Hausnummer als Eigenname

Hallo und eine neue Frage, weil die Suche bisher erfolglos war.

ich erfasse fehlende Hausnummern und ergänze die Angaben im Bereich des Gebäudeumriss. Nun habe ich von einem anderen Mapper andere Techniken gefunden:

  1. Häuser, die als Gebäude erfaßt sind, aber im Eigenname wird die Hausnummer wiederholt. Das ist ein doppelter Eintrag, ist das ok? Sollte ich die Hausnummer aus dem Eigennamen entfernen? Die Hausnummer ist meiner Meinung nach kein Eigenname.

  2. An anderen Stellen ist ein Punkt als Adresse verwendet worden, auch dort ist die Hausnummer im Feld Eigennamen eingetragen. Auf der Karte sieht man entlang einer Straße nur die Hausnummern ohne Grundriss. Sollte ich solche Einträge durch die klassische Variante Fläche ersetzen?

Es gibt nun also für den kleinen Ort drei verschiedene Varianten, wenn vereinheitlichen, dann ist die Frage auf welche Variante?

Danke für Eure Hinweise

Peter

Du hast vollkommen recht. Ins name=* gehört nur der Name. Wenn also ein Haus „Villa Kunterbunt“ heißt, kommt das da rein. Es gibt Einzelfälle, wo die Hausnummer der Name ist (manche Kneipen finden das witzig), aber da ist es dann auch erkennbar.

Normalerweise steht die Hausnummer im addr:housenumber=* und sonst nirgends.

Punkt ist gut (dann lässt sich schon mal navigieren), Fläche ist besser. Aber auch da gehört die Hausnummer nicht ins name=*. Wie kommt der Kollege auf so etwas? Hast du mal gefragt, wird das irnkwo empfohlen? Und für welchen Anwender soll das welchen Vorteil bieten?

Gebäude als Fläche, Adresse da dran.

–ks

Das war in und um Finsterwalde so, ist aber glaube ich gut aufgeräumt worden. Ansonsten wie Kreuzschnabel schrieb.

Gruß Thomas

Aus “Wege mit Eingang verbinden” - https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=62895

Der Hausname gehört an die Gebäudefläche.
Die Hausnummer ist (zu mindestens bei uns) von der Straße sichtbar am Eingang anzubringen. Und wenn man es vor Ort erfasst ist es auch möglich.

Ja, Criss66 hat in FiWa gut aufgeräumt… Richtung Doberlug-Kirchhain (=DoKi) ist aber noch jede Menge…

ca. 2MB Punktdaten im Ausschnitt: http://overpass-turbo.eu/s/A17

Sven

Danke Euch für die Klarstellung,

ja es ist in der Nähe von Doberlug-Kirchhain so, in Proßmarke bin ich auf dieses Problem gestoßen.

Werde dann die Aufräumarbeiten dort fortsetzen. Die Eingemeindung zu Hohenbucko muss da auch noch korrigiert werden.

Gruß

Peter

Zum “wenn vereinheitlichen” folgende Gedanken:

Worin soll der Mehrwert bestehen?
Man macht sich beim umtaggen mehrerer Tausend Adressen viel Arbeit, anstatt neue Adressen zu erfassen.
Beim Umtaggen - und das funktioniert Richtung POI->Way einfacher als andersrum (weil da bräuchte man tatsächlich Ortskenntnis!) - wird per Luftbild geraten/unterstellt, dass das zufällig dort liegende Gebäude diese Adresse tragen würde.
Es besteht keine 1:1-Beziehung zwischen Gebäude und Adresse. Zumindest nicht weltweit gesehen.
Man frustriert Mapper, die ein anderes Schema bevorzugen.

Also bitte nicht schematisiert ändern. Wir sollten weiterhin beide Varianten respektieren!

Zum Thema: Eine Adresse ist natürlich kein Name.

Ich hab mal einen Test gemacht:

  1. ich suche Proßmarke Hohenbuckower Straße 11 → Kein Ergebnis
  2. Proßmarke Dorfstraße 11 → wird angezeigt
  3. Proßmarke 11 → findet (vermute 11 im Namen) → wird Hohenbuckower Straße 11 gezeigt

Wenn ich nur 11 suche dann doch bitte alle 11er?

Also die Hausnummern als Name nehme ich raus, auch wenn es viel Arbeit macht oder gibt es einen Trick das nicht einzeln machen zu müssen?

Gruß

Peter

PS: Im Export finde ich zwar die Kürzel der (Erst-)Mapper, aber wie kann ich zu denen Kontakt aufnehmen?

Wegen dem “w”. Nominatim macht keine Ähnlichkeitsprüfung :wink:

Hüstel, hüstel, das war jetzt peinlich :frowning:

Falls du mit JOSM arbeitest, kannst du einen Filter erstellen und nach “addr:housenumber” suchen. Dort erhälst du alle Hausnummern und kannst name=* löschen. Würde das aber in kleinen Gebieten machen.

Aber bitte keine echten Namen löschen! Also jeden einzeln prüfen.

–ks

Stimmt, da die Abfrage ja auch die Hausumrisse einbezieht.
(Ich gehe immer von den Adressen an entrance=main aus.)

Schon klar,

hab es mit JOSM ausprobiert, ist meiner Meinung nach gut gegangen und einfacher, wenn viele ähnliche Änderungen anstehen.

Gruß

Peter

Da gibts noch eine ganze Menge (Overpass-Abfrage für Adressknoten):

[timeout:25]
[out:xml]
;
(
  node
    (51.438172674771,13.069610595703,51.803519909558,13.991088867188)
    ["addr:housenumber"~"."]
    ["name"~"^[1-9]{1,1}[0-9]{0,} {0,}[a-z]{1,1}$"];
  >;
);
out meta qt;

Ein Dorf im Erzgebirge hat seit 1978 erst Straßen und dazugeh. Hausnummern bekommen, gibt es eine Möglichkeit die alten Ortsnummern, die ich regelmäßig für Forschungszwecke nutze, zu erfassen?

Vielleicht dafür ref=, loc_ref oder ref:=* nutzen → https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:ref

@ Siegmarer: Unter “Ortsnummer” ist wohl die frühere Hausnummer zu verstehen!?

Nachdem es veraltete Daten sind (woher die auch immer kommen) ist wohl eher irgendwas mit “old_addr:” oder dergleichen angebracht. “ref” sollte für derzeit genutzte Daten vorbehalten bleiben.

Soche Dinge würde ich gar nicht in die OSM-Datenbank hochladen, sondern lokal auf dem eigenen Rechner behalten.

@kartler175:

Bei uns gibt es an vielen Häusern noch die Schildchen mit “Ortslistennummer”. Manche haben noch die Schilder der “Feuerversichersnummer”. Ich habe dies zwar nicht eingetragen, ist aber vor Ort erfassbar. Deshalb war ja der Vorschlag loc_ref oder ref:= zu nutzen.