highway=emergency

Ich habe mich heute entschlossen diesen Tag für Wege zu benutzen deren ausschließlicher Zweck der eines Notfalls ist. access=emergency ist implizit.
Natürlich gibt es highway=service + service=emergency_access…

Hintergrund sind die vielen mit Rasensteinen gemachten “Wege” die systematisch mit Poller versehen sind oder gleich mit Tor verschlossen sind. Sehr häufig anzutreffen in Gegenden mit Wohnblocks (weil Feuerwehr muss ja geg. hinkommen).

Ich sehe diese Dinger einfach nicht als Subkategorie von highway=service!
service ist service, residential ist residential, primary ist primary, motorway ist motorway, … und emergency ist emergency.

Kann man so sehen, muss man aber vielleicht nicht. Kaputt machen tute ich da nichts, da geg. Router/Renderer die einfach nicht berücksichtigen.

PS: Es geht mir nicht um Wege, die vielleicht aber zu Fuß benutzt werden (wäre ja dann ein highway=footway + weitere tags) sondern wirklich nur um “tote” Wege.

Edit (Ergänzung):
Häufig ist ein Fußweg zum Haus gleichzeit der Zugangsweg für die Feuerwehr. Und häufig geht der Notzugang für die Feuerwehr dann aber noch weiter als der eigentliche Fußweg zur Haustüre. Das führt dazu, daß nach dem highway=footway noch ein Stück highway=service kommt. Sieht nicht nur blöd aus sondern wiederspricht auch der Verästelungssturktur der Wegnetze. Alternativ muß der Fußweg zum Haus auch als highway=service gemacht werden. Macht die Sache aber auch nicht besser.
Vielleicht erstell ich ein Proposal… :roll_eyes:

ich halte nichts davon. Jeder Weg wird benutzt (außer er ist eingezäunt und nur über verschlossene Tore erreichbar, wobei auch dann jemand den Schlüssel hat). Du sprichst von „Pollern“, davon lassen sich Kinder und Fahrräder nicht abhalten.
Wie wäre die Abgrenzung zu highway=service mit dem Rettungszufahrt-Zusatz?

Ich halte das auch für Unsinn. highway=service ist explizit ein Sammelbecken für Wege die befahren werden können aber explizit nicht in der normalen Straßenhierarchie sind d.h. nicht zum normalen Graphen im routing gehören der für die Öffentlichkeit ist.

Dieses erfinden von noch mehr tag values verhindert die Nutzung weil jetzt in JEDEM kleinen Fitzelstück Software dieses Dingen nachgetragen werden muss - Oder eben auch nicht. D.h. je diverser wir Dinge machen desto schwieriger für den Auswerter.

Deshalb gibt es bei OSM ja die nomenklatur das wir mit einem “generischen” Tag anfangen z.b. “highway=service”. Jeder der sich jetzt auf Autorouting stürzt kann sagen - Okay - lass ich weg. Trotzdem sollte noch alles gehe d.h. ich komme am Ziel an (Oder in etwa vor dem Haus). Damit hast du eine 90% Lösung. Wenn du dir mehr arbeit machen möchtest oder dein Target system genug Speicher hat für service roads da kann man dann einsteigen und sagen okay - driveways oder ohne service kategorie möchte ich. Den rest lass ich weg.

Das einhängen von minoritäten (Wie ein emergency way) in einem top level tag macht das vorgehen komplett kaputt.

Flo

Inhaltlich paßt service=emergency_access gut, ich sehe keine Notwendigkeit für ein neues Tag.

Grundsätzlich halte ich es für absolut schädlich, bei einem Tagging das mit 27456 Verwendungen offensichtlich akzeptiert ist, mit einer Extrawurst anzufangen.

Ich schließe mich den anderen an.

