Ich war 5 mal dort, jeweils mehrere Tage.
Ich bin auch ungefähr jährlich für ein paar Tage, dieses Jahr auch zum fünften mal.
Der Großteil der Hausnummern zum Beispiel dürfte von mir sein, und dadurch bin ich auch in jedem Straßenstück mindestens einmal schon gewesen.
Straßennamen richtig zuzuordnen war in der Tat nicht immer einfach, auch weil gerade an den kleineren Wegen nicht unbedingt Schilder hängen. Dass da nicht alles unbedingt richtig geschätzt war war mir klar.
Dass eine Klassifizierung der Straßen nach “passt ein RTW gut durch”, “passt ein Lieferkarren gut durch”, “passt ein Lieferkarren zwar gerade so durch, aber nur um direkt vor Ort anzuliefern” und “nur für Fußgänger geeignet” sinnvoll ist, auch ohne explizite Beschilderung: auch darüber müssen wir nicht streiten.
Die Verwendung von highway=pedestrian in der aktuellen Form empfinde ich aber auch als verwirrend, die Erwartungshaltung beim “Fußgängerzonen-Grau” ist dann doch eher das was man vom Lung Wai und dem östlichen Teil der Siemensstraße kennt: viele Geschäfte, Außengastronomie, Sitzgelegenheiten …
Deshalb könnte ich mir eher vorstellen die “primary/secondary/tertiary” Kategorisierung hier anzupassen. Eine Bundes-, Landes- oder Kreisstraße wird auf der Insel niemand vermuten, deshalb dürfte auch dem unvoreingenommenen Betrachter klar sein dass damit eher eine lokale Gewichtung abgebildet wird in Haupt-, Neben- und Zufahrtsstraßen.
Was dann nur noch fehlt ist diese geänderte Zuweisung, zB. über die Abbildung der Straßenbreiten auf primary/secondary/tertiary/residential/footway, im Wiki einmal entprechend zu definieren.
Ich freue mich übrigens dass es nun auch OSM-Aktivitäten vor Ort gibt, die Menge der zuletzt von mir bearbeiteten Objekte darf sich gerne reduzieren. Aber eben weil ein nicht unerheblicher Teil der Daten auch von mir erfasst ist bilde ich mir für den Augenblick noch ein klein wenig Meinungsmitteilungsrecht ein 
primary/secondary/tertiary auf Helgoland? Das halte ich gelinde gesagt für Unfug. Nur weil Helgoland eine Insel ist heißt das nicht dass man highway=-tags dort ganz anders als auf dem Festland verwenden darf. Wenn es auf Helgoland keine Straßen mit einer vergleichbaren Verkehrsbedeutung wie Bundesstraßen auf dem Festland gibt dann ist das halt so. Dann bleibt nur die (nicht auf der Karte gerenderte) Unterscheidung nach highway=unclassified und highway=residential und ggfs. noch highway=pedestrian, wenn es so etwas wie Fußgängerzonen dort gibt. (Das stur nach dem Schild zu mappen halte ich für falsch, weil OSM keine reine Deutschlandkarte ist.)
Ditto.
Ähm, was hat Bundesstraße mit primary zu tun?! NICHTS! Also wenn Helgoland so krass vom Festland abgeschottet ist, dann darf dort gerne die Deutung von primary und Co entsprechend geändert werden. Primary sagt ja laut wiki nur, dass es sich um eine sehr sehr sehr wichtige Straße für die Einwohner handelt.
Nachtrag: Heißt also, die für die dortigen Einwohner wichtigste Straße bekommt primary, die zweitwichtigste secondary usw.
Das Problem ist dass die beiden Siedlungsgebiete im Ober- und Unterland eigentlich rechtlich gesehen am ehesten komplett Fußgängerzone sind.
Optisch den Eindruck einer “typischen” Fußgängerzone machen Lung Wai und der östliche Teil der Siemensstraße im Unterland, und ein Stück weit Am Falm und Stenaker im Oberland. Gerade die Stücke sind nach den aktuellen Änderungen eben nicht als “pedestrian” getaggt.
Und was primary/secondary/tertiary angeht: wir können ja zB. für Hauptwege (ich mag es nicht Hauptstraßen nennen) nur tertiary vergeben. primary…tertiary bilden ja ein stückweit auch die lokale Wichtigkeit ab. Auf dem Festland ergibt sich das mehr oder weniger aus der Bundes/Landes/Kreisstraßen-Klassifizierung, auch wenn es auch da Ausnahmen gibt.
