highway=track oder highway=path

Nein, es kommt nicht auf die Art des Fahrzeuges an, sondern auf den Zweck des Verkehrs. Der Forstwirt darf mit der Hochzeitskutsche Holz aus dem Wald holen (für den Hochzeitsbrauch), darf aber nicht die feiernde Hochzeitsgesellschaft auf dem Pritschenwagen durch den Wald spazieren fahren.

Aber warum nehmen wir der Einfachheit halber nicht einfach access=agricultural;forestry, dann ist alles abgedeckt, egal wie oder womit der Waldbauer daherkommt?

Da habe ich mich nicht ganz korrekt ausgedrückt, aber das meinte ich. :slight_smile:

Zur Erklärung: Ich merke jetzt erst, dass es um land- und forstwirtschaftlicher Verkehr geht. (Wer Lesen kann…)

Ja, macht Sinn.

Das Thema access wird ja aktuell im Parallel-Thema bearbeitet. Dort habe ich auch das folgende Beispiel von mir gezeigt. Daher hier die Frage: hw=track oder path?

Moin,

in solch ländlichem Bereich würde ich in solchen Fällen immer track nehmen - mit foot=designated, bicycle=yes und vehicle=agricultural.
Ich habe aber auch immer die Karten- bzw. Routingnutzung für Feuerwehr im Hinterkopf - die wird m.E. durch path (und seine Varianten) sehr erschwert, da dort in meinen Augen die Mappingpraxis und vor Allem die Darstellungsmöglichkeiten zu unübersichtlich sind.

Grüße
Georg

Die rege Diskussion in diesem Thema zeigt sehr schön wie widersinnig diese Beschilderung ist. :slight_smile:

Das Bild in #43 zeigt ganz eindeutig einen landwirtschaftlichen Feldweg mit offensichtlicher Traktornutzung. Für Kinderwagen und Rennräder ist er wenn überhaupt nur sehr bedingt nutzbar und er hat keinerlei Ähnlichkeit mit einem normalen befestigten Rad- oder Fußweg.

Nach meiner Erfahrung hat hier jemand versucht, ein Verbotsschild aufzustellen, wahrscheinlich ein Reitverbot, und ist damit vor Gericht gescheitert, weil es nach dem allgemeinen Betretungsrecht für die freie Natur (je nach Bundesland unterschiedlich) dort nicht rechtmäßig durchsetzbar war. In diesem Fall weichen Gemeinden dann neuerdings auf die Konstruktion aus, einen offensichtlich reinrassigen Feldweg als Fußweg zu widmen und wieder für die Landwirtschaft freizugeben. Daß das Schild auf dem Bild nagelneu ist aber offensichtlich keinerlei Baumaßnahmen in Richtung Fußgänger oder Radler stattgefunden haben, unterstützt diese These.

Von daher sollten Wege, die offensichtlich schon immer als Track genutzt wurden und trotz entsprechender Beschilderung eher für Wanderer und Mountainbiker als für die allgemeine Nutzung geeignet sind, als highway=track getaggt werden.

Hier die Antwort mit der einzig vernünftigen Lösung:
Schild aus dem Boden ziehen und dem Sachbearbeiter um die Ohren schlagen … :roll_eyes:

… mit aussagekräftigen Werten für surface und smoothness. Dann weiß auch der Rennradfahrer, dass er besser sonstwoher fährt. Im Prinzip wäre das auch nützlich für einen Kinderwagennavigator. Weiß nicht, ob es so was schon gibt :smiley:

Du siehst den Weg per Luftbild. Landwirtschaftliche Flächen links und recht und die Spuren von Schlepper (Traktoren).
Was würdest du nehmen? :slight_smile:
Schilder verwirren nur unnötig! :smiley:

Was ist daran unklar oder Quatsch? Fußverkehr hat Vorrang, Radverkehr und Landwirtschaft dürfen zwar, müssen den Vorrang der Fußgänger /Fußgängerinnen wahren oder so ähnlich. Auf einem normalen Feldweg haben die zulässigen Fahrzeuge mehr Rechte. Scheinbar war der Behörde der Vorrang des Fußverkehrs wichtig. Wer weiß schon, was es da in der Vergangenheit für Konflikte gegeben hat.

Ein ‘path’ ist das von der Anlage her nicht, demnach auch nicht dessen Ableitung ‘footway’. Demnach ein ‘track’ mit ‘foot=designated’ und ‘bicycle=yes’. Das landwirtschaftlicher Verkehr nachrangig ist, lässt sich leider nicht abbilden, da ‘agriculture=yes’ schon anders belegt ist.

Deswegen gehen vielleicht auch etliche Traktorspuren parallel ins Feld. U.u. kam da jemand mit geländegängigem Kinderwagen entgegen :laughing: