsexperten bzw. blinde Personen befragt werden, was für sie sinnvoll ist. Ich habe die Kollegen schon darauf hingewiesen, dass es hier Diskussionen zum Thema gibt.

Also dazu fällt mir jetzt nur Morgenstern ein:
“[…]
Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.”

taginfo weltweit:
sidewalk:left:tactile_paving=* - 9 ways
sidewalk:right:tactile_paving=* 34 ways
vgl. auch #12 und #13

Einzige Fundstelle im OSM-Wiki ist eine ungarische Seite, die allerdings eine andere Meinung hat:
sidewalk:left:tactile_paving:start=*
sidewalk:left:tactile_paving:end=*

vgl. auch #21 “im OSM-Forum wird allzuoft nur meinungsstark von A nach B geroutet und gedacht.
Der Gesamtzusammenhang, oder was langfristig danach kommt … Fehlanzeige”

@Jo Cassel: Wärst du noch so freundlich, meine Eingangsfrage aus #23 zu beantworten?

Das separate Mapping von Fußwegen hat Vorteile, das bestreite ich doch gar nicht. Weniger Doppelpunkt-Tagging. Zum Themenkomplex „Linienbündel“ wurden auf OSM schon zahllose Diskussionen geführt.

Aber das Mappen straßengebundener Wege als separate Ways hat eben auch handfeste Nachteile, die sich auch mit unangebrachten Morgenstern-Zitaten nicht wegdiskutieren lassen, und die im schlimmsten Fall dazu führen, dass tatsächlich mal jemand an einer Straßenbeuge und von einem Kraftfahrzeuge überfahren wird, weil ein Router dachte, der separat gemappte Fußweg sei allein auf weiter Flur und von jeglicher Straße baulichst getrennt.

Und wenn wir vernünftigerweise dabei bleiben, baulich zusammengehörende Verkehrswege, zwischen denen beliebig gewechselt werden kann, als einen einzigen OSM-Way darzustellen, dann muss tactile_paving halt als Suffix da dran wie beschrieben. Ich sehe nicht, was daran falsch wäre.

Generell zöge ist es vor, sachlich zu diskutieren, statt anderen Doof- oder Vernageltheit vorzuwerfen.

–ks

@sritterbusch: Pardon, aber Du, deine Arbeit, deine Postings sind von mir ausdrücklich nicht gemeint,
es geht um die ältere OSM-Fragestellung inwieweit Fußwege getrennt oder einer Straße zugeordnet erfasst werden sollen,
also darum inwieweit Geodaten in OSM “routeroptimiert” werden (und damit einem sinnvollen Rendering ggf. entzogen sind).
Und in diesem Kontext möchte ich die Routeristen auffordern ihre “alles an die Straße”-Ideen auch mal zu Ende zu denken und nachvollziehbar zu dokumentieren …

@kreuzschnabel:
“Und wenn wir vernünftigerweise dabei bleiben, baulich zusammengehörende Verkehrswege, zwischen denen beliebig gewechselt werden kann, als einen einzigen OSM-Way darzustellen, dann muss tactile_paving halt als Suffix da dran wie beschrieben. …”

Wo war das jetzt nochmal beschrieben???

Jetzt muß ich aber mal ernsthaft Protest einlegen!!!
Du kaperst hier meinen Beitrag bei dem es um höhengleiche Gehwege ging. Kannst Du bitte einen eigenen Thread eröffnen.

Saure Grüße