Hausnummern von unbebautem Gebiet eintragen?

Also abschätzen kannst du es doch immer noch. Die Stadt gibt die SOLL und aus den Daten bekommst du IST. Was in Was in IST fehlt, aber in SOLL drin ist, ist die Zahl an Hausnummern, die wahrscheinlich noch fehlt. Ich sag wahrscheinlich, weil auch das SOLL der Stadt fehlerhaft sein kann. So taucht eine Baulücken-Hausnummer bspw. auch in den Daten der Stadt auf.

Naja, auch die Zustandsänderung von “kein Haus vorhanden” zu “Haus vorhanden” würde ich als “Änderung der Realität” bezeichnen :wink:

Hm… Bei sowas wie Adressen habe ich persönlich noch nicht mit Statistiken als Vollständigkeitsprüfung gearbeitet, sondern nur durch Abgehen - aber die Idee ist nicht uninteressant. Wobei ich mich frage: Wenn man schon an die Anzahl der Adressen kommt, kann man dann nicht auch an die Liste der Adressen selbst kommen und diese auf Existenz in OSM überprüfen, ähnlich zur Vollständigkeitsprüfung bei Straßenlisten?

Als “bugfix” würde ich es eher bezeichnen, wenn sich an der Realität tatsächlich nichts ändert, also insbesondere auch nicht der Bebauungszustand eines Grundstücks - einen Hausbau und das Anbringen der Hausnummer empfinde ich schon als Änderung, siehe oben :wink: Aber gut, das ist Ansichtssache :slight_smile:

Also ich hätte sicher auch nichts dagegen, solche “noch nicht vorhandenen” Hausnummern durch geeignetes Tagging zu markieren - sei es nun proposed:addr oder wie auch immer :wink:

So ein Einblick in die Praxis würde mich tatsächlich mal interessieren. Natürlich kann man sowas nicht beliebig weit in die Zukunft planen (z.B. wenn Großgrundbesitzer X sein halbes Grundstück verkauft und jemand darauf ein neues Haus baut), andererseits werden ja durchaus Lücken in der Numerierung gelassen, wenn da ein unbebautes Grundstück dazwischen ist. Also so ganz ungeplant scheint es auch nicht zuzugehen, eher so ein Mittelding in der Form “Vorbereitung auf ein wahrscheinliches Ereignis / Änderung des Bebauungszustands”.

Naja im Rahmen des Bebauungsplanes eines Wohngebietes wird schon festgelegt, wo ein Haus gebaut wird und danach werden dann die Hausnummern vergeben. Wie soll es auch sonst laufen? Der erste der fertig gebaut hat bekommt die 1, der Zweite die 2 usw.? :wink:

http://www.openstreetmap.org/?lat=51.36832058429718&lon=12.756717503070831&zoom=18

1 Haus steht schon, der Rest kommt später, aber die Sache ist glasklar. Ungerade Zahlen sind (bei mir) bei neu gebauten Sackgassen sowieso immer auf der linken Seite und es geht mit den niedrigen Nummern los, dafür hätte es eigentlich nicht einmal ein Haus gebraucht um das rauszufinden. Der beworbene Bebauungsplan mit den Grundstücken hätte ausgereicht.

Dass es so eindeutig sein kann, hätte ich nicht gedacht - aber es scheint in meiner alten Heimat auch so zu sein (aber dieses eine Beispiel ist mir dann doch zu wenig, um auf eine allgemeine Regel zu schließen).

Ich weiß nicht genau, wie hier die Vergabe von Hausnummern im Detail funktioniert, aber für das im Bau befindliche neue Physik-Institutsgebäude ist bereits die Adresse Viljandi maantee 42 vorgesehen, was jemand in seiner Rede bei der Grundsteinlegung für eine Anspielung auf “Per Anhalter durch die Galaxis” genutzt hat - zu dem Zeitpunkt stand es also schon fest. Wenn man sich die südliche Seite der Viljandi maantee ansieht, stellt man fest, dass dort bei den Hausnummern eine Lücke zwischen 28 und 46 gelassen ist, allerdings ist das Gebiet dazwischen nicht in einzelne Grundstücke aufgeteilt, sondern ein einziges, noch größtenteils unbebautes Gebiet, auf dem derzeit ein neuer Campus für Naturwissenschaften wächst.

Für mich eine Diskussion um ungelegte Eier. Grundsatz bei OSM ist doch “mapping on the ground”. Wir erfassen die Realität. Also erfasse ich auch keine Hausnummer wo keine ist.

nö, das ist so nicht richtig
Oft sind bei B-Plänen von solchen künftigen Wohngebieten die Bebauung mit Einzel-, Doppel- oder sogar Reihenhäusern möglich, so dass die schönste möglicherweise vorhandene Idee mit künftigen Nummern sich schnell in Luft auflöst.
Auch möglich: der Eigentümer des Eckgrundstücks baut sein Haus mit dem Eingang plötzlich zur Nebenstraße hin
(gibts in meiner Straße, da gab es dann plötzlich die Hausnummer 1 nicht mehr, das Haus, für welches mal die Nr. 3 vorgesehen war, bekam die nun freie Nr. 1 und daneben gab es aber schon die Nr. 5) Was also vorher völlig logisch war: da wird es mal Nr 1,3 und 5 geben kam nicht so.
Deshalb würde ich es nie mappen aber wohl auch nicht löschen, wenn es ein anderer macht.

Nebenbei: wenn du Langeweile hast, könnte ich dir in Nordthüringen ein paar Stellen mit Arbeitsbedarf zeigen … :wink:
SCNR

Im konkreten Fall geht es um 5 zu bauende Reihenhäuser und 5 freie Hausnummern. Mitten in einer Siedlung, die nur eine Straße hat und ansonsten komplett bebaut und benummert ist.

Wenn ich dir via Bing helfen kann, lass es mich wissen. Zum Hausnummererfassen komme ich aber nicht vorbei… das ist in der Regel nicht so mein Ding, da es schlecht mit Garmin und Radeln erfassbar ist.

Kann man das Grundstück nicht als Baugrund deklarieren? Es kann ja schließlich auch sein dass nachher dort nur drei Häuser gebaut werden und diese dan vielleicht sogar mit a,b,c bestückt werden. Ich denke wenn jemand dort bauen möchte kann er auch 2 Grundstücke mit fast identischer Hausnummer versehen. Ein Bekannter von mir hat auch letztens 2 Häuser mit Huf Haus gebaut und dort sind die Hausnummern mit Buchstaben dahinter versehen worden.:wink:

Ja, siehe landuse=greenfield.

PS: Dir ist bewusst, dass du ein Thema aus 2012 “hochgeholt” hast?

+1.

Sicher ist man, wenn ein Hausnummernschild dran ist.

…oh. Nicht aufs Datum geguckt, bevor ich diesen Zombie fütterte.

gor"Hirn kriegter bei mir auch nicht mehr!"mo

Also jetzt bin ich echt beleidigt :confused: