angesichts der Nachrichten geht mir durch den Kopf: Könnte man nicht ein Openstreetbugs-ähnliches Overlay machen für Hilfsgesuche / Angebote?
Der MDR hat ein Scribble: http://www.mdr.de/nachrichten/verteilseite1124.html aber es ist gänzlich uneffizient, weil man die passenden Nachrichten nicht wiederfindet.
Es bräuchte zum Start etwa die Funktionen:
Hilfe gesucht (z.B. Feuerwehr / Sandsäcke füllen, etc… ) natürlich als Geolocation Pins und als Liste sowie Suche nach Region
genauso wie Hilfe angeboten (am Besten in Kategorien, z.B. Transport, Unterkunft…)
Wie seht ihr das: Bestünde dafür Notwendigkeit? Wo ist der Ansatzpunkt? Ich habe noch nie hinter die Kulissen von Openstreetbugs geschaut, gibt es einen Wikipedia-ähnlichen Toolserver, etc…
Zum Hochwasser (wahrscheinlich nicht nur in Sachsen):
Am günstigsten ist es in der “passenden” Gemeinde nachzufragen - dort weiß man auch, wer was benötigt und wer vor Ort koordiniert (eventuelle Unterkunft, Verpflegung). Wenn zu einem bertroffenen Haus, Familie oder kleiner Betrieb zur weiteren Absprache vermittelt wird, ist das das sinnvollste. Alle Landratsämter haben auch Bürgertelefon oder facebook. Auf facebook sind auch schon eine Menge Hilfeangebote.
So eine Karte wäre zwar eine Möglichkeit - ist aber m.E. zu langsam zum Vermitteln von Kontakten. (Übrigens ist MDR-Server auch überlastet).
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Hinzu kommt, dass es einfach auch Situationen/Baulichkeiten gibt, wo man gar nicht helfen kann. Wenn da die Feuerwehr abwinkt dann muss man auch nicht noch ewig rumorganisieren.
Wie taggt man zertörte Wege, Straßen, Eisenbahnlinie am einfachsten, so dass sie schnell aktualisiert werden können? (Beispiel: highway=residential → highway=demolished → highway=track → highway=residential)
Ich habe erst einmal highway=demolished eingetragen und access=no eingetragen. Karte.
@geri-oc:
So wie von lokx wäre dies Thema für eine Layerspezifische Karte (ähnlich openstreetbugs oder aber die Verkehrskarten wie es sie beim adac gibt, wo dann ein dementsprechendes Symbol gesetzt wird).
Für eine Eintragung in OSM selber wird die Sperre nicht lang genug sein (hier in Salzburg wurde zB eine Lokalbahn bereits gestern repariert und seit gestern Abend ist wieder Normalbetrieb - die zerstörte Westbahn im Bereich Taxenbach ist vorraussichtlich 2 Wochen gesperrt und die Ennstalbahn ebenso).
Und wegen zwei Wochen würde ich das nicht in der OSM-DB verewigen…
@lokx:
Du müsstest dir eine Domain sichern, welche man sich leicht einprägen kann und dann kann man das sicher mit OL odgl bewerkstelligen - für dieses Hochwasser ist es zu spät. Aber für das nächste kann man ja mal vorarbeiten… (es wird leider sicher wieder eines kommen… ).
Unterscheiden müsste man noch/nach:
Premiumzugang (kostenlos natürlich) >>> Für Feuerwehr, THW und RK (können dann Hilfsgesuche einstellen)
Normalzugang (kostenlos, gegen Angabe der Tel-Nummer/Mailadresse um Missbrauch vorzubeugen) >>> für alle anderen (können nur Hilfsangebote einstellen)
Es ist aber m.E fürs Routing wichtig. Der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn nach der Flut 2002 ist bis jetzt nicht abgeschlossen. Das Teilstück, welches fertiggestellt war, hat es nun erneut betroffen. Ich denke nicht das es in zwei Wochen erledigt ist …
Das Verbot des Betretens des Rabenauer Grundes (Radweg/Wanderweg) wegen Hochwasser z.Z. würde ich auch nicht mappen. Aber wenn der Weg dann weggespült ist …
Routing ja - aber leider haben wir keinen Eisenbahnrouter…
Wenn ein Weg weg ist, dann kannst du den sicher so eintragen - bei kleinen Wegen wird aber meist ein lokaler Bypass geschaffen (entweder offiziell oder nicht offiziell…). Den Weg, welchen du meinst kenn ich nicht und kann daher auch nicht beurteilen, wie prominent dieser für’s Routing ist - wenn von Bedeutung, dann kann man den sicher so wie von dir vorgeschlagen mappen (eintragen).
AFAIK sind die betroffenen Gebiete auch ziemlich offline (kein Handynetz, kein Strom).
Ich befürchte das von dem Chaos davon auch einige unserer Mapper betroffen sein könnten
Ich finde auch, dass diese Form eine gute Idee wäre. Hilfsdienste oder private Helfer (oder auch die, die nur zur Arbeit müssen) könnten sich vorinformierenund würden dann nicht vor Sperren stehen. Die Polizei in Sachsen war leider auch nicht vollständig aussagefähig und der Seite http://www.polizei.sachsen.de/de/vwdmeldungen.asp fehlt auch irgendwie die Übersichtlichkeit. Nun ist es zwar nicht Unsere Aufgabe, der Polizei die Arbeit weg zu nehmen. Eine gute Informationsquelle wäre es allemal.
Leider fehlen mir für so eine Aufgabe die Programmierkenntnisse.
Im übrigen habe ich heute mit Erleichterung feststellen können, dass die Hilfsbereitschaft hier in Sachsen riesig ist. Kamen doch beim Aufräumen zwei Kinder (diue haben heute schulfrei) die Straße entlang und haben bei uns (wir waren bei Freunden zum Helfen) gerfragt, ob sie mit anpacken können.
Hilfe anbieten / in Anspruch nehmen kann man z.B. hier: Notfallseite Dresden.
Da sich die Lage auch sehr schnell ändert wird werden wir mit den Änderungen hier auch gar nicht so schnell nachkommen.
).