Auf Helgoland dagegen wären zB. die Hafenstraße, Am Südstrand, Lung Wai, Kirchstraße und Mittelweg die wichtigesten (landgebundenen) Verkehrsadern in fast 50km Umkreis … die dann auch entsprechend höher als “residential” zu klassifizieren halte ich für nicht soooo abwegig …
PS: “living_street” stände auch noch zur Verfügung … das ist im Standardstil etwas weniger aufdringlich grau als “pedestrian”, und passt auch etwas besser für kaum befahrbare Straßen … perfekt ist das natürlich auch nicht, auch weil klar die Beschilderung fehlt, aber die rechtliche Situation bzg. Vorrang für Fußgänger und Geschwindigkeit wären grob vergleichbar (auch wenn dann eigentlich fast die gesamte Insel eine verkehrsberuhigte Zone wäre). Vielleicht kommen wir so weiter?
living_street halte ich für unglücklich weil das standardmäßig mit Schrittgeschwindigkeit verbunden ist, aber auf Helgoland (soweit ich weiß) kein besonderes Tempolimit außer eben die üblichen Tempo 50 innerorts gilt.
Du warst eindeutig noch nie auf Helgoland? Das Tempolimit beträgt flächendeckend 10km/h, und Fußgänger haben in der Regel Vorrang. (Und Fahrräder gibt es während der Saison nur mit Sondergenemigung).
Die Situation kommt meiner Meinung nach der verkehrsberuhigten Zone (Kfz zugelassen, aber nur mit ca. Schrittgeschwindigkeit) deutlich näher als einer Innerorts-Residential, oder auch einer Fußgängerzone in der KfZ eigentlich höchstens außerhalb der Geschäftszeiten unterwegs sein dürfen …
Ich frage mich jetzt gerade: gibt es überhaupt ein Ortseingangsschild? Ich kann mich gerade konkret ein keins erinnern …?
PS: wir können zumindest alle froh sein dass wir nicht mehr in diesen Zeiten leben:
Wer darf denn auf Helgoland überhaupt fahren? Ich dachte, laut STVO ungefähr niemand außer Eindatzkräften. (Und wie kommen deren Fahrzeuge auf die Insel?)
Baßtölpel
Was können wir denn nun tun, damit die Route zum Einsatzort angezeigt wird. Ob das Sinnig ist oder nicht, ist hier nicht die Frage. Wir benötigen es halt für eine sichere Anfahrt.
Die werden selbstverständlich in Einzelteilen nach Helgoland geliefert und vor Ort von enthusiastischen Hobby-Schraubern in mühevoller Handarbeit zu einem ganzen Auto zusammengebaut. Deshalb gibt es auch so wenige Einsatzfahrzeuge auf der Insel, denn allein schon für ein Fahrzeug braucht man mehrere Monate.
SCNR…
Polizei, Feuerwehr, Taxi, Bimmelbahn 
etc.
Sprich: Alles was ne Sondergenehmigung hat.
Von welchem Wiki sprichst du da genau?
Generell halte ich den Ansatz „eine sehr sehr wichtige Straße für die Einwohner“ für leicht akrobatisch. Für die Einwohner sämtlicher villages und hamlets, die nur per tertiary oder unclassified erreichbar sind, ist diese Straße ohne Zweifel sehr, sehr wichtig … es geht nicht um die Einwohner, es geht auch nicht um die lokale Bedeutung, es geht ums gesamte Straßennetz. highway=primary sind im Straßennetz eines Landes die nächstwichtige Klasse unterhalb von motorway und trunk. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob irgendeine Straße Helgolands dieses Kriterium erfüllt.
Und wenn wir Helgoland generell als Inselnetz betrachten, vollkommen losgelöst von Schland, und rein nach der relativen Verkehrsbedeutung gehen, sollte dann die wichtigste Straße nicht gleich motorway sein? 
–ks
Ja, von mir aus könnte man alle straßenförmigen Wege in den Siedlungen als pedestrian mappen.
Aber wie oben gesagt, wäre mir eine Unterscheidung zwischen Wohnstraße (residential) und Einkaufsstraße (pedestrian) lieber.
Gerade, weil Helgoland durch die Steuerfreiheit ja auch ein Shoppingparadies ist.
