Herkunftsbeschilderung in Botanischen Gärten

Ich benötige mal Meinungen.

Die Qualität von Notes ist ja generell öfter fragwürdig, vor kurzem hat es allerdings jemand für sinnvoll befunden diesen notes dump im Botanischen Garten von Berlin abzulassen (werden auch nicht alle gleichzeitig angezeigt).

Ich war nun schon länger nicht mehr im Botanischen Garten, kann mich aber erinnern, dass diese kleinen Bereiche tatsächlich beschildert sind. Wie man sehen kann sind es recht viele, allerdings scheint sich das auf Herkunftsbereiche zu beziehen und nicht auf bestimmte Arten oder Nutztypen (wie in den Beispielen weiter unten)[ausgenommen Waldbereich].

Nun habe ich interessenhalber mal umgesehen in anderen Botanischen Gärten. Meistens gibt es da keine Unterteilungen zu sehen, aber des öfteren hat man mal abgetrennte Bereiche (Bsp. Köln; Bsp. Kiel) oder gar einzelne Gärten (Bsp. Düsseldorf).

Wie seht ihr das? Gebiete eventuell grob einzeichnen (der Botanische Garten selbst unterscheidet in Europa,Asien,etc)? leisure=garden in leisure=garden (ein paar gibt es ja schon im Berliner Botanischen Garten)? tourism=attraction?

Klar, warum soll man solche Gärten mit speziellen Themen innerhalb eines Botanischen Gartens nicht anlegen? Oftmals haben größere Gärten ja auch feste Übersichtspläne, ich denke da sollte man die Informationen herausziehen können. tourism=attraction würde ich mir sparen. Und ich denke ein leisure=garden im leisure=garden wäre eine gangbare Lösung. Eher würde ich den Botanischen Garten an und für sich nicht als leisure=garden sondern vielleicht als Park oder so mappen. Kommt vielleicht auf die Gegebenheiten vor Ort an. Andererseits wäre es natürlich schön, wenn man direkt die Botanischen Gärten anhand eines stringenten Taggings aus der Datenbank rausziehen könnte. Nun gut, aber in einem Botanischen Garten befinden sich dann ja nicht nur leisure=garden s, sondern oft auch Arboreten, vielleicht Felder oder Obstanbauflächen, etc…

Der Lageplan des BGBM weist insgesamt 87 verschiedene Bereiche oder Objrkte aus. Der Hinweisgeber bezieht sich auf die ‘Pflanzengeografische Abteilung’ mit 30 Abteilungen laut Lageplan. Innerhalb einer Abteilung wird dann vor Ort noch weiter differenziert. Alles ist beschildert.

Verstößt gegen das one-Feature Prinzip.

Das nimmt man immer, wenn einem nichts besseres einfällt. :stuck_out_tongue:

Ich würde den Gesamtgarten mit leisure=garden und die Einzelbereiche
mit garden=xyz mappen.

Für einen Botanischen Garten kann garden:type=botanical benutzt werden.

Alle einzelnen Abteilungen einzeln einzuzeichnen ist wohl zu viel des Guten. Auch bei hoher Auflösung könnte nie so viel Text gerendert werden.

Das sehe ich nicht so. Das Gelände ist mit 43 Hektar riesig. Die Pflanzengeografischen Abteilungen wären grob mit den “Gehegen im Zoo” vergleichbar.

1 = Deutscher Rotbuchenwald
2 = Bruchwald

9 = Düne
10 = Alpen

Empfehlung: BGBM-Berlin besuchen, Lageplan kaufen, einen schönen Tag haben, die wichtigen Objekte erfassen

Unabhängig davon, ob das nun für OSM-Zwecke sinnvoll ist, halte ich einen solchen Missbrauch der Fehlermeldungsfunktion für sehr ärgerlich. Manchmal träume ich davon, dass man die Meldungen kategorisieren kann (“Fehler”/“Jemand wünscht sich was”) und dabei die zweite Kategorie ausblendbar ist.

Beispiel: http://www.openstreetmap.org/note/95498

Ich würde prinzipiell auch erstmal schauen wieviel es dann wirklich wird. Der User hatte für jeden kleinen Abschnitt eine Note gesetzt, aber verschiedene Abschnitte haben auch teilweise die gleichen Bezeichnungen. Das sollte am Ende definitiv weniger sein.

Eventuell würde ich nächstes Wochenende mal hinfahren und mir ein eigenes Bild machen.

Vor allem ist es leider dann auch nochmal zusätzliche Arbeit alle Notes zu schließen. Und der Feed war auch schön voll. :smiley:

Allgemein fehlt vielleicht auch einfach manchmal den Leuten das Verständnis wie man sinnvoll einen Hinweis setzt (und zu was).

