vor 1,5 Jahren war ich mal am Pomorie-See. Dort habe ich u.a. dieses Foto gemacht: .
Hier ist anhand der blau gestrichelten Linie ein Naturschutzgebiet eingezeichnet. Da ich dieses in der OSM-Datenbank vermißt habe, habe ich den folgenden Weg 200603119 angelegt.
Jedoch, wie eingangs bereits erwähnt, ist dies mein erstes Naturschutzgebiet.
Daher meine Bitte, ob jemand der sich mit Naturschutzgebieten gut auskennt, meine Arbeit prüfen und vlt. ergänzen kann.
Anhand des Wiki’s hab ich dies gefunden: http://www.protectedplanet.net/sites/Pomoriisko_Ezero_Protected_Site
Jedoch steht dort auch, dass die Geodaten mit nur 81% ziehmlich unvollständig sind. Ich bin mir zudem etwas unsicher, ob es dies wirklich ist.
Auf meinem Foto stehen jede Menge Informationen u.a. NATURA 2000 BG0000152 und BG0000620.
Auch steht dort der Hinweis auf die Webseite: http://greenbalkans.org/pomorielake/
Kann wer was damit anfangen?
Für Hinweise wie immer Dankbar, reneman
PS: Im Norden fehlt noch ein kleines Stückchen…[Edit: Nach bestem Wissen nachgetragen.]
die Wiki sagt zu leisure=nature_reserve explizit: Naturschutzgebiet.
Universeller ist boundary=protected_area.
Auf dem Schild lese ich: Natura2000. Der Link sagt IUCN-Kategorie IV (in Deutschland wären das die NSG’s) das wäre dann zusätzlich protect_class=4;97 (so hab ich das hier gelernt).
4 für das NSG, 97 für das Natura2000
Zusätzlich dann noch ein Protection_title=…
Leider werden boundary=protected_area (noch) nicht bei Mapnik gerendert.
Zum Thema Schutzgebietsgrenzen hab ich hier schon mal nachgefragt.
Als Alternative ist das Bilden einer Relation genannt (Beitrag 2). Ist natürlich aufwendiger.
Ich hab den Eindruck, daß das noch nicht abschließend behandelt worden ist, wie man mit mehreren Schutzgebietskategorien umgeht, die sich auf sie selbe Fläche beziehen.
Eintragen sollte man das schon, alles andere wäre ein Informationsverlust.
um Thema Naturschutzgebiete gibt es auch noch diesen Thread: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=15768
Aktueller Stand: Zum Thema “Bereitstellung von Geodaten des Bundes (GeoNutzV)” tut sich etwas. Möglicherweise können in absehbarer Zeit Daten des BfN (lizenzrechtilich einwandfrei) nach OSM übernommen werden - hier bin ich aber noch sehr vorsichtig. D.h. es wäre zu prüfen, ob das jetzige Tagging-Schema bezogen auf die BfN-Daten ausreicht …
Gruß Klaus
PS: Volle Übereinstimmung zum Thema “möglichst kein Informationsverlust” … die Frage ist nur wie man das am besten erreicht.
Das mag ja sein, aber die Aufzählung mehrerer (per ‘;’ getrennter) Werte ist bei OSM ein etabliertes Tagging-Verfahren.
Die Tatsache, dass auf diese Weise die konzeptuelle Entscheidung “ein Schlüssel = ein Wert” umgangen werden soll, schiebt den Auswerte-Programmen den schwarzen Peter zu, Mehrfach-Werte in irgendeiner Art zu implementieren oder diese zu ignorieren.
Im Falle eines Renderers hast du aber das gleiche Problem, wenn diese Mehrfachwerte durch z.B. drei Lage-gleiche Relationen ersetzt wurden: Welche der drei willst du eigentlich rendern?
Letztlich ist das in der Realität genau ein Gebiet, nur unterliegt es mehreren Schutzklassen. Das in OSM auf mehrere Relationen aufzuteilen erscheint mir nicht wirklich sinnvoll.
das klingt schon mal gut, mal sehen was uns da erwartet. Ich habe so den Eindruck, daß es den staatlichen Behörden in absehbarer Zeit keine andere Möglichkeit bleibt, gerade solche Daten freizugeben, denn letztendlich muß man sich ja vor Augen führen, daß das ja bereits durch unsere Steuergelder (z.T. mehrfach) bezahlt ist.
An der Stelle kommt aber auch, wie du richtig geschrieben hast, das Tagging-Schema zum Tragen, denn man muß den Bogen finden von Regelungen innerhalb der Bundesländer über bundeseinheitlichen Regelungen, EU hin zu Weltweit.
Beispiel: Jedes NSG in Deutschland hat deinen ID, es gibt aber kein einheitliches Schema innerhalb der BRD. Innerhalb der BRD haben die FFH-Gebiete ein einheitliches ID-Schema. Die FFH (Natura2000)- Gebiete haben zumindest einen EU-weiten eindeutigen ID. Die angeprochenen Ramsar-Gebiet weltweit. Innerhalb jeder Schutzkategorie ist der jeweilige ID extrem wichtig, da darüber das Gebiet und je nach Schutzkategorie die zu dem Gebiet zugehörigen Informationen zu finden sind.
Von der Warthe her würde ich einen Weg befürworten, der diese Gebiets-ID’s im Tagging widerspiegeln läßt. Ich vermute, das Tagging-Schema von boundary=protected_area kommt dessen, was benötigt wird, schon recht nah. Eine weitere Unterteilung gerade der protect_class=97 und 98 halte ich durchaus für nötig, um sei einzelnen kontinentalen Regelungen unterscheiden zu können. Innerhalb der EU st ein FFH-Gebiet was anderes als ein SPA-Gebiet. beides sind kontinentale Regelungen, haben aber i.d.R. völlig unterschiedliche Ausdehnungen; und fallen aber unter protect_class=97.
Höhö… interessante Frage, was nimmt man, wenn man mehrere Classes hat??? So wie ich Wiki verstehe käme z.B. bei protect_class=4 ein protect_title=Naturschutzgebiet…
Das mag ja sein … ist m.E. hier aber unzureichend … d.h. das Thema “Tagging von Naturschutzgebieten” bedarf einer näher Betrachtung.
Vielleicht kommen wir mit den IDs ja weiter …
Alleine in NRW sind 3000 Objekte ausgewiesen - die Beschreibungen dazu sehen dann so aus (Beispiel):
das interessiert mich jetzt aber: Fuer welche Tags sind durch Semikolon getrennte Werte nennenswert im Einsatz und welche Anwendungen werten diese aus?
Ich frag’ deshalb so direkt, weil das einzige Beispiel, das mir da einfaellt, die Oeffnungszeiten sind und gerade bei denen wird ja per Komma getrennt.
Gruss Christian
Edit: Gerade selber drueber gestolpert: Bei Oeffnungszeiten werden Komma und Semikolon verwendet. Das geht dann wohl ueber eine simple Aufzaehlung hinaus.