Rein formal:

  • wie passt das zu “Abgesehen davon, das im Wiki nichts davon steht findet ich das (mal wieder) echt Sch****! Was soll das?”

aus deinem Beitrag https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=70292

Ja, und ich sehe keinen Grund warum man das nicht mehr nehmen sollte… :expressionless:

+1

+1

Okay… Ist natürlich auch gewagt mal eben Morgens um halb 9 einen neu tag für so etwas zentrales aus der Taufe zu heben… :wink:

Aber bitte nochmal das hier lesen. Das ist ein maßgeblicher Beweggrund… Wie sieht da die saubere Lösung aus?

Ich sehe kein Problem darin, hinter einem Fußweg noch einen service/emergency zu taggen wenn das in der Realität so ist.

“Sieht blöd aus” ist kein Argument, sondern eher ein Anzeichen dafür, daß ein Renderer service=* Tags nicht gesondert auswertet. Das ist ein Grund für eine Info/Fehlermeldung/Korrektur am Renderer, kein Grund für ein neues Tag. [Gregorianischer Choral an] *Wir taggen nicht für den Reeenderer — Aaaaaameeeen! *[Choral aus]

Ich werde übrigens aufgrund Deines Posts dafür sorgen, daß alle service=emergency auf meiner Karte nicht mehr gerendert werden - für Routenplanung sind sie nutzlos. Dann sieht auch nichts mehr blöd aus. :slight_smile:

Ich weiss genau, was du meinst. Es sind Anfahrtzonen für den Rettungsdienst, Feuerwehr. Aber oft eben versperrt durch Tore und/oder Poller. Allerdings sind das i.d.R. keine Zufahrtswege und wie du richtig sagst, oft mit Rasensteinen, aber befahrbar gemacht. Oft an Firmengeländen oder großen Wohnkomplexen angebracht. Aber: Diese Flächen sind so breit angelegt, das es nicht wirklich ein Fahrweg ist. Es müssen im Notfall mehrere Einsatzfahrzeuge dort so viel Platz finden, das sie von dort ihren Einsatz anfangen können. Ggf. können wenige Fahrzeuge die Barriere entsperren und weiter durchfahren.
Also für mich ist das eine Fläche. Was hältst du davon, diese “Sammelfläche” vor der Barriere als area:highway=emergency zu mappen. Nach der Barriere gilt oft ein highway=service mit entsprechenden Erlaubnissen. Grundsätzlich ist eine Vorfläche mit Rasensteinen KEIN highway! Möglicherweise führt ein normaler Fußweg mit Radfahrerlaubnis hindurch, der auch befahrbar ist. Also ggf. zusätzlich zum normalen Weg ein Fläche vor der Barriere abbilden!

z. T. werden auch service Wege als footway gemappt, wo service und access tags evtl. besser wären, nicht nur bei Rettungszufahrten sondern auch in Parks, Grünanlagen und ähnlichen Situationen.

Da gibt es zwei Möglichkeiten:
A) Wenn der Feuerwehrzugang für Fahrzeuge gedacht ist, muss auch der ‘Fußweg’ für Fahrzeuge ausgelegt sein - also ist das dann auch ein highway=service (z.B. mit service=driveway und ggf. Beschränkungen)
B) Wenn der Feuerwehrzugang nicht für Fahrzeuge ausgelegt ist, ist er selbst kein highway=service, sondern nur ein highway=path mit Beschränkungen.

…wer nähere Infos zu Feuerwehrflächen haben möchte schaut mal hier. Es ist ein pdf der Feuerwehr Düsseldorf, gilt aber sinngemäß auch in anderen Bundesländern als NRW in ähnlicher Form:

https://www.duesseldorf.de/fileadmin/Amt37/feuerwehr/Dateien/37-6_Vorbeugender_Brandschutz/2019-09-14_Richtlinien_FlFw_Duesseldorf.pdf

für Feuerwehrzufahrten siehe wiki-Seite

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Conditional_restrictions

“service=emergency_access” scheint mir nicht osm-gerecht zu sein.