Nun ist die angesprochene note-Flut durch den Ersteller, den ich für die Mitarbeit bei OSM gewinnen konnte, weitgehend abgearbeitet. Allerdings hat er nun - provisorisch - alle einzelnen Habitate im Berliner Botanischen Garten mit leisure=garden getaggt, was nicht nur unpräzise ist, sondern sich ja mit dem leisure=garden des gesamten Botanischen Garten (leisure in leisure) beißt. Wir haben u.a. darüber bereits kommuniziert, bislang allerdings ohne Ergebnis.
Gesucht werden also Vorschläge für ein besseres Tagging.

Mögliche wäre z.B. garden=* und ggf. eine genauere Spezifikation mit taxon, genus, species.
Irgendwas mit habitat=* oder garden=habitat wäre auch überlegenswert.
Oder noch anders…

Meinungen? Vorschläge?

Von den “garden” bei den Habitaten würde ich mich völlig lösen,
sondern versuchen diese Habitate kartographisch passend nachzubilden, also bei Teilflächen mit
natural=wood/scrub/… und wenns passt auch mal mit bare_rock zu arbeiten,
bzw. die Teilflächen deratig zu “Grundieren”,
denn man kann ja auf diesem Untergrund wiederum zusätzlich noch andere Vegetationsflächen setzen.

Im Grunde angelehnt an den Gartenplan:
http://www.bgbm.org/de/node/1079

Eine derartige Darstellung kann auch die Orientierung erleichtern.
Die aktuelle OSM-Darstellung ist, gegenüber dem Gartenplan, einfach nur (sorry) öde.
Wenn mir das Gelände so sehr am Herzen liegen würde, dass ich zig notes setze,
dann würde mich dieses Mapping, diese Darstellung, nicht glücklich machen.

Es fehlt meines Erachtens noch an einer Gesamtstruktur. In etwa so:

  1. Botanischer Garten mit Umzäunung

  2. Wege, Eingänge

  3. Gebäude, Gewächshäuser, Pavillons

  4. Unterteilung der Hauptgebiete:

  • Sumpf-und Wassergarten
  • Moosgarten
  • Duft-und Tastgarten
  • Arzneipflanzengarten
  • System der krautigen Pflanzen
  • Italienischer Garten
  • Pflanzengeographie
  • Arboretum
  1. Unterteilung der Pflanzengeographie
  • Europa
  • Asien
  • Amerika
  • Frühlingswiese
  1. Unterteilung Europa
  • Deutscher Rotbuchenwald
  • Bruchwald
  • Hochstauden der Alpen
  1. Unterteilung Asien
  • Vorderasien

… und so weiter.

Die Punkte 1-5 sollten auf der allgemeinen OSM-Karte erkennbar sein.
Die Punkte 6-n wären eher etwas für eine Spezialkarte.

Eventuell einmal schauen wie Zoo es macht - und anpassen statt Tiere Pflanzen?
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:tourism%3Dzoo

@tox-rox: Deine Nrn. 1-3 könnten natürlich im wiki-Artikel angeben werden, sind aber schon bei OSM grundsätzlich definiert. Interessant dürfte m.E. erstmal eine Grundbeschreibung sein, dass die Flächen im Botanischen Garten eben kein leisure=garden sind (und auch OSM-konform nicht sein können). Es ist eben eine Schaufläche, in der gezielt Pflanzkulturen gezogen und gezeigt werden, ggf. auch mit dem Ziel der Arterhaltung u.a.m.

Wir bräuchten m.E. erstmal etwas für Deine Nr. 4 (“Unterteilung der Hauptgebiete”). Also: Was sind diese Hauptgebiete? Dazu dann als name=*, was dort zu finden ist, z.B. name=Moosgarten. Wenn es nicht vor Ort ausgeschildert ist, dann description=Moosgarten. Mit der Verwendung von irgendwelchen naturals tue ich mich in einem Botanischen Garten, von Menschenhand von Grund auf geformt und kontrolliert, schwer.

Deine Nrn. 5-7 (“Unterteilung der Pflanzengeographie”) würde ich erstmal außer Acht lassen.

@geri-oc: Wenn man tourism=zoo als Grundlage nimmt, dann wäre das ja so wie bei meinem vorherigen Post
garden=whatever für die einzelnen Flächen, also z.B.
garden=habitat oder
garden=botanical (gibt’s weltweit schon 11x :slight_smile:

Das ist ja das Äquivalent zu zoo=*