Wie http://de.wikipedia.org/wiki/Hausnummer bin ich der Meinung, dass sich die Hausnummer auf das ganze Haus, womöglich sogar auf das Grundstück bezieht. Vor dem Hintergrund bevorzuge ich es, dem ganzem Haus eine Hausnummer zu geben und nicht nur dem Eingang. Weiterhin erscheint es mir auch praktischer, da ich mit meinem etrex nur das Haus, aber nicht den Eingang treffen muss um die Hausnummer zu erfahren. https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Addresses#How_to_map_addresses lässt beide Möglichkeiten zu.
Die Variante, einem Reihenhaus mit addr:housnumber=“2;4;6” zu beschriften ist nicht ideal, war aber zu dem Zeitpunkt wegen der begrenzten Zeit die Lösung meiner Wahl. Da ich mir jetzt leichter tue, Häuser aufzuteilen werde ich sie nicht mehr so häufig nutzen.
Reihenhäuser sind zwar direkt nebeneinander gebaut, sind aber üblicherweise getrennte Gebäude und stehen auch auf getrennten Grundstücken.
Die in einer Reihe stehenden Gebäude in einzelne Gebäude aufteilen und jedem Reihenhaus die entsprechende Hausnummer geben oder nicht aufteilen (z.B. falls die Grenze nicht feststellbar) und dafür die einzelnen Hausnummern an den jeweiligen Stellen am Gesamtumriss anbringen.
So wie pyram das auch schon gesagt hat.
Das mit dem Zusammenhängen von Hausnummern (mit “,” oder “;”) ist eigentlich eher ein Notbehelf, wenn die Hausnummern nicht genau zugeordnet werden können.
Ich denke, beide Möglichkeiten sind valide. Insbesondere aber, wenn man weiss, an welche Stelle des Gebäudes der “Haupteingang” (=Türklingel) liegt, unterstützt das Taggen der Hausnummern dort das Routing z.B. für Fußgänger und Fahrradfahrer. Auch bei Anfahrt mit dem Auto will man doch nicht an den rückwärtigen Garteneingang eines Reihenhauses gelotst werden, bloss weil dort die Straße und nicht ein Gehweg verläuft!
Fürs Routing reicht es aber, wenn man entrance=* nutzt. Damit kann man dann auch ggf. zu Hintereingängen geroutet werden, denn…
…ich kenne Gebäude, bei denen man als Autofahrer zum Hintereingang will, da der Parkplatz hinten ist und falls man als Gast nicht z.B. per Telefon um Einlass bittet man als Fussgänger leicht zur anderen Seite kommt. Als Fussgänger würde man natürlich direkt zum Haupteingang (bzw. wenn man einen Schlüssel hat zum nähesten Eingang) navigiert werden wollen.
Das geht aber genauso, wenn die Hausnummer am Gebäude ist - so lange der Eingang überhaupt eingezeichnet ist. Aber die Diskussion, wo man nun die Hausnummer eintragen soll ist letztendlich großteils eine Geschmacksfrage. Wichtig ist, dass sie überhaupt erfasst wird
Jein, die Hausnummer bezieht sich auf das ganze Anwesen. Hierzu sollte man das Baugesetzbuch lesen („Der Eigentümer hat sein Grundstück mit der von der Gemeinde festgesetzten Nummer zu versehen.“). Da steht nichts von Haus. Praktisch ist es zwar so, dass in aller Regel ein Gebäude auf einem Grundstück steht - und das hat dann auch nur einen Haupteingang und somit ist es meistens egal, ob Haus oder Haustür beschriftet wird - aber woher will ich das wissen. Nach der Hausnummernsatzung in Nürnberg ist die “… Hausnummer … unmittelbar rechts neben dem Hauseingang … anzubringen, …”, weil das das eigentliche Ziel ist (für Postboten, Besucher, Notdienste etc.). Vor Ort kann man das feststellen - nicht jedoch, ob und welche andere Gebäude hierzu noch gehören (" Mehrere zur gemeinsamen Nutzung bestimmte Gebäude und Baulichkeiten werden zu einem Anwesen zusammengefasst und erhalten eine gemeinsame Hausnummer, …"). Blöderweise steht da auch noch “…auch wenn sie sich auf verschiedenen Grundstücken befinden.”, was dem BauGB widerspricht.
Zusammengefasst: Ich mappe, was ich sehe - und das ist die Hausnummer an der Tür.
Beispiel dafür, dass die Beschriftung an der Haustür praktisch wäre (meint auch “OSM for the blind”): http://www.openstreetmap.org/#map=19/49.43737/11.11505
Wenn jemand meint, der Adress-Straßenname (den ich so ja nicht sehe) würde das Problem lösen: Da gäbe es auch überraschende Beispiele.
So ist es. Mein Vorschlag an hfst sollte nur zeigen, wie einfach man das Problem Komma oder Semikolon umgehen und nebenbei die Daten verbessern könnte.
Gerade Mapping für Behinderte ist ein Argument für Hausnummern ans Gebäude+entrance. Zwar jetzt normal nicht bei privaten Häusern, aber bei vielen Öffentlichen.
Zwei Beispiele aus meiner Gegend:
Der Haupteingang einer Kirche wird nur zu besonderen Festen geöffnet, zu benutzen ist der Seiteneingang (oder mehrere). Für Behinderte existiert aber auf der anderen Seite noch ein extra Eingang mit Aufzug. Um vom Haupteingang zu den anderen zu gelangen, sind für Behinderte längere Umwege erforderlich. Eine richtige Anfahrt würde das ersparen.
Die Post hat vorne den Haupteingang, der Eingang für Behinderte befindet sich jedoch hinter dem Gebäude.
Was sollte man jetzt bei Hausnummern am Haupteingang machen? Die Behinderteneingänge nochmal extra mit kompletter Adresse eintragen?
Einfacher wäre da: Gebäude mit Adresse; Eingänge passend mit entrance=* kennzeichnen (sinnvolle wäre sowas wie entrance=disabled). Hier ist entrance noch etwas schwach…
Sonst noch: Es gibt auch einige Gebäude mit mehreren Haupteingängen (z.B. Kaufhäuser).
Zu “den ich so ja nicht sehe”: Hier muss ich klar sagen: Wir taggen nicht für Renderer oder Programme. Die Daten wären vorhanden, sie müssten nur ausgewertet werden.
Man kann einen eigenen Eingang mit entrance=yes erfassen. Der braucht nicht unbedingt eine Hausnummer.
Wir erfassen ja auch einen Rampe getrennt von einer Treppe.
Ansonsten bevorzuge ich es auch, wenn die Hausnummer am Gebäude ist und nicht am Eingang. Der Eingang kann ja mit entrance=yes/main unabhängig von der Hausnummer erfasst werden.
Hier gerät gerade etwas durcheinander. Ich bin auch für Hausnummer ans Gebäude, nicht an den Eingang.
Ich ging nur auf das Argument ein, dass Behinderte so direkt zum Haupteingang geleitet werden. Macht aber natürlich keinen Sinn wenn es einen extra Behinderteneingang gibt, da die Hausnummer ja am Haupteingang steht.
Die Sinnhaftigkeit davon sollte man woanders diskutiert werden. Aber nicht heute