Sehe ich auf jeden Fall problematisch, da hier eine Vermischung von Werten droht. Kann ich nur empfehlen für Zufahrten welche ausschließlich als Feuerwehrzufahrt dienen. Zu dem werden sie in OSM-Carto zu breit dargestellt.

emergency=designated oder auch access:conditional=designated @ emergency ist auf jeden Fall angebracht.

Ich finde es auch sinnvoller Feuerwehrzufahrten vor allem durch den access Tag emergency=designated zu kennzeichnen und als highway Kathegorie die normale Nutzung (z.B. Fußweg) zu verwenden. (Sonnst müsste man ja einen Großteil der Fußwege in OSM zu highway=service machen, was die Karte für alle nicht Rettungswagenfahrer schwerer lesbar machen würde)

Und ich sehe den Weg über die access Tags auch als einzige Möglichkeit in OSM Feuerwehrzufahrten flächendeckend einzuzeichnen. Müssen sich die Mapper entscheiden, ob sie eine Feuerwehrzufahrt (mit highway=service, service=emgergency_access) oder lieber die überwiegende Nutzung als Fußweg einzeichnen, werden die meisten sich vermutlich dafür entscheiden die normale Nutzung einzuzeichnen.
Feuerwehrzufahrten vorwiegend über den access Tag einzuzeichnen hingegen umgeht diesen Konflikt und ermöglicht es den Mappern beides, die überwiegende Nutzung und die Feuerwehrzufahrt einzuzeichnen. Denn einen weiteren access Tag kann man bei bereits eingezeichneten Fußwegen und Zufahrten sehr einfach eintragen.

Bleibt die Frage was man mit Feuerwehrzufahrten die normalerweise kein highway=* sondern z.B. eine Wiese sind macht. Und weil für solche Wege highway=service oder highway=path nicht wirklich passt find ich, dass man über highway=emergency schon mal nachdenken kann. Die sinnvollste Lösung ist aber wahrscheinlich diese Wege weiterhin mit highway=service, service emergency_access (und zusätzlich noch emergency=designated) zu taggen und die Kartenprogramme so anzupassen, dass diese Wege gar nicht oder sehr unscheinbar angezeigt werden.

Ich kann mir zwar keine konkrete Situation vorstellen, aber route=emergency (analog zu Skirouten) könnte die Lösung sein. Die gängigen Renderer und Router für Zivilisten werden das ignorieren, aber ein Renderer/Router für die Blaulichtorganisationen könnte diese Routen wiedergeben. Bei Highway=service + service=emergency werden die Router/Render für Zivilisten einfach einen highway=service anzeigen, weil sie mit dem Rest nichts anfangen können. Und damit werden Zvilisten in die Irre geschickt, weil da in Wirklichkeit eben kein highway ist.

+1, denn das sind ja normale Wege, die auch als Feuerwehrzufahrten dienen.

+1, wie im CS-Comment erwähnt, finde ich deren Darstellung in Mapnik und … nicht optimal.

openfiremap.org könnte diese (und die anderen mit emergency=designated) sogar als eigenen Layer hervorheben.

Was haltet ihr davon den Wikieintrag zu service_emergency_access zu aktuallisieren um den Tag besser von path und driveway abzugrenzen?

Mein Vorschlag:
Die Tagkombination highway=service + service=emergency_access wird für befestigte Feuerwehrzufahrten verwendet, die ausschließlich als Feuerwehrzufahrt genutzt werden und für die keien andere highway Kathegorie wie Bsp. highway=path oder highway=service, service=driveway passt.

Um diese Wege als Feuerwehrzufahrt zu kennzeichnen sollte dieser Tag in Kombination mit emergency=designated verwendet werden.

Wie mappen?

Um eine Feuerwehrzufahrt einzutragen, erstelle einen Weg und füge das Tag highway=service + service=emergency_access + emergency=designated hinzu.

Siehe auch
emergency=*

Brandschutz in OSM Abschnitt Feuerwehrzufahrt

Feuerwehrzufahrt in Wikipedia