Dazu fehlt immer noch die Angabe um welche Routing-Software es überhaupt geht. Nicht jede Routing-Engine folgt ja denselben Regeln …
Doch, schlußendlich ist genau das die Frage. Tagging für einen konkreten einzelnen Renderer, oder wie hier für eine einzelne konkrete Routenplanungs-Software hat sich noch nie auf Dauer bewährt 
Für die Feuerwehr braucht man eh nen Spezialrouter oder man schnitzt sich ein Custom-Profil für den Brouter.
Wichtig wäre wie oben schon gesagt, die Feuerwehrauto-geeigneten Straßen und Wege entsprechend zu kennzeichen durch Tags wie width oder emergency.
-1
Über residential vs. pedestrian kann man sich gern streiten, aber tertiary, secondary und primary haben regionalen bis überregionalen Verbindungscharakter, der auf dieser kleinen Insel gar nicht gegeben sein kann. Allenfalls die Verbindungsstraße. zwischen Ober und Unterland könnte man als tertiary ansehen.
Der Mammi
+1
Warum nur welche mit Läden?
Fußgängerzone ist zunächst da drin, wo Fußgängerzone dran steht (also 242), das kann durchaus auch mal woanders stehen als in Bereichen mit Läden.
Auch da sind keine Läden …
Und auch da nicht …
Wenn wir uns nun von den Laden-Fuzos gelöst haben, kann man sich genereller um eine Definition einer Fußgängerzone kümmern. M.E. sind das Bereiche, die über die ganze Straßenbreite (quasi von Hauswand zu Hauswand bzw. von Gartenzaun zu Gartenzaun) hauptsächlich für Fußgänger gedacht sind
- rechtlich über das Verkehrszeichen 242
- faktisch, weil keine andere hinkommen.
So finde ich pedestrian für die Esplanade durchaus passend, weil das Teil relativ breit ist und erhöht liegt, nur über Treppen und drei Rampen erreichbar, daher auch nahezu frei von Radlern, auch wenn da absolut keine 242 stehen …
Das mit den Radlern mag sich eines Tages ändern, weil eine Verlängerung mittels Brücke über die Wolfartsweierer Str. geplant ist, sobald die Feuerwehr fertig ist oder so, und das durchaus für den Radverkehr. Vermutlich dient die erste Rampe im Osten für deren Abfahrt, die hat nämlich keine ebenen Zwischenplattformen, die für eine barrierefreie Rampe eigentlich nötig wären und an den beiden anderen vorhanden sind. Evtl. kommen dann auch Schilder …
Unterscheiden sind davon die selbständig geführten Gehwege
- rechtlich mit Vz 239 beschildert oder
- faktisch, weil keine anderen hinkommen, nur dann deutlich schmaler als eine Fuzo
die ansonsten praktisch dieselbe Zielsetzung wie Fuzos haben …
Damit zurück zu
Auf Helgoland braucht’s keine 242 oder 239, weil es schon definitionsmäßig über § 50 keine Fahrzeuge auf Helgoland geben dürfte und somit nach § 50 alle Wege Fußgängerzone oder Gehwege sein müssten
Man müsste also nur noch zwischen Gehweg und Fußgängerzone unterscheiden und das wurde ja auch, wie man auf der Karte immer noch sehen kann.
Das könnte man evtl. noch verfeinern, evtl. sogar auf die Feuerwehrfahrzeuge bezogen:
- Wo ein Feuerwehrauto zur Anfahrt nicht fahren kann/sollte: Gehweg
- Wo ein Feuerwehrauto zur Anfahrt fahren kann/sollte: Fuzo
Das ist eher wenig relevant.
In den “richtigen” Fuzos, vor allem in denen mit Läden, dürfte es sogar ein Mehrfaches dieses Verkehrs geben.
In der hiesigen Kaiserstraße sind neben den Straßenbahnen auch
- Lieferverkehr
- Paketboten
- Müllabfuhr und Stadtreinigung
- Sicherheitsdienste
- Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei, Polizeibehörde
- mit den Taxis gab’s kürzlich laut Presse Ärger
- Anwohner
- und vermutlich noch div. nicht so ganz legale weitere … incl. Radler …
Jemand, der das Kartenbild aus Restdeutschland bzw. Resteuropa kennt, sollte sich auf dem Kartenbild Helgolands orientieren können, was ihn dort erwartet.